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Comic-Besprechung - Disney: Barks Onkel Dagobert 13

Geschichten:
Disney: Barks Onkel Dagobert 13
Autor:
Carl Barks
Zeichner: Carl Barks
Tuscher: Carl Barks

Story:
Ohne Carl Barks sähe Entenhausen niemals so aus, wie die Leser es kennen, denn viele Charaktere gehen auf den Altmeister zurück, der noch heute Comic-Künstler mit seinen Ideen inspiriert. In der Carl Barks Onkel Dagobert-Reihe von Egmont Ehapa, in der Übersetzung von Dr. Erika Fuchs, erscheinen Comics, die Dagobert Duck gewidmet sind, einer der beliebtesten Figuren, die zeitweilig sogar eine eigene Serie hatte. Im vorliegenden 13. Band sind sechs Geschichten enthalten:

Das Kind der Wildnis stiehlt Dagoberts Schafe. Um die Täterin zu fassen, lassen sich die Ducks eine Menge einfallen, aber die Diebin ist ebenso gewitzt. Erst Tipsy Topper bringt Hilfe.

Die Schauergeschichte von Schloss Schauerstein soll die Panzerknacker davon abhalten, Dagoberts Fantastilliarden zu stehlen. Die schweren Jungs sind frisch aus dem Gefängnis entlassen worden, wo sie eifrig studiert und Diplome erworben haben. Mit ihren Kenntnissen wollen sie Dagobert das Geheimnis seines neuen Geld-Verstecks entlocken und setzen sich prompt selber Schachmatt – und die Ducks ebenfalls.

Der Schatz des Marco Polo ist alles, was Dagobert interessiert, als er nach Unstetistan reist. Schnell jedoch werden er und seine Neffen in die Wirren um den Prinz des Landes und einen Usurpator hinein gezogen.

Dagobert bekommt Besuch vom Planeten Diana, der von kleinen grünen Männchen bewohnt ist, die auf der Erde Lebensmittel erwerben wollen. Man wird sich schnell einig, und die Gäste sind sogar bereit, Dagobert zum Club der Zweifler zu begleiten, der demjenigen eine Million Taler verspricht, der die Existenz von UFOs beweisen kann. Der Weg dorthin hat jedoch seine Tücken, nicht zuletzt lauert ihnen sogar ein Gauner auf, der das Geld kassieren will.

Das Königsrennen soll Dagobert dazu verhelfen, von der Gesellschaft anerkannt zu werden, denn dem Sieger winken nicht nur eine Trophäe und ein Preisgeld sondern auch Ruhm und Ehre. Dagobert kauft dem letzten Champion das Pferd ab, doch das Tier hat mehr als nur eine Macke.

Die Königin der sieben Meere betrachtet sich als die Besitzerin von Dagoberts Fantastilliarden, nachdem das Geld durch ein Loch im Boden in ihr Reich gelangte. Vergeblich bemühen sich Dagobert und seine Neffen, die Taler zu bergen. Böses ahnend, folgt Daisy ihren Verwandten zum Meeresgrund, wo die Königin gerade versucht, Donald zu becircen.


Meinung:
Die 25-seitigen Erzählungen stammen aus den Jahren 1965 und 1966 und wurden auch in Deutschland verschiedentlich veröffentlicht. Wer jedoch keine zerfledderten Hefte in sein Regal stellen möchte, wird gern zu diesem Hardcover-Album greifen. Schade nur, dass es keinerlei Hintergrundinformationen gibt, sondern ‚bloß‘ die Comics.

Am Handlungsaufbau merkt man sehr wohl, dass die Storys fast vierzig Jahre alt sind, denn die Charaktere stürzen sich, ohne viele Fragen zu stellen, in das jeweilige Abenteuer und finden einfache, aber wirksame Lösungen für komplizierte Probleme. Bei diesen handelt es sich teils um alltägliche Angelegenheiten, um typisch Duck‘sche Nöte oder auch um Geschehnisse, die gerade durch die Medien gingen. Es wurde auch nicht überlegt, ob beispielsweise der Krieg in Unstetistan, das Erschießen von Gefangenen vor einer Mauer (angedeutet) und Kambaluks Angriffe auf die Gegner – mit einem Draht (?) in den Händen – Kind gerecht ist; in anderen Comics wurden solche Szenen zensiert (Johann und Pfiffikus, um ein Beispiel zu nennen).

In Folge lesen sich die Erzählungen flott und direkt, mitunter sogar kritisch, sie weisen keine Längen und unnötige Umschreibungen auf und unterhalten auf sehr abwechslungsreiche Weise. Die Genres sind ebenfalls bunt gemischt und enthalten Anspielungen auf reale Begebenheiten wie das Wolfskind, die Beatlemania, politische Unruhen in Asien, die UFO-Angst, der Wunsch vieler, zur sogenannten Gesellschaft zu gehören, die sich durch die Teilnahme an exklusiven, teuren Sportarten vom Normalbürger abgrenzt, und die Faszination, die Wassermänner und Nixen ausüben. Aktuelles Tagesgeschehen, Krimi, Science Fiction, Fantasy – alles ist dabei.

Die Umsetzung ist spannend und vor allem witzig, die Zeichnungen gehen Hand in Hand mit den Texten. Carl Barks versteht es, seine Figuren durch das Minenspiel und die Gesten mehr aussagen zu lassen, als es Worte allein könnten. Darum lohnt es sich, nicht einfach über die Dialoge zu lesen, sondern auch die Zeichnungen mit all ihren feinen Details aufmerksam zu betrachten.


Fazit:
Carls Barks Onkel Dagobert bietet großen Lesespaß für alle Altersgruppen, wendet sich in dieser ansprechenden Aufmachung jedoch vordringlich an erwachsene Sammler, die die Geschichten des Altmeisters als schöne Edition ins Regal stellen wollen. Jedes Album ist ein Lesevergnügen.


Disney: Barks Onkel Dagobert 13 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Disney: Barks Onkel Dagobert 13

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Ehapa

Preis:
€ 24,95

ISBN 13:
978-3-7704-3557-9

154 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • abenteuerliche, humorige Storys quer durch alle Genres
  • großartige Zeichnungen und abwechslungsreiche Story-Ideen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 14.07.2012
Kategorie: Donald Duck
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