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Comic-Besprechung - Anita Bomba - Eigentlich können mich alle mal...

Geschichten:
Anita Bomba – 1 – Eigentlich können mich alle mal...
Autor/Zeichner: Cromwell/Eric Gratien

Story:
In der chaotischen Welt Alphapolis versucht sich Anita Bomba, die ledige, langbeinige und hoch explosive Amazone zu behaupten. Nach einem misslungenen Backraub steht sie am Rande einer Klippe. Unten toben die Wellen, vor ihr steht ein Polizist, der sie einlochen will. Ihre Begleitung: Ein Rotober mit multipler Persönlichkeit – der Ausweg: Springen! Nach tagelangem Dümpeln im Ozean, fischt der markante "Mentor" Anita und ihren Roboter aus dem Wasser. In ihr hat der Abenteurer die perfekte Komplizin gefunden um den lange vermissten Schatz "Kamala" zu finden. Jetzt müssen die beiden nur noch herausfinden, ob die alten Sagen wahr sind und der Schatz tatsächlich existiert. Zusammen mit dem Roboter und seinen multiplen Persönlichkeiten stehen die beidem am Rande dieser verrückten Halsbrecher-Aktion...

Meinung:
Mit diesem ersten Band der "Anita Bomba"-Comicreihe beginnt eine knallige Serie, die vor Ironie und Verrücktheit nur so strotzt. Innerhalb der enthaltenen elf Kapitel wird der vielversprechende Grundstein für eine verheissungsvolle Zukunft gelegt und Hit-Potential bewiesen. "Anita Bomba" gefällt optisch und inhaltlich – ein gekonnter Spagat der für insgesamt fünf Bände sorgte, die das Duo Cromwell/Eric Gratien seit 1994 auf die Beine stellen konnte. "Eigentlich können mich alle mal..." macht den ersten Teil der nun auf deutsch erscheinenden Serie aus. Wie so oft sind es die kleinen Details und zeichnerische i-Tüpfelchen, die den besonderen Reiz ausmachen und oft den typischen Humor ausdrücken, der während des Lesens für den ein oder anderen lauten Lacher sorgt. Gebettet in grau-braun-rote Zeichnungen, die explizit und poppig erscheinen und zudem gespickt sind mit humoristischen Kleinigkeiten, kann "Anita Bomba" sehr schnell überzeugen und sorgt für kurzweiligen Lesespass.

Auf den kleinsten Nenner heruntergebrochen, offenbart die Story nichts Neues. Die kleinkriminelle Einzelgängerin Anita schlägt sich von einem Job zum nächsten, geht nicht gerade glimpflich mit ihren Kumpanen um und hinterlässt auch gerne mal gehöriges Chaos. Erst die Aneinanderreihung einiger Zufälle katapultiert sie ungewollt in die Haupthandlung des Comics. Doch bei genauer Betrachtung offenbart sich die Vielseitigkeit von "Anita Bomba": Die Protagonisten leben in einer technisierten, aber dennoch heruntergekommenen Welt. Das Roboter herumlaufen und Alltagsgeschäfte erledigen ist völlig normal. Polizist Bottle, der Anita auf den Fersen ist, bedient sich kleiner, hundeartiger Roboter-Helfer und spätestens als der Roboter Sig 14 Anitas Kumpane wird ist klar, dass die "Anita Bomba"-Welt voll von Kuriositäten ist und viele Überraschungen parat hält. Als Fortbewegungsmittel dienen große Blechkisten, die am Land und im Wasser hervorragende Dienste leisten. Diese erinnern ein wenig an alte Fantasygeschichten ala "20.000 Meilen unter dem Meer" und sind mit anderen Einflüssen aus dem SciFi und Adventure-Genre verquirlt um dem Comic seinen eigenen Touch zu geben.

Als Herzstück der Geschichte fungieren dennoch zu jeder Zeit dessen Figuren. Anita selber, charakterisiert als grantelige Haudegen-Amazone, der schrullige Polizist Bottle mit seinen Metall-Hunden, aber auch der sogenannte Mentor sind die Garanten für das Funktionieren des Ganzen. Den Vogel schisst letztendlich Anitas Roboterpartner Sig 14 ab. Dieser erinnert von der Veranlagung her ein wenig an den "Futurama"-Helden Bender. Sig 14 leidet unter einer multiplen Persönlichkeit, die auf das defekte Persönlichkeitsinterface zurückzuführen ist. So tappen Sig 14 und Anita dann auch von einer skurrilen Situation zur nächsten und bringen die Handlung so erst richtig in Gang. Am abrupten Ende kann man als Leser nur die Zeit wegwünschen, die zwischen dem Zuklappen des ersten und dem Aufklappen des zweiten Bandes liegt.

Fazit:
"Anita Bomba - Eigentlich können mich alle mal..." erscheint als erster Teil der Reihe und gefällt durch seine raffinierte Kombination aus zeichnerischen Einfallsreichtum und skurrilen Charakteren. Das "Anita Bomba"-Universum ist humorvoll, verrückt und inhaltlich ansprechend. So kann man auf alles Kommende gespannt sein und sich bis dahin an den witzigen Kleinigkeiten erfreuen, die dieser reizvolle erste Teil bereit hält.

Anita Bomba - Eigentlich können mich alle mal... - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Anita Bomba - Eigentlich können mich alle mal...

Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Speed Comics

ISBN 10:
3936068224

ISBN 13:
978-3936068221

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Interessante Charaktere
  • Super Idee
  • Humor
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 28.04.2010
Kategorie: Rezensionen
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