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Comic-Besprechung - Spider-Man & die neuen Rächer 35
Geschichten:
Ohne Titel US-New Avengers 63- 64 (May. 2010 - Jun. 2010)
Zeichner: Mike McKone
Farben: David McCaig
Story:
Steve Rogers hat die Helden wiedervereint und gemeinsam eilen sie den Göttern in Asgard zur Hilfe. Doch nicht jeder der Helden ist davon überzeugt, dass diese Schlacht gewonnen werden kann. Die Helden sind nicht die Einzigen, die Zweifel haben. Auch einige Mitglieder aus Hoods Schurkenarmee wollen nicht um Asgard kämpfen. Als der Kampf bereits entschieden scheint, werden die Karten plötzlich neu gemischt und Helden wie Schurken sehen sich einer Grundordnung gegenüber.
Meinung:
Mit
dieser Ausgabe endet die Spider-Man und die neuen Rächer Serie. Es
fehlt zwar noch eine Ausgabe der US-Vorlage, die erscheint jedoch im
Siege Special Die Helden von Siege. Brian Michael Bendis nutzt die
Ausgabe, während die Schlacht von Asgard tobt, um auch mal leise Töne
anklingen zu lassen. Hier kommen die zu Wort, die nicht vollkommen von
dieser Schlacht überzeugt sind. Und davon gibt es auf beiden Seiten
einige.
Der frischgebackene Vater Luke Cage analysiert mit seiner Frau,
ob es sich zu kämpfen lohnt. Der Autor beweist hier sein Talent, indem
er beide Parteien absolut nachvollziehbare Gründe vorbringen lässt.
Somit kann der Leser wunderbar selbst überlegen, für welche Person er
Partei ergreifen will. Doch auch Ronin und Mockingbird versuchen sich
über ihren Standpunkt klar zu werden und zweifeln, ob sie ihre zweite
Chance richtig nutzen. Auch die Beziehung der Beiden wird glaubhaft
dargestellt. Zwischen den langen Dialogen kommt auch die Action nicht zu
kurz.
Neben gigantischen Schlachten gibt es auch kurze
Auseinandersetzungen einzelner Helden mit ausgewählten Schurken. Das
Ganze sieht Dank des Artworks von McKone beeindruckend aus. Eine sehr
freie Panelaufteilung transportiert die Dynamik der Kämpfe glaubhaft.
Und auch Bendis Betrachtung der Schurken ist eine lesenswerte
Charakterstudie. Gerade unter den vielen zweitklassigen Verbrechern in
Hoods Armee gibt es so manchen, der bei dem Gedanken an eine Schlacht
gegen Götter doch lieber gleich die weiße Flagge hissen möchte. Der
Kniff, mit dem Bendis die Karten neu mischt, wird in Siege 4 noch
genauer betrachtet. In dieser Ausgabe, wird aber zumindest soviel
enthüllt, dass der Leser auch ohne die Kenntnis des Großereignisses
folgen kann.
Bemerkenswert ist die raue
Sprache, die hier gänzlich unverzerrt rüberkommt. Werden Flüche
ansonsten durch $%$# entschärft, liest sich hier schon mal der ein oder
andere Kraftausdruck im Klartext. Zwar ist auch in der entschärften
Variante stets klar, was gesagt wird, aber durch so vulgäre Flüche
disqualifiziert sich der Comic für eine jüngere Leserschaft.
Fazit:
Eine
würdige Finalausgabe, die neben reichlich Action auch ruhigere Töne
anschlägt und die Beweggründe der Kontrahenten beleuchtet und in
glaubhaften Dialogen ihre Motive klarstellt. So sollte ein Tie-In
konzipiert sein. Zwar durchaus Bezug zum Event, aber genug eigene
Geschichte um auch einzeln zu funktionieren. Und in diesem Fall werden
auch noch Aspekte, die in The Siege zu kurz kamen vertieft.
Spider-Man & die neuen Rächer 35
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 3.95
52 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Charaktere stehen im Mittelpunkt
- Gesamtkomposition der Seiten
- vulgäre und unzensierte Sprache
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 26.03.2011 | ||||||
Kategorie: | Die Rächer | ||||||
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