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Comic-Besprechung - Astragard 1: Der Weg ins Ungewisse

Geschichten:
Autor und Zeichner: Thorsten Kettermann

Story:
General Hevlyn Aegis kennt nichts Anderes als den ewig gleichen Kampf. Immer wieder stürmen tausende und Abertausende gesichtlose Monster gegen seine Stadt an, die den äußersten Perimeter seiner Welt darstellt und das passiert schon seit tausenden von Jahren. Und er sieht, dass seine Truppen immer müder werden. Er beschließt eine Expedition ins Tiefland zu starten, um den Fein endgültig zu besiegen...

Meinung:
Thorsten Kettermann hat Mut, das muss man ihm von vorne herein zugestehen. 2.500 Exemplare hat er von seinem ersten Band, von seinem ersten Comic überhaupt, drucken lassen, ohne Unterstützung durch einen Verlag. Ohne Vertrieb, ohne große Promotion wird es vermutlich sehr schwer sein diese Exemplare loszuwerden. Zum Vergleich: Splitter hat zu Beginn auch keine größeren Auflagen gedruckt und das mit Vertrieb, Vorschusslorbeeren und überhaupt einer gewissen Aufmerksamkeit. Hinzu kommt noch das ungewöhnliche Format, denn dieser Comic liegt im Querformat vor.

Das ungewöhnliche Format sorgt aber auch dafür, dass dieser Comic quasi im Cinemascope-Format daher kommt. Die vielen großflächigen Zeichnungen entfalten durch das Format ihre volle Wirkung. Man hat das Gefühl förmlich vor einer Kinoleinwand zu sitzen, wenn man den Comic aufschlägt, denn er nimmt – in der Nähe gehalten – so ziemlich das gesamte Sichtfeld ein.

Freilich hat das Format auch einen Nachteil: Denn man kann hier eher selten mit kleinen Panels arbeiten, denn sonst wird der Eindruck zerstört, den das Format aufbaut. Das wiederum führt dazu, dass auf 48 Seiten nicht besonders viel Platz für die Geschichte bleibt. Das insbesondere auch weil die Schlacht zu Beginn des Bandes enorm viel Platz einnimmt. Deswegen fällt es auch noch schwer ein Urteil über die Geschichte zu fällen. Sie hat zweifelsohne Potential, baut allerdings zum jetzigen Zeitpunkt auch stark auf schon bekannten Geschichten, wie „Der Herr der Ringe“ auf. Man muss also noch abwarten, was sich da in den nächsten Bänden tun wird.

Zeichnerisch gesehen ist Astragard wirklich sehr gut geraten. Die Hintergründe sind detailliert und sehen richtig gut aus. Bei den Charakteren gibt es einen Stil, der an Mangas erinnert, aber auch an Zeichentrickfilme und das sieht schon sehr gut aus. An ein oder zwei Stellen gibt es kleine Fehler in der Perspektive oder bei Gesichtern, aber darüber kann man bei einem Erstlingswerk auch hinweg sehen. Das sind Dinge, die sicher bei späteren Bänden nicht mehr passieren werden. Insgesamt hat Thorsten Kettermann allerdings eine Grafik geschaffen, die äußerst dynamisch daher kommt und Maßstäbe für deutsche Zeichner setzt.

Fazit:
Astragard 1 verdient es gelesen zu werden. Hoffentlich kann Thorsten Kettermann sein Werk fortsetzen und weitere Bände produzieren. Vielleicht interessiert sich ja auch ein Verlag für den Comic. Das wäre auf jeden Fall das Beste.

Astragard 1: Der Weg ins Ungewisse - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Astragard 1: Der Weg ins Ungewisse

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Astragard Verlagsagentur

Preis:
€ 19,80

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Dynamische Zeichnungen
  • Comic als Cinemascope
  • Interessante Geschichte
Negativ aufgefallen
  • Das andere Format
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2.33
(9 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 08.03.2010
Kategorie: Astragard
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