Irgendwo in der deutschen Provinz wurde über einem Wäldchen ein Ufo gesichtet. Die Kinder Moni, Michi und dessen Schwestern Sabine und Claudia übernachten im Wald des Großvaters um Zeuge einer Landung Außerirdischer zu werden. Während der Nacht treffen sie im Wald den Meditationslehrer Udo von Grasmücke, den ein Geheimnis umgibt. Wird das Ufo landen und werden sie das Geheimnis um den undurchsichtigen von Grasmücke lüften?

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Comic-Besprechung - Ufo-Kids: Die Ufo-Jäger

Geschichten:

Autor: Manfred L. Eckbauer

Foto-Comic



Story:

Irgendwo in der deutschen Provinz wurde über einem Wäldchen ein Ufo gesichtet. Die Kinder Moni, Michi und dessen Schwestern Sabine und Claudia übernachten im Wald des Großvaters um Zeuge einer Landung Außerirdischer zu werden. Während der Nacht treffen sie im Wald den Meditationslehrer Udo von Grasmücke, den ein Geheimnis umgibt. Wird das Ufo landen und werden sie das Geheimnis um den undurchsichtigen von Grasmücke lüften?



Meinung:

Manfred L. Eckbauer produzierte 2007 einen Amateurfilm mit Familienmitgliedern und Freunden zum Thema Außerirdische und Besucher fremder Welten auf der Erde. Dieser Film steht zum freien Download bereit und kann z.B. auch auf Youtube angesehen werden. Die Qualität dieses 80-minütigen Films ist, sowohl was die Kameraarbeit, als auch die schauspielerische Leistung angeht unterstes Heimvideoniveau. Auch die Handlung dieses Elaborats ist in drei Sätzen erklärt und auf großer Strecke extrem Langatmig. Nun hat Eckbauer im Books-On-Demand Verlag einen 200 Seiten langen Foto-Comic aus der Geschichte erstellt.

Im Mittelpunkt des Covers sieht man das Mädchen Moni, umrahmt von ihrem Freund Michi, seinen Schwestern und dem Opa. Schemenhaft erkennt man Udo von Grasmücke und im Hintergrund die Untertasse der Außerirdischen. Schon in dieser Abbildung offenbart sich eines der großen Probleme des Buches, nämlich die Bildschärfe. Teilweise spielt die Handlung in einem dunklen Wald, so dass auf den Bildern fast nichts mehr erkannt wird. Die Sprechblasen häufen sich an einigen Stellen und enthalten oft zu viel Text. Von einem Fotocomic erwartet man einfach mehr.

Auch wenn man die Qualität des Buches nicht mit ähnlichen Produktionen wie z.B. den Cine-Mangas zu Star Wars von Tokyopop vergleichen kann, sind weitere Kritikpunkte zu bemerken. Die Dialoge des Films wurden vollständig übernommen und mit Sprechblasen auf schwarz-weiße Bilder gesetzt. Die teilweise hölzernen Gespräche und Bemerkungen der Kinder hätten eine Kürzung im Comic gut vertragen. So erscheinen sie langatmig und stören oft den Lesefluss. Die Kinder wirken oberlehrerhaft, wenn sie Begriffe wie Pixel, Telepathie oder die Wahrscheinlichkeitsrechnung erklären. Die angedeutete Liebesgeschichte von Moni und Michi ist der Aufhänger für die Witze der Schwestern, wirkt aber nie richtig echt. Das Buch erzeugt beim Lesen weniger Spannung, denn Langeweile und entwickelt sich auch erst auf den letzten 12 Seiten in Richtung Science Fiction. Auf insgesamt 10 Seiten wird an einer Stelle die Durchführung eines Telepathie Tests gezeigt, der auf parawissenschaftliche Weise erklären soll, dass Telepathie tatsächlich existiert. Dieser Test wird auf den letzten 3 Seiten des Buches dann noch ausführlicher erklärt. Allerdings ist diese Erklärung so mathematisch, dass kaum ein Kind verstehen kann, worum es geht. Auch die Quellenangeben, dass Telepathie wissenschaftlich bewiesen ist, fehlen leider völlig. Einige der Behauptungen des Buches, zum Beispiel das der, der stets positiv denkt, fühlt und handelt, stets auch nur positive Sachen anzieht, wirken aufgesetzt und pädagogisch nicht besonders sinnvoll, wenn die Kinder zu einem völlig Fremden ins Auto steigen und ihren Eltern nicht erzählen, dass sie Nachts einen Mann im Wald getroffen haben. Das kann einem manchmal einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen lassen. Die Erklärung für die Existenz von Außerirdischen nach den immer gleichen Theorien und Geschichten über Nazi-Ufos und Außerirdische unter der Erde sind abgedroschen und bringen nichts Neues, dass der Geschichte gut getan hätte.



Fazit:

Alles in allem ist der Fotocomic für Kinder weder spannend, noch besonders geeignet. Mit der Hälfte der Seitenzahl, besseren Bildern und einer deutlichen Überarbeitung der Geschichte hätte das Buch vielleicht gute Unterhaltung abgegeben, doch in seiner jetzigen Form ist es ein schwacher Aufguss  eines noch schwächeren Films. Dazu kommen die abstrusen Behauptungen über die Wissenschaftlichkeit der Telepathie und anderen Parawissenschaften, die nicht belegt werden. Hardcorefans von Fotocomics empfehle ich einen Blick in das Buch, ansonsten gibt es zu diesem Thema viele gute Bücher oder Comics auf dem Markt.



Ufo-Kids: Die Ufo-Jäger - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ufo-Kids: Die Ufo-Jäger

Autor der Besprechung:
Malte Ussat

Verlag:
Books on Demand

Preis:
€ 12,90

ISBN 10:
3842368321

ISBN 13:
978-3842368323

200 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
Negativ aufgefallen
  • fragwürdige Handlungen
  • unscharfe Bilder
  • langweilige Geschichte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 28.08.2011
Kategorie: One Shot
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