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Comic-Besprechung - Batman Sonderband 26: Batman und die Bestie

Geschichten:
Batman und die Bestie, Teil 1 bis 6
Autor Peter Milligan, Zeichner: Andy Clarke, Colorist: David Baron

Story:
Als wäre die lokale Unterweltszene Gotham Citys für den dunklen Ritter nicht schon aufreibend genug, bekommt Batman nun einen neuen Gegner aus Übersee vor die Brust, der seine ungeteilte Aufmerksamkeit einfordert: Die russische Mafia will sich in den USA etablieren, weshalb das Syndikatoberhaupt "Der Zar" Gotham als Landepunkt markiert, um in den Staaten Fuss zu fassen. Natürlich gefällt das weder Gordon noch Batman, weshalb dieser kurzerhand einen riskanten Trip nach Moskau unternimmt, um seinem neuen mächtigen Gegner ins Auge zu sehen und dessen fatale Pläne zu durchkreuzen. Womit er nicht gerechnet hat, ist das bestialische Ungetüm, dass der gewissenlose Zar für seine Belange abrichtet. Batman muss einen Weg finden, an den Oberbösewicht heranzukommen, sonst gerät Gotham und ganz Amerika in die Fänge des Zaren. Dazu muss er allerdings am Biest vorbei...

Meinung:
Paninicomics bringt in aller Regenmäßigkeit Batman-Sonderbände heraus, die in einer alternativen Realität spielen und mit der monatlichen Storyline nichts zu tun haben. Dazu gehört auch diese Nummer 26 "Batman und die Bestie" – Hier schlüpft noch Bruce Wayne in das Kostüm des dunkles Ritters und sorgt sich einmal mehr um Recht und Ordnung in seiner Stadt: Gotham City. Als er Wind von den Plänen eines führenden russischen Mafiosi, dem Zaren, bekommt, seine Geschäftskreise nach Gotham City und den gesamten USA auszuweiten, läuten in der Bathöhle die Alarmglocken. Diese immense Gefahr muss vermieden werden, weshalb alsbald ein Jet in Richtung Osteuropa auf die Startbahn rollt.

In Moskau angekommen, macht sich Batman auf die Suche nach seinem Widersacher, muss aber schnell feststellen, dass sich nicht nur die Unterwelt in den Klauen des Zaren befindet. Der Mafiosi hat sich die Dienste diverser Institutionen gesichert, sein Einfluss reicht bis in die Kreise der hiesigen Polizei. Einmal mehr steht der dunkle Ritter mit dem Rücken zur Wand – Wem kann er vertrauen, wer zückt gezinkte Karten und spielt dem Gegner zu? Doch die größte Überraschung steht noch aus: Bei seinen ersten "Gehversuchen" in den Großstadtschluchten der russischen Metropole stösst Batman auf einen Gegner, dessen übermächtige Kräfte schier unüberwindbar sind: Das Biest, ein wolf-ähnliches Monstrum, steht seit jeher auf des Zaren Seite. Doch auch in ihm schlägt ein Herz und bald beginnt das Biest die düstere Pläne seines Herren zu hinterfragen...

Diese fünf Storys aus der US-Reihe "Batman Confidential" (Ausgaben 31 bis 35) haben es in sich: "Batman und das Biest" überzeugt durch eine dynamische Story, die einerseits einen Bruce Wayne/Batman in voller Stärke präsentiert, auf der anderen Seite eine wirkungsvolle Mafia-Geschichte ist, die Einflüsse aus Genrewerken wie "Der Pate" oder "Good Fellas" verarbeitet. Diesmal sind die Gegner keine Kleinganoven oder psychisch verwirrte Gesellen wie der Joker oder Two Face, sondern ein intelligenter Mafiosi, der sich der Hilfe eines Monstrums sichert, das keineswegs das schlechte Biest ist, wie zunächst scheint. Dieses Biest ist ein behaartes, riesiges Monster, das dem Zaren treu ergeben ist. Dennoch quälen es Gewissensbisse, da es Brutalität ablehnt und eigentlich ein friedliches Geschöpf ist – bis der Zar einen Weg gefunden hat, sich der großen Kräfte des Biests zueignen zu machen: Ein Serum lässt Aggression und Zerstörungswut wachsen und den Zaren die Kontrolle sichern...

Wie diese Inhaltsbeschreibung ankündigt, werden in diesem Band mehrere, vielseitige Handlungsstränge initiiert und im Verlauf der Geschichte miteinander verknüpft. Dabei gelingt es Autor Peter Milligan die beschriebene Mafia-Komponente einzufügen, wodurch das Handlungsspektrum nochmals erweitert wird. So bekommt der Comic Thriller und Krimielemente, durch den Plot um "Das Biest" sind Einfluss aus dem Monster-Genre gegeben. Da die Geschichte sehr dynamisch voran getrieben und stets das richtige Gleichgewicht aus Charakterzeichnung und Erzählung getroffen wird, bleibt sie unterhaltsam und lässt sich über ihre gesamte Länge gut lesen. Zeichner Andy Clarke findet dazu immer die richtigen Bilder. Stimmungsvolle Impressionen der Moskauer Strassenzüge tauchen die Story in die passende Optik, das Design und die Inszenierung der Kreatur ist nicht zu übertrieben, so dass ihre menschlichen Züge durchaus glaubhaft rüberkommen. Alles in allem macht der Band einen gelungenen Eindruck die tolle Story mit vielen Verweisen und Anleihen an Monsterfilme und das Gangstergenre, ist ein Highlight in diesem Batman-Jahr. Dazu gibt Paninicomics wie gewohnt die US-Cover und informiert mit redaktionellen Teilen über die Hintergründe.

Fazit:
"Batman und die Bestie" begeistert durch seine hervorragende Geschichte, deren Vielseitigkeit und Dynamik besonders gefallen. Die Zeichnungen setzten das Ganze stets passend um, gerade die detailliert ausgearbeitete Mafiakomponente erinnert zusammen mit den optisch toll gestalteten urbanen Schluchten Moskaus an das Gangsterkino. Durch redaktionelle Teile gibt’s zudem weitere Hintergründe und die Einordnung in den Batman-Kontext.

Batman Sonderband 26: Batman und die Bestie - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman Sonderband 26: Batman und die Bestie

Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,95

124 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Umfangreiche, vielseitige Story
  • Interessante Einflusse aus der Popkultur
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 29.08.2010
Kategorie: Batman
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