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Comic-Besprechung - The Losers 2: Die Insel

Geschichten:

Autor: Andy Diggle, Zeichner: Jock / Shawn Martinbrough, Colorist: Lee Loughridge



Story:

Nachdem die Losers ihr Abenteuer auf der Ölstation mit Müh und Not überlebt haben, gönnen sie sich erst einmal eine kleine Auszeit und pflegen private Kontakte. Derweil planen sie auch ihren nächsten Schritt. Jensen gelingt es die im ersten Band erbeuteten Daten zu knacken (auch wenn dabei ein kleines Mißgeschick passiert). Anhand der Daten müssen sie feststellen, dass der geheimnisvolle Max ein auffälliges Interesse an einer bestimmten Insel zeigt, wo schwer bewaffnete Geologen etwas ausgraben wollen. Während die Losers sich zu der Insel begeben, wird ein Topagent der CIA auf sie angesetzt und es gelingt ihm die Spur aufzunehmen. Das ist aber nicht das einzige Problem der Losers, denn nicht nur die Geologen auf der Insel sind bewaffnet, sondern sie werden auch von Soldaten mit schwerem Gerät unterstützt. Und dann bricht auch noch ein Vulkan aus.



Meinung:

War der erste Band sehr schwach und krankte an einer kaum vorhandenen Story, an flachen Charakteren und nur dürftigen Spannungsbögen, ist der zweite Band schon um einiges besser. Gerade im ersten Drittel kommt etwas charakterliche Tiefe vor. Waren die Losers im ersten Band vorerst nur standardisierte Typen, wird jetzt ein Teil von ihrer privaten Vergangenheit vorgestellt und man kann sich als Leser mehr in sie versetzen. Sie gewinnen zwar immer noch nicht richtig an Fleisch und Blut, aber sie erhalten immerhin mehr an Kontur. Interessant ist, dass sich dabei die Sympathien des Lesers zugunsten oder auch zu Ungunsten einiger Charaktere verschieben könnten.

Auch eine Story ist diesmal erkennbar. Weil die Losers erst planen und dann handeln gibt es einen roten Faden, der dem ersten Band noch fehlte. Und es gibt mittlerweile sogar einen sehr zynischen Humor. Gute Cliffhanger sorgen für Spannung und das Objekt der Begierde gibt keine Antworten, sondern lässt nur viele neue Fragen entstehen. Auch gibt es mehr Informationen zu dem ominösen schurkischen CIA-Agenten Max. Dieser Deckname steht ganz in der Tradition der illegalen Machenschaften der CIA. Indem die CIA als korrupt dargestellt wird, liegt die Serie ganz im Trend der letzten Jahre, in denen den staatlichen Institutionen der USA ein tiefes Mißtrauen entgegengebracht wird. Eindeutig wird seit der zweiten Amtszeit von George W. Bush den Behörden zunehmend das Vertrauen entzogen. Der zweite Band von The Losers beweist eindrucksvoll das eine Steigerung möglich ist. Das ist zwar immer noch nicht der ganz große Wurf, aber doch um einiges besser als der erste. Und das lässt einen doch neugierig auf die nächsten Bände werden. Ob auch da eine Steigerung erfolgt?

Der reduzierte Strich von Jock ist so reduziert, dass es schon fast karikaturhaft wirkt. Jedenfalls ist er sehr stilisiert, was leider manche Gesichter etwas verwechselbar macht. Aber die  Zeichnungen sind sehr dynamisch. Manchmal geschieht das hart an der Grenze zur Wirrnis, was durch die Farbgebung noch besser hätte vermieden werden können. Zeichnerische Effekte kommen generell nur durch die Farbgebung von Lee Loughridge zustande, der zum Beispiel Explosionen differenzierter erscheinen lässt. Wie auch im ersten Band sind die Farben sehr gedeckt und matt gehalten. Etwas sattere Farben würden wohl den Überblick erhöhen. Die Zeichnungen schaffen es aber in der hektischen Panelanordnung die Action gut zu suggerieren. Da arbeiten sie auch sehr filmisch in einer raschen Abfolge von Nahauhnahmen, Close-Ups und Totalen. Und das ist wiederum sehr gut gemacht.



Fazit:

Viel besser als der erste Band, ist Die Insel zwar auch noch nicht der ganz große Wurf, aber er lässt auf weitere Steigerungen bei der Serie hoffen.



The Losers 2: Die Insel - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Losers 2: Die Insel

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

ISBN 10:
3866079133

ISBN 13:
978-3866079137

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Storyansätze
  • zynischer Humor
  • dynamische Panelanordnung
Negativ aufgefallen
  • etwas eintönige Farbgebung
  • keine ausgereiften Charaktere
  • Zeichnungen an der Grenze zum Verwirrung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 15.10.2010
Kategorie: The Losers
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