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Comic-Besprechung - Buffy The Vampire Slayer, 8. Staffel 7: Im Angesicht der Dämmerung

Geschichten:

Geschichte 1

Autor: Joss Whedon, Brad Meltzer, Zeichner: Georges Jeanty, Inker: Andy Owens, Colorist: Michelle Madsen

Geschichte 2

Autor: Joss Whedon, Brad Meltzer, Zeichner: Karl Moline, Inker: Andy Owens, Colorist: Michelle Madsen



Story:

Nach der großen Schlacht gegen die Armee des geheimnisvollen Gegners "Dämmerung" blieb Buffy scheinbar tot auf dem Schlachtfeld liegen und die wiedererweckten Göttinnen liefen Amok. Aber Buffy ist keineswegs tot, sondern ganz im Gegenteil. Nicht nur lebt sie, sondern sie hat nun auch Superkräfte. Mit diesen, und mit Willows Hilfe, schafft sie es, die Göttinnen zu besiegen. Während die Jägerinnen ihre Wunden lecken und Buffy ihre Kräfte ausprobiert, laufen einige ihrer Gegner zu ihnen über. Währenddessen werden überall auf der Welt Jägerinnen angegriffen. Zu ihrer größten Verwunderung müssen Buffy und ihre Freunde aber feststellen, dass einige ihrer Freunde verschwunden sind. Mit Magie können sie ihren Aufenthalt feststellen und geraten direkt in das Hauptquartier des Feindes. Dort treffen sie endlich auf "Dämmerung" persönlich. Und nicht nur die Enthüllung, wer hinter der Maske steckt, gerät zu einem Schock, sondern auch das ganze Universum gerät aus den Fugen.



Meinung:

Es geht in Riesenschritten (Entschuldige, Dawn) Richtung Finale der achten Staffel von Buffy, die exklusiv als Comic erscheint. Vor allem dieser Band ist für Neueinsteiger nicht geeignet, da viele Handlungsfäden verknüpft und Antworten gegeben werden. War der sechste Band ziemlich actionreich und brachte die Handlungsstränge nicht sonderlich voran, geht es hier Knall auf Fall. Es werden zwar auch wieder neue Fragen gestellt, aber vor allem mehrere beantwortet. Und das kommt alles mit einer gelungenen Mischung aus Action, Humor und Dramatik daher. Leider wirkt das manchmal etwas konfus und dürfte einige Leser verwirren. Manche Stellen sind nur für die Kenner der TV-Serie verständlich, da einige uralte Verbindungen hergestellt werden.

Buffy bekommt also Superkräfte und das erlaubt den Autoren so manche Helden zu zitieren und zu parodieren. Vor allem Superman wird häufig zitiert, aber auch alle großen Helden wie Spider-Man, Wolverine, Green Arrow oder Captain America. Das Nerds auch Superhelden gerne haben, wird an einer Stelle deutlich, als Andrew eine Austattung trägt, die Bestandteile diverserer Helden beinhaltet. Als da wären Iron Man, Punisher, Batman, Captian America und The Great Machine (Ex machina). Das gehört zu den witzigsten Stellen des Bandes.

Die Enttarnung von "Dämmerung" ist ein wahrer Schock. Und auch wenn alles ganz anders ist, als es scheint und in den Vorgängerbänden suggeriert wurde, ist die Bedrohung noch um einiges größer. Leider wird es dann sehr metaphysisch und führt Buffy auf eine Ebene, die der Figur und der ganzen Konzeption nicht unbedingt gut tut. Es wird einfach zu kitschig, esoterisch und metaphysisch. Hier wird die Konzeption bestraft, dass es in Fortsetzungen immmer lauter, größer, spektakulärer sein muss. Vor allem ist es verwirrend, weil dieses Finale (das es im Grunde ist) noch eines braucht, welches dann im achten Band stattfinden wird. Was soll da bloß noch erzählt werden?

Merkwürdig ist auch die Zusatzstory, die Willow als Hauptfigur hat. Für Nicht-Kenner der siebten Staffel der TV-Serie ist diese Episode vollkommen unverständlich, da sie inhaltlich zwischen den Staffeln angesiedelt ist. Willow macht sich auf die Suche nach einer metaphysischen Führung durch die Hexengöttinnen. Das ist zwar nett mit manchen popkulturellen Zitaten (wie zum Beispiel Harry Potter), aber da sie die Handlung nicht weiterbringt und auch keine Hintergründe enthält, ist diese Episode im Grunde überflüssig.

Die Zeichnungen haben einen sehr reduzierten, aber dynamischen Strich, der mit den Proportionen spielt und alles sehr kindlich wirken läßt. Das ist starke Geschmackssache und trifft die humoristischen Sequenzen zwar gut, will aber nicht so recht zu den dramatischen, actionreichen Sequenzen passen und wirkt etwas anbiedernd gegenüber den Mangafans. Die Gesichter sind aber gut getroffen. Schließlich muss ein Comic der Charaktere aus dem Fernsehen beinhaltet auch die Gesichter der Schauspieler darstellen. Hier wurde eine gute Lösung gefunden. Man erkennt die Darsteller, aber die Physiognomien sind so reduziert, das eine fotorealistische Nachzeichnung vermieden werden konnte und somit den Lesern viel Raum lässt, dem Mienenspiel ihre Fantasie beizufügen. Die Handhabung von Gesten und kleinen mimischen Effekten wurde sehr gut umgesetzt.

Die Farbgebung ist solide, aber nicht herausragend. Sie beschränkt sich auf die Kolorierung, ohne eigene Akzente zu setzen.



Fazit:

Auch wenn der Band für Nicht-Kenner der bisherigen Bände nicht verständlich sein dürfte, ist er doch ein würdiges Semi-Finale. Eine gelungene Mischung aus Action, Drama, Liebe, Horror und Humor beantwortet viele Fragen und führt zu dem großen Showdown. Leider will die hier eingeführte metaphysische, esoterische Ebene nicht so recht zu der Serie passen.



Buffy The Vampire Slayer, 8. Staffel 7: Im Angesicht der Dämmerung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Buffy The Vampire Slayer, 8. Staffel 7: Im Angesicht der Dämmerung

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

ISBN 10:
3866079907

ISBN 13:
978-3866079908

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • gelungene Mischung verschiedener Elemente
  • Humor
  • Handlungsfäden gut verknüpft
Negativ aufgefallen
  • Zusatzstory
  • einfallslose Farbgebung
  • überflüssige metaphysische Ebene
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 09.12.2010
Kategorie: Buffy
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