Gregory ist den ganzen Tag in eine Zelle eingesperrt, die Arme in einer
Zwangsjacke. Seine besten Freunde sind Herman, eine überhebliche
Kanalratte, die gelegentlich stirbt, um kurz darauf wiederaufzuerstehen
und Wendell, eine extrem käsesüchtige Maus. Gregory betrachtet die Welt
um sich herum mit der unschuldigen Naivität eines Kleinkindes. Wie es
wohl ist, so zu leben? Lustiger, als man es sich vorstellen kann –
besonders wenn man einer von „Draußen“ ist, der sich Tag aus Tag ein
mit dem Streß und der Hektik der Tretmühle namens Leben herumschlagen
muss.
Gregory von Marc Hempel (u.a. Zeichner von Sandman: DIE
GÜTIGEN) ist einer der wenigen Comics, in denen die Methode Wahnsinn
hat. Wie viele Geschichten kann man über einen Jungen in einer
Irrenhauszelle erzählen, der nicht mal richtig reden kann? Hempel
liefert unzählige Variationen des glückvollen Irrsinns, in dem Ratten
und Kakerlaken gern gesehene Gäste sind, Pfleger und Therapeuten aber
nur stören. Schwarzer Humor mit tiefschwarzem Herz.
Die deutsche Ausgabe enthält ein exklusives Interview mit Marc Hempel,
der selbst sagt, dass Gregory durchaus autobiographische Züge aufweist.
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