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Portrait - Das Regisseur und Animations Team Hayao Miyazaki und Isao Takahata

Miyazaki wurde am 5. Januar 1941 als 2. von vier Brüdern in Tokyo geboren. Sein Vater hatte eine leitende Position in der Flugindustrie und seine Mutter machte ihn mit intellektuellen Menschen bekannt. Nachdem er seinen Abschluß in der Gakushuin Universität mit Diplom in Wirtschaftswissenschaften bestanden hatte, begann er 1963 seine Karriere zunächst als Akkordgrafiker bei Toei Dogma.Takahata wurde 1935 geboren. Nachdem er seine Abschlußprüfung, an einer der meist angesehensten Universitäten Japans ( der Tokyo Universität) bestanden hatte, trat er 1959 dem neugegründeten Animationsstudio Toei Dogma bei. Anders jedoch als Miyazaki startete er seine Karriere von Anfang an als Regisseur.
Hayao Miyazaki und Isao Takahata befreundeten sich durch die Animationsarbeiten bei Toei Dogma ( Toei Animations Studio), wo Miyazaki Vorsitzender und Takahata Vizevorsitzender war.
1968 wurde bei Dogma "Taiyo no Ouji Horus no Daibouken" (Die großen Abenteuer von Horus: Prinz der Sonne) veröffentlicht. Dies war der erste Film, in dem Takahata Regie führte und Miyazaki als Keyanimator arbeitete. Es folgten weitere Filme wie 1969 "Nagagutsu wo Haita Neko" (Der gestiefelte Kater), "Sora Tobu Yuureisen" (The Flying Ghost Ship), 1971 ein animierter Stummfilm namens "Doubutsu Takarajima" (Die Tier-Schatzinsel) und 1972 "Panda Kopanda" (Panda, Panda Cub).
1979 führte Miyazaki das erstemal Regie in dem Film "Lupin III: Das Schloss Cagliostros".
Seit 1982 veröffentlichte Miyazaki bei dem Verlagshaus Tokuma "Nausicaä" als vortlaufende Serie.
Als Miyazaki wegen "Nausicaä" angesprochen wurde und sich entschied "Nausicaä" zu produzieren (1984), war seine einzige Bedingung um mitzumachen, das Takahata bei diesem Projekt als Produzent angenommen werden sollte. Es war das erste mal, das Takahata als Produzent arbeitete.
1985 gründeten Miyazaki und Takahata mit dem Studio "Ghibli" ihr eigenes Animations- Studio.
In "Nausicaä" leistete Takahata so gute Arbeit, dass er auch in Miyazakis nächstem Film "Laputa-Castle in the Sky" (1986) als Produzent tätig war. Dies war der erste Film, in dem neuen Studio "Ghibli"
Während Miyazaki seine schöpferischen Tätigkeiten 1988 an "My Neighbor Totoro" ausübte, führte Takahata 1988 das erste Mal bei einer Produktion von "Ghibli" Regie. So entstand unter Takahatas Regie der Kultfilm "Grave of the Fireflies" (Die letzten Glühwürmchen).
"Ghibli" produzierte weiter erfolgreich Filme, wie zum Beispiel 1989 "Kiki's Delivery Service" (unter Regie von Miyazaki), 1991 "Onohide Poroporo (Only Yesterday)" (unter Regie von Takahata), 1992 "Porco Rosso (Crimson Pig)" (Miyazaki), 1994 "Heisei Tanuki Gassen Pom Poko" (Takahata) und 1995 "On Your Mark [Music Video]" (Miyazaki).
1997 führte Miyazaki in seinem vorerst letzten Werk "Prinzessin Mononoke Hime" Regie. Mit diesem Film übertraf Miyazaki alle bisherigen erfolge von Filmen in Japan. Er überrannte allein durch die Einspielungen in Japan alle Kassenknüller. Und stoß "E.T. Der Außerirdische" nach 14 Jahren auf Platz eins in den Kinocharts, vom Thron. Als Miyazaki nach dem Erfolg mit "Prinzessin Mononoke" meinte, das er nicht mehr für "Ghibil" arbeiten würde und den jüngeren eine Chance lassen wolle, schockte er alle seine Fans.
Takahata brachte unter seiner Regie 1999 den Film "My Neighbors the Yamadas" als "Ghibli-Produktion" herraus.Was aus "Ghibli" und vor allem Miyazaki wird, ist nicht abzusehen, vor allem, weil Miyazaki vor einiger Zeit verlauten lies, das sich "Ghibli" getrennt habe. Zwar wäre noch Kontakt da, aber wenn man ihn noch einmal fragen würde, würde er im Moment durchaus noch einmal Filme für "Ghibli" machen.
Autor dieses Portraits: Sabine Hut
Portrait vom: 11.01.2001
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