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Comic-Besprechung - Die zwölf Königreiche 4

Geschichten:
Die zwölf Königreiche 4: Tausend Meilen des Windes/Himmel im Morgengrauen
Autor: Fuyumi Ono, Zeichner: Akihiro Yamada, Tuscher: Akihiro Yamada

Story:
Es ist nicht immer leicht, sich in der magischen Welt der zwölf Königreiche zurecht zu finden, auch wenn man zum Herrscher eines Landes geworden ist. Das bekommt die Japanerin Yoko immer wieder zu spüren, die zwar von einem Kirin erwählt wurde, nach der Krönung aber auch beweisen muss, dass sie ihres Amtes wirklich würdig ist. Zwar stehen ihr der König von En und sein Kirin Rokuta noch eine Weile zur Seite, dann aber muss sie sich alleine mit ihren Beratern und Stellvertretern herum schlagen, die sie zu blocken versuchen, wo sie nur können.

Deshalb entschließt sich die junge Frau schließlich zu einem ungewöhnlichen Schritt. Sie wird sich als Reisende verkleiden und einfach unter das Volk mischen um herauszufinden, wie man sie sieht und was sie tun kann, um ihr Volk zufrieden zu stellen. Dabei erfährt sie überraschende Dinge, die ihr die Augen öffnen: Sie muss feststellen, dass sie nach den Erfahrungen mit schlechten Königinnen gar nicht so gerne gesehen ist, und man sie für genau so unfähig hält wie ihre Vorgängerin. Und wie immer spielen einige ihrer Berater und Würdenträger ein eigenes Spiel.

Derweil versucht Suzu, die Tochter armer Bauern aus Japan, die ebenfalls in die Welt gerissen wurde, ihren Platz zu finden und hadert oft genug mit dem Leben, da sie zunächst nur großes Leid miterlebt, ausgeführt durch Leute der Königin. So ist es nicht verwunderlich, dass sie ihren Hass auf Yoko fokussiert. Eine Gefährtin findet sie in der verstoßenen Königstochter Shokei, deren Eltern von Rebellen vom Thron gestoßen und hingerichtet worden sind. Noch ahnen die Mädchen nicht, dass ihre Schicksale enger miteinander verknüpft sind, als sie denken...


Meinung:
Der vierte Doppelroman der Reihe "Die Zwölf Königreiche" kehrt zu der Heldin zurück, die die Leser bereits im ersten kennen gelernt haben. Er zeigt, dass die Prüfungen für Yoko nicht mit ihrer Krönung enden, sondern erst beginnen, denn sie muss erst noch beweisen, ob sie wirklich zur Herrscherin taugt und die Liebe ihres Volkes gewinnen kann. Dass das System der Auswahl durch die Kirin nicht immer perfekt ist, beweist das Schicksal von Shokeis Vater, der sich von der Macht korrumpieren ließ und sich zu einem brutalen Tyrannen wandelte, der im Namen der Gerechtigkeit selbst Kinder für einen kleinen Diebstahl hinrichten ließ.

Die gefallene Prinzessin und das Bauernmädchen Suzu stehen für diejenigen, die die Willkür aber auch Freundlichkeit der Könige und ihrer Stellvertreter hautnah miterleben, so dass die Geschehnisse gleich von mehreren Seiten beleuchtet werden und man die ganzen Facetten der Intrigen und deren Tragweite mitbekommt und nicht nur einen Ausschnitt.
Der Roman ist sehr geradlinig geschrieben, weniger verwirrend als sein Vorgänger und am Ende auch viel schlüssiger. Der flüssige Stil macht es leicht, der Geschichte zu folgen, auch wenn man sich an die vielen Beschreibungen und Erklärungen gewöhnen muss, die letztendlich nicht so viel mit der Geschichte zu tun haben, während Action-Szenen eher Mangelware sind.

Die Handlung des Buches folgt im Großen und Ganzen eingefahrenen Wegen in der Fantasy, einzig spannend sind die Kleinigkeiten, die man wieder über die Welt erfährt, auch wenn diese mehrfach wiederholt werden. Das ist neben dem doch sehr kindlichen Stil ein Manko der Saga, die dadurch harmloser und niedlicher erscheint als sie ist.
Wie auch schon seine Vorgänger erscheint der vierte Band "Die Zwölf Königreiche" als großformatiges Hardcover mit Lesebändchen. Die Gestaltung sieht sehr edel aus, auch die Zeichnungen von Akihiro Yamada wirken dadurch eindrucksvoller.


Fazit:
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der vierte Band von "Die Zwölf Königreiche" ein gut verständliches Fantasy-Abenteuer, durch das man mehr über den exotischen Hintergrund erfährt. Allerdings bleibt auch diesmal fraglich, ob der Roman auch andere Fans außer den Manga-Lesern ansprechen kann, da die einfache Geschichte von der inhaltlichen Qualität und dem Ideenreichtum doch eher nur Durchschnitt ist und sich nicht entscheiden kann, welche Altersgruppe sie anspricht.


Die zwölf Königreiche 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die zwölf Königreiche 4

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 24,95

ISBN 13:
978-3867191944

511 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Edle Aufmachung
  • Überragende Qualität der Illustrationen
  • Spannender als sein Vorgänger
Negativ aufgefallen
  • Aufbau und Inhalt sind sehr schlicht
  • Zu kindlich-märchenhafter Stil
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 23.07.2010
Kategorie: Light Novel
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