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Comic-Besprechung - Geister-Schocker 1Geschichten:Comics:
Story:
Diese Ausgabe enthält vier Storys: Der ägyptische Priester Im-Ho-Tep wird 1919 bei Ausgrabungen zum Leben erweckt und sucht als wandelnde Mumie nun seine ehemalige Geliebte, welche in einem neuen Körper wiedergeboren wurde. Meinung:
Nach der Einstellung der Gespenster-Geschichten ist es recht still geworden auf dem deutschen Comicmarkt, was Horror- und Grusel-Comics betrifft. Lediglich Levin Kurio bietet mit seinem Weissblech Verlag den Fans dieser Stilrichtungen regelmäßiges neues, selbstproduziertes Material in Heftform an. Joachim Otto will diesem Mangel mit dem Geister-Schocker nun Einhalt gebieten. Die Nummer 1 der Serie, welche in Ottos Kleinverlag Romantruhe erscheint, enthält vier Comicgeschichten, die ganz im Stil der Gespenster Geschichten verfasst sind und den Charme der 60iger und 70iger Jahre widerspiegeln. Komplett in schwarz/weiß dargestellt, erlebt der Leser Mumien, Werwölfe, Hexen und andere typische Gruselfiguren, welche für die gewisse Lesestimmung sorgen. Die Storys an sich sind im Grunde genommen weniger spektakulär und spiegeln oftmals bekannte Schemas aus dem Horrorgenre wieder, wobei die Pointe in den seltensten Fällen bereits im Vorfeld erahnt werden kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die Storys Gier, welche eine alte verbitterte Frau zeigt, die ihr Leben lang als Heiratsschwindlerin unterwegs war und außer den Schätzen der Gatten nichts mehr hat. Die Darstellung dieser Person ist wunderbar gelungen und verdeutlicht sehr gut die Kaltblütigkeit, mit welcher die Taten durchgeführt wurden. Während bei dieser Geschichte stark mit Licht und Schatten gearbeitet wird und einige Seiten quasi vor schwarzer Farbe nur so tropfen, so sieht es beim Eröffnungscomic Der Fluch der Mumie ganz anders aus. Die Zeichnungen, welche vom Altmeister Ertugrul Edirne stammen, sind sehr detailreich und komplex. Zudem spielt der Zeichner mit der Panelanordnung, was der Story eine gewisse Vielschichtigkeit verleiht. Auch wenn die Erzählung um den ägyptischen Priester Im-Ho-Tep bereits bekannt sein dürfte, so verliert sie auch bei der x-ten Nacherzählung nicht ihren Reiz und verbleibt bis zum letzten Panel spannend. Neben den vier Gruselcomics enthält die Ausgabe noch eine spannende einseitige Kurzgeschichte von Peter Menningen. In der Nullnummer von Geister-Schocker fanden hier noch vier Gruselstorys Platz, welche (leider) einer weiteren Neuerung im Comicheft weichen mussten. Wieviele der damaligen Horrorserien wird der Leser nun von einem sogenannten Horror-Host durch das Heft geleitet. Diese hatten früher Namen wie Crypt Keeper oder Old Witch. Beim Geister-Schocker hört der Moderator auf den Namen „Ritter Christian Friedrich von Kahlbutz“ und hat sogar einen real-historischen Hintergrund. Die einleitenden und überbrückenden Ansagen des Ritters werden teils sehr großformatig dargestellt, was zum Einen für ein Gruselcomic natürlich beinah Pflicht ist, zum Anderen aber wie bereits erwähnt den Platz für interessante Kurzgeschichten wegnimmt. Fazit: Die Nummer 1 von Geister-Schocker kann vollkommen überzeugen und bietet dem Leser den gewohnt trashigen Charme der 60iger und 70iger Jahre Gruselcomics. Wobei mit den Kurzgeschichten und dem Hörspiel eine eigene Note in die Serie gebracht wird, welche diese Veröffentlichung einzigartig macht. Horror- und Gruselfreunde sollten hier unbedingt zugreifen. | ![]() |
![]() Geister-Schocker 1 Autor der Besprechung: Christian Recklies Verlag: Romantruhe Preis: € 5,99 40 Seiten |

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Rezension vom: | 22.10.2011 | ||||||
Kategorie: | Geister-Schocker | ||||||
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