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Comic-Besprechung - Justice League of America 15: Omega

Geschichten:
Der Bogeyman (Originaltitel: “The Bogeyman” Justice League of America 49)
Autor: James Robinson
Penciller: Pow Rodrix, Robson Rocha
Inker: Christian Alamy, John Dell, Julio Ferreira, Sandra Hope, Keith Champagne, Rodney Ramos, Don Ho, Tom Nguyen, Derek Fridolfs
Colorist: Rob Reis

Omega (Originaltitel: “Omega” Justice League of America 50-53)
Autor: James Robinson
Penciller: Mark Bagles
Inker: Rob Hunter, Norm Rapmund, Don Ho
Colorist: Hifi



Story:
Eine Riege von Schurken plant die Wiedererweckung Darkseids. Hierzu benutzen sie Multiversumstechnologie. Die Justice League setzt alles daran, die Reanimation dieser großen Bedrohung zu verhindern. Doch auch das Crime Syndicate aus dem Antimaterieuniversum hat seine Finger im Spiel und verfolgt eigene Pläne. Als die Situation eskaliert wird allen Beteiligten schnell klar, dass nicht jeder mit offenen Karten gespielt hat. Unter einer gewaltigen Kuppel, die sich über Washington gestülpt hat kommt es zum finalen Kampf und die noch junge Justice League muss einmal mehr beweisen, dass sie auch gegen große Bedrohungen allein bestehen kann.

Meinung:

Bereits das Cover gibt dieses Mal die Richtung vor. Es erinnert an Erde 2 von Grant Morrison. Eine Geschichte, in der der Schotte das angestaubte Crime Syndicate aus dem Silver Age, aufpolierte, modernisierte und mit mehr Tiefe versah. Er kreierte eine Abwandlung der JLA, die ihre Kräfte für das Böse einsetzten. James Robinson greift diese Idee auf und führt, nach einem mittelmäßigen Crossover mit der JSA endlich die verheißungsvolle Geschichte aus Teamwork fort.
Die gute Nachricht zuerst: Robinson ist endlich bei der Justice League angekommen und versteht sie zu schreiben. Dies merkt man besonders an den kleinen Details. So spielt er immer wieder mit alten Klischees der Superhelden und verwandelt sie in seine moderne Version der JLA. So treten Jesse Chambers und Supergirl in einem Wettrennen gegeneinander an, das an die vielen Wettkämpfe zwischen Flash und Superman erinnert. Dies ist nur ein Beispiel für die liebevollen Details, mit denen Robinson dieses Mal seine Geschichte verziert.

Mit dem Auftritt von Ultraman und seinem Gefolge nimmt die Handlung zügig Fahrt auf und es kommt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der Justice League und ihren Gegenstücken aus dem Antimaterie-Universum. Diese Kämpfe sind sehr abwechslungsreich und die vielen unterschiedlichen Kräfte der Figuren werden gut eingesetzt. Der Autor erinnert aber nicht nur an Erde 2, er bringt auch das dunkle Supergirl zurück, das in Deutschland ihren großen Auftritt in Wahre Stärke aus der 100% DC Reihe hatte. Trotz dieser Vielzahl an Reminiszenzen hat Robinson auch genügend eigene Ideen, um sich als eigenständiger Autor zu profilieren. Robinsons Erklärung, mit der er die anderen Helden außen vor lässt, ist etwas konstruiert und es bleibt zu hoffen, dass der Autor zukünftig noch mehr Vertrauen in sein Team setzt, sodass es keiner künstlichen Isolation bedarf, um die Stärke der JLA zu beweisen und ein Eingreifen anderer Helden zu verhindern.

Auch Mark Bagley kann als Zeichner durchaus überzeugen und auch er scheint sich endlich an die neue Liga gewöhnt zu haben. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Helden unmotiviert grinsten und heroische Posen einnahmen. Nun trägt auch die Darstellung der Helden zur Dramatik der Handlung bei. Bagley hat für diese Ausgaben eine Seitenaufteilung gewählt, die ihm sowohl große Kampfszenen und zeitgleich viele Details ermöglichen. Hierzu gibt es meistens ein größeres doppelseitiges Panel, um das mehrere kleinere Bilder positioniert werden. Dieses Layout mag in einem Heft hervorragend funktionieren. Im Sammelband verschwinden leider einige Details in der Falz.

Leider weicht Panini hier etwas von der Veröffentlichung in Amerika ab. Während nämlich ein Großteil der Justice League innerhalb der Kuppel kämpft, versuchen Starman und Congorilla von außen Zugang zu Washington zu bekommen. Diese Bemühungen wurden in einem eigenen Heft erzählt, welches nicht im Sammelband enthalten ist. Wenigstens geht der Redakteur kurz auf diese Episode in seiner abschließenden Kolumme ein.



Fazit:
Den Fans der Justice League wurde in letzter Zeit doch einiges abverlangt. So waren die Abenteuer in der jüngsten Vergangenheit doch eher unteres Mittelmaß und hochkarätige Geschichten wie Cry for Justice wurde in die DC Premium Reihe ausgegliedert. Doch endlich hat der Autor einen Weg gefunden spannende und unterhaltsame Abenteuer mit seiner neu formierten Liga zu erzählen. So macht diese Serie endlich wieder Spaß und der Leser fiebert der nächsten Ausgabe entgegen.

Justice League of America 15: Omega - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Justice League of America 15: Omega

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

172 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • überzeugende Geschichte
  • viele Anspielungen und moderne Interpretationen
Negativ aufgefallen
  • ungünstiges Format
  • fehlendes Zusatzheft Starman/Congorilla
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 08.01.2012
Kategorie: JLA
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