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Comic-Besprechung - Das Einhorn 3: Die schwarzen Wasser von Venedig

Geschichten:

La Licorne: Les Eaux Noires de Venise
Autor: Mathieu Gabella, Zeichner: Jean, Anthony



Story:
Die Ärzte um Ambrosius Paré führte der Weg nach Mailand in die Kirche Santa Maria delle Grazie. Dort kamen sie dem Ursprung der Verwandlung der Anatomie des menschlichen Körpers auf die Spur - Tieren, die so klein sind, daß man sie nicht - Mikroben. Die Mikroben bilden das Miasma, ein Gift, das die großen Primordialen - exotische Kreaturen, die mit der Mutation in Verbindung stehen, vergiftet und nun immer mehr in den menschlichen Körper eindringt. Nur das Pulver vom Horn des Einhorns ist in der Lage, dieses Miasma zu vernichten.

Bevor sie die letzten Rätsel lösen konnten, werden die Mediziner von den Häschern der Kirche angegriffen, die Überlebenden konnten fliehen und setzen ihre Suche in Venedig fort. Auf ihrem Weg wird die Existenz des Miasmas immer spürbarer. In Venedig angekommen erfahren sie von Paré, dass sich die Hydra, die Quelle der Miasmen in Venedig befindet.

Die Kirche will die Virulenz des Miasmas anheizen und eine Pandemie auslösen, mit dem Einhorn besitzt sie das einzige Heilmittel und somit die absolute Macht. Um die ideale Konzentration der Miasmen zu erreichen und sie aggressiv zu machen, bedarf es einer auslösenden Reaktion. Bei der Zeremonie des Bucentaur lässt der Doge jedes Jahr einen Ring in die Lagune fallen, um an Venedigs Verbundenheit mit dem Meer zu erinnern. Diese Zeremonie soll genutzt werden, und die Reaktion auszulösen. Bleibt den Ärzten nur die Möglichkeit, die Quelle zu vernichten, bevor der Schwellenwert erreicht wird - sie müssen die Hydra vernichten...

Meinung:
Gabella mixt für seine Geschichte um die Asklepiaden unter Führung von Nostradamus geschickt historische Überlieferungen und zeitgenössische Figuren mit einer gehörigen Portion Fiktion. Auch wenn die Geschichte nicht immer leicht nach zu verfolgen ist, werden mögliche Hänger oder Ungereimtheiten durch das großartige Artwork von Anthony Jean mehr als wett gemacht.

Die fantastischen Primordialen und Venedig als Stadt, die zwangsläufig mit dem Zeitalter der Renaissance assoziiert wird, werden grandios in Szene gesetzt, wer einmal in Venedig war, kann sich dem unwirklichen Charme der Stadt nicht wirklich entziehen. Diese Mixtur aus superrealen Stilelementen und den surrealen Kreaturen verschafft der Geschichte eine unwirkliche Glaubwürdigkeit. Die Kirche als Drahtzieher und Nutzniesser der Mutation des menschlichen Körpers, als Bewahrer eines "Status Quo" und als Gegenspieler des Fortschritts in Form der Ärzte und Wissenschaftler macht die Handlung andererseits wieder recht nachvollziehbar.

Aber es sei noch einmal betont, dass Jean die Mystik dieser Handlung mit seiner düsteren Farbgebung und dem mehr als realistischen Zeichenstil nachhaltig unterstützt. Nach wie vor eine absolute Empfehlung.

Fazit:
Geschichte zwischen Historie, Mystik und Fantasie, die durch großartige Zeichnungen zu überzeugen weiß.

Das Einhorn 3: Die schwarzen Wasser von Venedig - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Das Einhorn 3: Die schwarzen Wasser von Venedig

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 13,80

ISBN 13:
978-3-939823-78-0

64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • großartige Zeichnungen
  • kleine Geschichte der Medizin
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 04.06.2010
Kategorie: Das Einhorn
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