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Comic-Besprechung - Nagatacho Strawberry 4

Geschichten:
Nagatacho Strawberry 4
Autor: Mayu Sakai, Zeichner: Mayu Sakai, Tuscher: Mayu Sakai

Story:
Gern wäre Hime ein ganz normaler Teenager, aber als Tochter des japanischen Premierministers hat sie Pflichten, denen sie sich nicht entziehen kann. So fallen ausgerechnet ihre Pläne für Weihnachten ins Wasser. Statt das Fest mit ihrem Freund Natsuno feiern zu dürfen, soll sie an einem Staatsempfang teilnehmen, von dem sie erst sehr spät nach Hause kommen wird. Hinzu kommt, dass Yukihiro, der Junge, der von seinem Vater verprügelt wurde und gar nicht dankbar für Himes Eingreifen schien, ihr Begleiter sein soll.

Der Tag scheint wirklich unter keinem guten Stern zu stehen. Yukihiro spricht davon, sich revanchieren und seinen Vater blamieren zu wollen, aber dann ist ausgerechnet er es, der die Situation rettet: Da sich der Dolmetscher verspätet, übersetzt er für den Gast aus dem Ausland. Jeder zollt ihm Anerkennung, nur nicht sein Vater, dem es allein darum geht, dem Premier, seinem politischen Gegenspieler, zu schaden. Yukihiro ist enttäuscht, und schließlich eskaliert die Situation.

Aber auch für Himes Freundschaft mit Natsuno hat die Angelegenheit Folgen: Sie kann das späte Date nicht einhalten und schafft es auch nicht, Natsuno wenigstens anzurufen. Obendrein deutet Hiroyama, der Sekretär von Himes Vater, der dem Jungen einen Job im Haushalt der Familie verschafft hat, an, dass es besser sei, wenn Natsuno die Beziehung zu Hime auf dem kameradschaftlichen Level belässt, da sie verschiedenen Welten angehören. Mit einem Mal schneidet Natsuno Hime, und die Mitschüler tuscheln, dass sich die beiden getrennt haben.

Hiroyamas ständige Einmischung macht Hime wütend, und sie sagt einige gemeine Dinge zu ihm. Als sich ein schwerer Leuchter von der Decke löst und das Mädchen unter sich zu begraben droht, rettet Hiroyama sie, wird selber getroffen und versucht, ihr etwas Wichtiges zu sagen, bevor …

Meinung:
Nachdem es in „Nagatacho Strawberry 3“ einige dicke Überraschungen gab, geht es in der Fortsetzung damit munter weiter. Konsequent steigerte Mayu Sakai die Dramatik ihrer Serie. Angefangen hatte sie mit typischen Schüler-Querelen, dann rückte Natsunos Hintergrund in den Mittelpunkt, und nun erfährt man mehr über Himes Familie und die Rolle von Hiroyama. Das alles wird mit einem romantischen Auf und Ab verquickt: Mal ist Hime im siebten Himmel, dann wieder fällt sie tief.

Auch wenn die Hauptfigur wie eine ganz normale Fünfzehnjährige behandelt werden möchte und sich durch ihr natürliches, allürenfreies Benehmen zur Identifikation anbietet, ist sie doch die Tochter eines Politikers, erfüllt als solche ihre Pflichten und erlaubt einen Blick in die glamouröse Welt der Reichen und Mächtigen. Das gefällt vor allem jungen Leserinnen, die noch davon träumen, von einem Märchenprinzen aus ihrem grauen Alltag geholt zu werden. Sie tauchen hier in eine Phantasiewelt ein und dürfen mit den sympathischen Protagonisten leiden und lachen, diesmal sogar mehr denn je.

Während Hime Yukihiro moralischen Beistand leistet und ihn dazu bringt, seine Situation zu überdenken und eine Entscheidung zu treffen, manövriert sie sich ungewollt in eine Situation, die das Aus für ihre große Liebe bedeuten könnte. Tatsächlich geht alles schief, was nur schief gehen kann, und einer Aussprache weicht Natsuno aus. Auch Hiroyama verhält sich merkwürdig. Kann es sein, dass er mehr für seinen Schützling empfindet? Der Band endet mit einem Cliffhanger, und so werden einige Antworten auf das fünfte und letzte Buch vertagt.

Wer dem Titel bisher treu blieb, wird nun gespannt auf die Auflösung warten. Eine Stärke von „Nagatacho Strawberry“ ist, dass die Handlung nachvollziehbar bleibt, die positiven Werte wie Freundschaft, Vertrauen, Verständnis und Liebe hervorgehoben und die Gefühle der jungen Menschen nicht veralbert werden. Obwohl die Story ein bisschen süß-naiv wirkt, was auch von den niedlichen Zeichnungen unterstützt wird, weiß sie die Zielgruppe – Leserinnen zwischen 11 und 14 Jahren – gut zu unterhalten.

Fazit:
Mag man heitere School-Comedies, die sich mit den Irrungen und Wirrungen der ersten großen Liebe befassen, ist man bei „Nagatacho Strawberry“ an der richtigen Stelle. Mayu Sakai erzählt eine altersgerechte romantische Geschichte mit einigen dramatischen Höhepunkten. Die sympathischen Teenager, die zur Identifikation einladen, müssen lernen, dass das Leben ein Auf und Ab ist, man sich nicht unterkriegen lassen darf und um sein Glück kämpfen muss. Junge Leserinnen, denen Thema und Stil gefallen, werden viel Spaß an der Lektüre haben.

Nagatacho Strawberry 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Nagatacho Strawberry 4

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-528-7

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • unterhaltsame Story
  • sympathische Charaktere
  • niedliche Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 07.05.2010
Kategorie: Nagatacho Strawberry
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