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Comic-Besprechung - Butterfly in the Air 4

Geschichten:

Kapitel 16 – 20

Autor: Pocket Chocolate, Li Ming, Kermes
Zeichner: Pocket Chocolate, Li Ming, Kermes
Tuscher: Pocket Chocolate, Li Ming, Kermes




Story:

Um die teure Behandlung ihrer todkranken Mutter bezahlen zu können, arbeitet die studierte Wirtschaftsinformatikerin Xiaoyin im Hotel des Krankenhaus-Direktors Dongcheng. Die beiden verlieben sich ineinander, doch als Xiaoyin erfährt, dass sie an derselben Krankheit wie ihre Mutter leidet und sich bereits im Endstadium befindet, tut sie alles, um ihn auf Distanz zu halten. Sie möchte, dass er sie vergisst und nicht traurig ist, wenn sie stirbt.

Nach der Beerdigung der Mutter lernt Xiaoyin Dongchengs Vater kennen, der ihr erzählt, dass Xiaoyins Mutter seine große Liebe war, die er damals nicht heiraten durfte. Xiaoyin ist die Tochter eines anderen Mannes, dessen Spur er schon vor Jahren verloren. Dongchengs Vater bedauert zutiefst, dass er Xiaoyin und ihre Mutter zu spät gefunden hat und seine Liebe nicht mehr wieder sehen konnte. Er verspricht, darüber zu schweigen, um seinem Sohn weiteren Kummer zu ersparen.

Durch einen Zufall findet nach Lu Xin nun auch Dongcheng heraus, dass Xiaoyin nicht mehr lange zu leben hat. Da sie weiterhin darauf beharrt, ihn nicht zu lieben, wendet er einen Trick an, um ihre wahren Gefühle zu erfahren. Doch die Zeit läuft ihnen unerbittlich davon ...



Meinung:

Nun liegt der vierte und letzte Band des Melodrams Butterfly in the Air vor. Auch in den abschließenden Kapiteln geht das Hin und Her zwischen Xiaoyin und Dongcheng fast schon in ‚Bollywood-Manier‘ weiter. Obwohl ihre Liebe so groß ist, verletzten sie einander ständig: Xiaoyin wahrt ihr Geheimnis und möchte einfach aus Dongchengs Leben verschwinden, damit er nicht leiden muss, wenn sie stirbt. Dongcheng wiederum begreift nicht, warum er so beharrlich abgewiesen wird. Außerdem ist er eifersüchtig auf Lu Xin, den Xiaoyin ins Vertrauen zieht, seit dieser von ihrer Erkrankung weiß. Um sich für diese Kränkung zu rächen, demütigt Dongcheng Xiaoyin sogar im Beisein ihrer Vorgesetzten Mai Lele und einer Kollegin, die beide Xiaoyin aus Neid mehrmals in eine unangenehme Lage brachten. Erst als er die Wahrheit erfährt, beginnt er langsam zu verstehen.

Parallel dazu werden alle noch offenen Fragen beantwortet und die Beziehungen der übrigen Protagonisten weiter geführt. Xiaoyin lernt den Mann kennen, den ihre Mutter über alles liebte. Nun wird auch klar, weshalb sich Dongchengs Mutter gegen eine Heirat aussprach und Xiaoyin adoptieren wollte. Lu Xin bleibt ihr Freund bis zum Schluss, obwohl er gern mehr gewesen wäre. Weiwei, Dongchengs ursprüngliche Braut, heiratet aus Liebe einen anderen. Jene, die Xiaoyin übel mitspielten, bekommen eine Gelegenheit zu bereuen und sich zu entschuldigen.

So fügt sich zwar alles aneinander zu einem runden Ende, aber ein glückliches ist es nicht. Das heitere Geplänkel im ersten Band weicht bereits im zweiten Buch einer ernsteren Atmosphäre, und ab hier ahnt man, dass es nur noch schlimmer kommen kann. Rührend wird geschildert, wie sich Xiaoyin bemüht, den  Schein zu wahren, was sie alles auf sich nimmt, um niemandem Kummer zu bereiten, einige letzte glückliche Momente sind ihr und Dongcheng noch vergönnt – und dann ... sollte man eine Packung Taschentücher griffbereit halten.

Die Illustrationen sind von unterschiedlicher Qualität. Es gibt Highlights wie das Titelbild, realistisch anmutende Szenen, bei denen es sich um bearbeitete Fotos handelt, und relativ einfach wirkende Comic-Zeichnungen, die ohne die Kolorierung nicht immer überzeugen könnten. An diesen Mix muss man sich erst ein wenig gewöhnen, aber in der Summe gefallen die farbenprächtigen Bilder und unterstützen die traurige Story, die vage an den Film Love Story mit Ryan O’Neil und Ali McGraw erinnert.



Fazit:

Das Melodram Butterfly in the Air wendet sich an ein Publikum, das romantisch-tragische Geschichten mag und auch ein unglückliches Ende verkraften kann. Man nimmt Anteil am Schicksal der Protagonisten, insbesondere an dem von Xiaoyin, die eine Menge durchmachen muss. Der Manhua ist durchgehend in Farbe und hebt sich dadurch von den meist schwarz-weißen Mangas, Manhwas und Manhuas, die man derzeit angeboten bekommt, ab. Leider erreichen die Zeichnungen im Innenteil nicht ganz die Qualität der Coverillustration. Alles in allem vermag der optisch sehr schön gestaltet Vierteiler zu begeistern, wenn man das Genre und üppig kolorierte Bilder mag.



Butterfly in the Air 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Butterfly in the Air 4

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer

Preis:
€ 10.00

ISBN 13:
978-3-86693-029-2

164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • zumeist schöne vollfarbige Illustrationen
  • ergreifendes Melodram
  • sympathische Charaktere, mit denen man leidet
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 17.02.2011
Kategorie: Butterfly in the Air
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