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Comic-Besprechung - Zeichnen für verkannte Künstler

Geschichten:

Zeichnungen, Text und Konzept: Quentin Blake
Redaktion Originalausgabe: John Cassidy
Übersetzung: Ruth Keen
Lettering für die deutsche Ausgabe: Alex Scheffler



Story:
Vom eigenen Namenszug bis zur Prozession vor der feierlichen Ausstellungseröffnung – der bekannte englische Cartoonist und Illustrator Quentin Blake setzt mit seiner Zeichenschule "für verkannte Künstler" ganz auf die "Einfach-drauf-los"-Methode.

Meinung:
Wenn man mit erfolgreichen Zeichnern spricht, hört man oft Sätze wie "Eigentlich habe ich schon immer gezeichnet, kleine Skizzen im Schulheft und so". Aber was tun diejenigen, die nicht schon zeichnen seit sie einen Stift halten können? Für die ist dieses Buch eine Möglichkeit zum Einstieg.

Voraussetzungen gibt es praktisch keine, nur einen Fineliner und zwei Aquarellstifte sollte man sich besorgen. Damit kann es dann auch schon losgehen mit den vielen Übungen in dieser ungewöhnlichen Zeichenschule, die sich selbst nicht übermäßig ernst nimmt. Blake und sein Redakteur John Cassidy setzen nicht auf genaue Erklärungen, wie man es denn nun macht. Stattdessen versuchen sie, die Scheu vor dem Zeichnen zu nehmen. Radieren ist streng verboten; solange das "Wesentliche" des Motivs eingefangen wird, spielen die Details und die Naturtreue höchstens eine Nebenrolle. Und wenn es mal so gar nicht gelingt, einfach nochmal probieren, und nochmal, und nochmal.

So ganz ohne Regeln geht es dann doch nicht, für Perspektive und Schattenwurf beispielsweise gibt das Buch ausdrückliche Vorgaben. Ansonsten bietet es mit viel weißem Raum auf den Seiten und angefangenen Zeichnungen, die der "Schüler" komplettieren soll, vor allem Raum zum Ausprobieren und Üben. Und wenn einem zu Aufgaben wie "Fülle diese Seite mit Besen, Schrubbern und Staubwedeln" so gar nichts einfällt, helfen die Vorschläge aus der "Ideenkiste". Dabei bringen einen immer wieder schon die Formulierungen zum Lachen: "Frau Sontheimer führt ihren Pudelhupf spazieren" stammt beispielsweise aus dem Abschnitt über das Zeichnen von Lebewesen, zunächst einmal von Fantasietieren. Den Pudelhupf zu zeichnen ist dabei natürlich Aufgabe des Lesers.

Wer sich an Zeichnen für verkannte Künstler hält, kann danach vielleicht (noch) nicht perfekt zeichnen. Aber er wird, auch wenn er sich vorher für zeichnerisch absolut unbegabt gehalten hat, mit hoher Wahrscheinlichkeit Mal um Mal vor dem Papier gesessen haben mit dem Gedanken: "Das ist tatsächlich von mir? So schlecht sieht das eigentlich gar nicht aus".

Fazit:
Der bekannte englische Cartoonist und Illustrator legt eine Zeichenschule vor, die weniger auf die Vermittlung von Wissen und Techniken setzt, sondern eher darauf, die Scheu vor dem Zeichnen zu nehmen.

Zeichnen für verkannte Künstler - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Zeichnen für verkannte Künstler

Autor der Besprechung:
Henning Kockerbeck

Verlag:
Kunstmann

Preis:
€ 14,90

ISBN 13:
978-3-88897-690-2

106 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • ein Zeichenkurs der ganz anderen Art
  • Quentin Blake will zuallererst die Scheu vorm Zeichnen nehmen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(4 Stimmen)
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Rezension vom: 03.09.2010
Kategorie: How-To
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