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Comic-Besprechung - Gnome von Troy 1

Geschichten:
Gnome von Troy 1: Derbe Späße
Autor: Christophe Arleston
Zeichner: Didier Tarquin
Tuscher: Didier Tarquin
Farben: Lyse

Story:
Jeder Bewohner von Troy besitzt eine magische Gabe, die nützlich sein kann – oder auch nicht. Natürlich warten alle Kinder gespannt auf das Erwachen ihrer Fähigkeit und hoffen, dass sie mit dieser noch viel mehr Spaß haben werden. So manche Anstrengung, die Kraft herbei zu zwingen, geht jedoch buchstäblich in die Hose.

Da sich die Kleinen an ihren erwachsenen Vorbildern orientieren, entdecken die Jungen früh die Faszination, die von einem schönen weiblichen Körper ausgeht, sehr zum Verdruss der jungen Frauen, die Opfer heimlicher Beobachtungen sind, und der Spielkameradinnen, die von diesen Unternehmungen ausgeschlossen werden. Zu dumm für Lanfeust und seine Freunde, dass Cixi ihr Talent bereits entdeckt hat und nicht gerade zimperlich mit dessen Einsatz ist, wenn man sie ärgert. Aber ihre Schwester C’ian ist gern bereit, die Blessuren mit ihren Heilkräften zu lindern.


Meinung:
Gnome von Troy erschien bereits 2001 als Softcover-Album im Carlsen Verlag. 2011 erfuhr der Titel eine leicht modifizierte Neuauflage im Hardcover-Format bei Splitter. Außerdem folgte ein zweiter Band, und ein dritter ist für Sommer 2012 angekündigt.Mit Lanfeust von Troy gelang Christophe Arleston (Morea, Die Schiffbrüchigen von Ythaq, Die Feuer von Askell etc.) ein wahrer Geniestreich. Das Phänomen Troy wartete schon bald mit weiteren Spin-Offs auf, darunter Gnome von Troy. Bei den sogenannten Gnomen handelt es sich – anders als bei den Trollen – um keine eigene Spezies, vielmehr werden damit die Kinder bezeichnet, die der Zeichner Didier Tarquin durch die comichafte Darstellung ein wenig wie Gnome aussehen lässt.

Gnome von Troy schildert in kurzen Episoden (Länge: ein bis sieben Seiten) die Abenteuer des kleinen Lanfeust, von Cixi, C’ian und ihren Freunden. Einerseits befassen sich die Hauptfiguren mit altersgerechten Kümmernissen, beispielsweise mit der Frage, wer der Anführer ihrer Gruppe sein darf, wann sich welche Fähigkeit bei jedem von ihnen einstellt, wie man dem lästigen Friseur entkommen und ihm einen Denkzettel verpassen kann usw., aber die damit verbundenen Ereignisse sind alles andere als Kind gerecht und an eine reifere Leserschaft adressiert, die den derben, mitunter bösen Humor zu schätzen weiß. Wort und Bild verschmelzen zu einer gelungenen Einheit.

Es ist nicht notwendig, Lanfeust von Troy oder eine der anderen Reihen gelesen zu haben, um Gnome von Troy zu verstehen – und umgekehrt. Hat man jedoch Spaß an dieser phantastischen Welt, wird man gern die verschiedenen Serien sammeln und auch den vorliegenden Titel mit Genuss lesen, denn die kleinen, bösen Episoden sind auf ihre Weise einzigartig und treffend.


Fazit:
Schätzt man francobelgische Fantasy-Comics mit Pfiff, kann man mit Gnome von Troy keinen Fehlgriff tun. Ist man mit Christophe Arlestons Werken vertraut, ahnt man, was auf einen zukommt: spannende Abenteuer, etwas Erotik, deftig-böser Humor. Abgerundet werden die Geschichten von passenden, sehr detailreichen Illustrationen. Gnome von Troy hat das Potential, schon bald ein moderner Klassiker zu sein.


Gnome von Troy 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gnome von Troy 1

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 13,80

ISBN 13:
978-3-86869-419-2

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • in sich abgeschlossene Episoden, für deren Verständnis man keine Vorkenntnisse aus anderen Serien benötigt
  • humorig-böse Geschichten, die das Thema und die Charaktere bestens treffen
  • detailreiche, passende Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 16.03.2012
Kategorie: Gnome von Troy
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