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Comic-Besprechung - Aishiteruze Baby ** 3

Geschichten:

Autor: Yoko Maki, Zeichner: Yoko Maki, Tuscher: Yoko Maki



Story:

Seit einer geraumen Weile lebt die fünfjährige Yuzuyu bei der Familie ihrer Tante. Die eigene Mutter hat nach dem Tod des Mannes jeglichen Halt verloren und möchte das Kind geborgen wissen, bis sie selbst wieder in der Lage ist, sich um die Kleine zu kümmern. Ihre Stelle hat der siebzehnjährige Kippei eingenommen, der überraschend schnell in die Rolle des ‚großen Bruders‘ hinein wuchs und richtig vernarrt in seine Cousine ist.

Das Auftauchen einer Fremden, die um den Kindergarten schleicht, versetzt die Betreuerinnen in große Sorge. Kippei gelingt es, die Unbekannte zu stellen: Es ist Yuzuyus Mutter! Sie wollte sich vergewissern, dass es der Tochter gut geht, und nimmt ihrem Neffen das Versprechen ab, niemandem etwas von der Begegnung zu verraten. Im Gegenzug vertraut sie ihm an, warum sie die Kleine ‚im Stich ließ‘.

Nun sehr nachdenklich gestimmt, bleibt es Kippei nicht verborgen, dass sich bei Shota, einem Jungen, mit dem sich Yuzuyu im Kindergarten anfreundete, ein Drama abspielt, wie seine Tante es zu vermeiden versucht hatte. Es kommt zu einem heftigen Wortgefecht, doch wendet sich dadurch für Shota und seine Familie alles zum Guten. Allerdings muss Yuzuyu einmal mehr eine Trennung verkraften.

Und wer ist die schräge Miki Sakashita, die behauptet, Yuzuyus Cousine zu sein, und das kleine Mädchen mitnehmen will?



Meinung:

Aishiteruze Baby** ist eine rührende Manga-Serie in sieben Bänden von Yoko Maki. Die Künstlerin hat bislang rund ein Dutzend verschiedener Titel veröffentlicht, von denen in Deutschland bei Tokyopop bereits Between the Worlds, 14R und Taranta Ranta veröffentlicht wurden. Die Reihen zeichnen sich ausnahmslos durch ansprechende, niedliche Illustrationen aus, die auf den ersten Blick hin glauben lassen, man habe es mit zuckersüßen Geschichten zu tun, doch wer den Serien eine Chance gibt, wird positiv überrascht durch ‚etwas andere‘ Themen, Realitätsbezüge und einfühlsame Schilderungen mit Tiefgang.

Zwar kann man auch in den dritten Band von Aishiteruze Baby** noch leicht ohne Vorkenntnisse hinein finden, aber es empfiehlt sich, die Reihe ab Band 1 zu lesen, wenn man Gefallen an der Handlung findet, denn die einzelnen Episoden bauen zunehmend aufeinander auf, und diesmal endet das Tankobon sogar mit einem Cliffhanger: Ist Miki wirklich eine Verwandte? Warum will sie Yuzuyu mitnehmen?

Kippei fühlt sich für das Wohlergehen seiner kleinen Cousine verantwortlich und gab ihretwegen Kokoro, die er liebt, einen Korb, weil er nicht an zwei Stellen gleichzeitig sein kann. Ist er bei der einen, geht bei der anderen etwas schief – und umgekehrt. Glücklicherweise ist Kokoro sehr verständnisvoll; auch sie meint, dass das Kind Kippei als feste Konstante in seinem Leben dringender und bloß temporär braucht, während sie selber warten kann. Trotzdem ist es für alle Beteiligten eine unbefriedigende Situation.

Kippei und Kokoro erweisen sich beide für ihr Alter als sehr reif, so dass man als Leser hofft, dass sie diese Bewährungsprobe bestehen und später ihr Happy End bekommen. Durch diese Entscheidung tritt ihre Romanze, die sich neben den Erlebnissen mit Yuzuyu langsam entwickelt, etwas auf der Stelle, was beabsichtigt ist, schließlich ist Kippeis Beziehung zu den Mädchen der zweite wichtige Eckpfeiler nach den Kümmernissen des Kindes.

Der Klappentext mag wenig spektakulär klingen, doch wenn man der Serie eine Chance gibt, folgt man fasziniert der sensibel erzählten Geschichte, die ganz ohne spektakuläre Effekte auskommt und sogar noch hätte gewinnen können, wenn auf die albernen Kabbeleien zwischen Kippei und seiner älteren Schwester Reiko verzichtet worden wäre. Diese lockern als Running Gag eine ansonsten eher ernste Story auf, die Leserinnen ab 13 Jahre anspricht und auch einem erwachsenen Publikum gefällt.



Fazit:

Aishiteruze Baby** wendet sich an Leserinnen, die Spaß an Serien wie Fruits Basket, Yotsuba! oder Bokura Ga Ita haben – Titeln, die etwas stiller und unscheinbarer wirken als manch andere, aber durch Realismus und Tiefe angenehm überraschen. Gerade wenn man schon genug humorige First Love-Comedies und dramatische Herz-Schmerz-Intrigen gelesen hat, bietet diese Reihe eine wohltuende Abwechslung und macht neugierig auf die anderen Serien von Yoko Maki.



Aishiteruze Baby ** 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aishiteruze Baby ** 3

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6.50

ISBN 13:
978-3-86719-515-7

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • sensibel erzählte Geschichte
  • realistische Charaktere
  • gefällige Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 20.12.2010
Kategorie: Aishiteruze Baby **
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