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Comic-Besprechung - Spiral - Gefährliche Wahrheit 1

Geschichten:
Kap. 1 - 5
Autor: Kyo Shirodaira, Zeichner: Eita Mizuno, Tuscher: Eita Mizuno

Story:
Kiyotaka Narumi galt als vielseitig begabter junger Mann und machte sich bei der Kriminalpolizei als ‚Meisterdetektiv’ einen Namen. Dann verschwand er spurlos. Das letzte, was sein jüngerer Bruder Ayumu von ihm hörte, war im Zusammenhang mit einem mysteriösen Fall das Stichwort ‚Blade-Children’ am Telefon. Zwei Jahre sind seither vergangen, und sehr zum Kummer von Ayumu und seiner Schwägerin Madoka, Oberkommissarin bei der Kripo, tauchte Kiyotaka nicht wieder auf.

Ein Mädchen, das Ayumus Schule besucht, stürzt aus einem der oberen Stockwerke – tot. Niemand war in der Nähe, außer Ayumu, was ihn für Suemaru Wataya, Madokas Kollegen, zum Hauptverdächtigen macht. Schon bald verbreitet sich das Gerücht, dass Ayumu ein Mörder sei. Dennoch spricht ihn Hiyono Yuizaki, die Chefredakteurin der Schülerzeitung, an und glaubt seiner Beteuerung, dass er mit der Angelegenheit nichts zu tun habe. Sie unterstützt ihn sogar mit Informationen, als er beschließt, den wahren Täter zu stellen.

Tatsächlich gelingt es Ayumu, eine Schülerin in die Enge zu treiben, aber dann wird auch sie ermordet. Stammte der Pfeil von ihrem Freund, dem besten Schützen der Kyudo-AG? Sicher nicht, denn das wäre viel zu offensichtlich. Die Lösung hat mit der ersten Toten zu tun, führt unerwartet zu den ominösen Blade-Children - den ‚verfluchten Kindern’ - und schließlich zur ‚Villa des Todes’, in der eine Erpresserin umgebracht wurde. Alles hängt irgendwie zusammen …

Meinung:
Schon nach wenigen Seiten entpuppt sich „Spiral“ als Mystery-Krimi. Noch sind die Krimi-Elemente dominant, doch ist denkbar, dass durch die Gruppe, die sich Blade-Children nennt, zunehmend die Mystery in die Handlung hinein getragen wird. In Japan ist die Serie mit 15 Bänden abgeschlossen. Außerdem existiert ein Prequel, das sich in 5 Bänden den Geschehnissen widmet, die sich zwei Jahre zuvor abgespielt haben.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Schüler Ayumu Narumi, der schon immer darunter litt, dass man ihn stets mit seinem älteren Bruder Kiyotaka, einem richtigen Wunderkind, vergleicht. Was Ayumu auch anfängt und egal wie gut es ihm gelingt, sein Bruder ist ihm immer um mindestens eine Nasenlänge voraus. In Folge hat Ayumus Selbstbewusstsein einen Knacks abbekommen: Er gibt Dinge auf, an denen ihm eigentlich sehr viel liegt, und er traut sich weniger zu, als er kann.

Trotzdem erwacht seine Neugierde, als an der Schule seltsame Dinge geschehen, von den Blade-Children die Rede ist und alles darauf hinweist, dass es eine Verbindung zu Kiyotakas Verschwinden gibt. Zusammen mit Hiyono beginnt Ayumu, Nachforschungen anzustellen. Sie setzen auf genaue Beobachtung, Zeugenaussagen, akribische Recherche und logische Überlegung. Das erinnert durchaus an die Vorgehensweisen von „Charlie Chan“, „Hercule Poirot“ oder „Richter Di“. Allerdings können die beiden immer nur ein Rätsel nach dem anderen lösen und kommen dem Drahtzieher kaum näher. Man muss schon abwarten, ob die nächsten Episoden weitere Enthüllungen bieten.

Tatsächlich wird eine spannende Krimi-Handlung inszeniert. Action, Humor oder gar Romantik sind nur ansatzweise vorhanden und werden zunächst nicht weiter ausgebaut, da sie die Handlung bloß verwässern würden. Diese wendet sich in erster Linie an eine männliche Leserschaft ab 13 Jahre, aber die ansprechenden Zeichnungen und der interessante Plot gefallen dem weiblichen Publikum genauso gut.

Fazit:
Zwischen all den Shonen-Mangas, in denen wilde Action und schriller Klamauk dominieren, fällt „Spiral“ äußerst wohltuend auf. Auch wenn wieder einmal Schüler Detektiv spielen und die Erwachsenen ‚alt’ aussehen lassen, ist die Story spannend und zieht Leser beiderlei Geschlechts in den Bann. Hauptfigur Ayumu löst die kniffligen Fälle durch Köpfchen, wobei er Unterstützung von der mutigen Hiyono bekommt, die dann einspringt, wenn er einmal nicht weiter weiß. Die beiden sind zwar nicht ‚Scully & Mulder’, und „Spiral“ ist nicht „Akte X“, aber die Reihe macht dennoch Spaß und neugierig auf das Kommende.

Spiral - Gefährliche Wahrheit 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spiral - Gefährliche Wahrheit 1

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 5,95

ISBN 13:
978-3-551-78701-9

188 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • interessanter, spannender Mystery-Krimi
  • sympathische, attraktive Charaktere
  • ansprechende Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 14.02.2010
Kategorie: Spiral
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