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Comic-Besprechung - Storm 17: Die Wendewelt
Geschichten: Storm: De Wentelwereld
Zeichner: Don Lawrence
Story:
Seit Jahrtausenden von
Generationen ist die Stadt Halberwege, mehr als ein Sackbahnhof - schon
eher eine Sackstadt, ausschliesslich über die Wüste der Monumente zu
erreichen. Die einzige Möglichkeit dorthin zu kommen, ist die Reise mit
dem Zug. Rothaar,
Nomad und Storm kommen ausgerechnet dann in Halberwege an, als das
große Fest zum Anlass der Hinrichtung von Boforce, einer weiblichen
verbrecherischen Urgewalt, gefeiert werden soll.
Boforce gelingt es,
gemeinsam mit ihren Helfern Twello und Varakker und dem eher
unfreiwillig rekrutierten Gefangenen Wilp zu fliehen. Als sie den
gigantischen Zug für ihre Flucht kapern, kommt es zu einem
verhängnisvollen Zwischenfall. Statt rückwärts aus dem Sackbahnhof - fahren
sie vorwärts - durch eine Mauer, direkt in die Wendewelt. Ohne Zugführer, aber
unter unfreiwilliger Begleitung von Rothaar, fährt der Zug ungebremst in
die Wendewelt, eine der unwirklichsten Welten von Pandarve, dem
Planeten, auf dem andere Naturgesetze gelten als auf der Erde.
Ohne nachzudenken und
ohne auf die Warnungen der Bewohner von Halberweg zu hören, machen sich
Storm und Nomad auf den Weg, Rothaar zu befreien.
Unversehens befinden
sich die Protagonisten in einer Umgebung, die wie ein Möbiusband
funktioniert, einer Oberfläche, die quasi nur eine Seite besitzt.
Neben den
Überraschungen, die der überdimensionale Zug in sich birgt, ergeben sich
durch die Beschaffenheit der Möbius Welt ungeahnte Möglichkeiten.
Meinung:
Auch in dem mittlerweile
17. Band von Storm warten Lodewijk und Don Lawrence erneut mit etlichen
Überraschungen auf.
Nicht nur die Charaktere - Boforce, Dindel, eine gigantischen
Kreatur aus “Burlanes Reisender Ausstellung" und dessen schlangenartige
Begleiterin, auch die unwirkliche Umgebung in der Möbius Welt, einer
Landschaft, die der kahlen sibirischen Steppe gleicht und den Eindruck
der Unendlichkeit vermitteln soll, versetzen den Leser in eine andere
Realität. Pandarve
für sich ist schon irreal, die Wendewelt stellt eine weitere Steigerung
dar.
Neben
den detaillierten Zeichnungen des Zuges - außen und innen - besticht
die Geschichte durch verblüffende Wendungen, die nur durch die Akzeptanz
einer Möbius Schleife überhaupt möglich werden - ansonsten völlig
abseits jeder Vorstellungskraft liegen.
Da stört es überhaupt
nicht, dass der Rest der Handlung wie das Antizipieren von Under Siege
2 (Alarmastufe Rot 2) aussieht, der Kampf von Gut gegen Böse in und auf
einem Zug - das Ganze allerdings mit viel mehr Fantasie.
Storm paart diese Fantasie mit wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Grundphänomenen und macht daraus eine spannende, interessante und mehr als lesenswerte Lektüre. Da spielt es keine Rolle, dass diese Geschichte schon mehr als zwanzig Jahre alt ist - irgendwie sind solche Geschichten zeitlos.
Fazit:
Würdige Gesamtausgabe, da
stimmt einfach alles - Aufmachung, redaktioneller Teil und der obligatorische Druck.
Storm 17: Die Wendewelt
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 15,80
ISBN 13:
978-3-940864-66-6
64 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- ... einfach nur gut!!
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 05.02.2011 | ||||||
Kategorie: | Storm | ||||||
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