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Comic-Besprechung - Mosaik 438

Geschichten:
"Mission Califax"
Autor:
Jens Uwe Schubert;
Zeichner: Niels Bülow, Jens Fischer, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze;
Kolorierung: André Kurzawe 

Story:
Die Abrafaxe und die Schiffscrew der Investigator sind immer noch auf der Pfingstinsel unterwegs. Eigentlich wollten sie schon längst wieder Segel gesetzt haben, doch erstens wurden ihnen der Sextant und die Seefahrerkarten gestohlen und zweitens ist Califax immer noch verschollen. Dieser muss es mit dem geheimnisvollen Ginghai Te aufnehmen, der die Aborigines befehligt.

Meinung:
Lasziv rekelt sich der runde Cailfax auf dem Cover der aktuellen Mosaik-Ausgabe. Ganz im Mittelpunkt, umrundet von Aborigines-Frauen, die allerlei exotisches Obst kredenzen. Das kann sich sehen lassen. Und damit ist auch sofort klar, wer im Mittelpunkt der folgenden Story steht.

Die Abrafaxe, welche seit einigen Heften auf großer Australien-Umrundungstour unterwegs sind, hat es auf die Pfingstinseln verschlagen, wo Califax gegen einen geheimnisvollen Gegner antreten muss. Die Story begann in der letzten Ausgabe und wird hier zu einem spannenden Höhepunkt getrieben. Auf der einen Inselseite die Crew der Investigator mit Abrax und Brabax und auf der anderen Seite Califax, ganz allein, dafür aber mit der Macht der Götter gesegnet. Autor Jens Uwe Schubert hat hier einen wirklich lesenswerten Run geschrieben, welcher ungewöhnlicherweise aus der bisherigen Storyline ausbricht und die Abrafaxe quasi ein Mini-Abenteuer erleben lässt. Dabei werden geschickt Verknüpfungen zur eigentlichen Investigator-Rundfahrt-Story getätigt, welche den Leser daran erinnern, dass es sich hier nur um ein kurzes Intermezzo handelt und die eigentliche Geschichte noch einige offene Fragen bietet.

Das Aufeinandertreffen von Califax und Ginghai Te ist äußerst spannend gestaltet und enthält einige Überraschungsmomente, welche verhindern, dass der Leser allzu schnell errät, wie dieses Abenteuer ausgeht. Besonders das waffenstarrende Auftreten der anderen beiden Abrafaxe nährt Vermutungen, dass es doch zu einen großen Endkampf kommt. Doch Schubert zeigt mal wieder einen Hang zu Cleverness anstatt Draufgängertum, wodurch alles anders kommt, als gedacht.
Sehr gelungen in dieser kurzen Storyline ist übrigens die Darstellung des Stellenwertes der Frau in der Aborigines-Kultur, was immer wieder dezent angedeutet und zum Schluss direkt angesprochen wird.

So gesehen bietet die Juni-Ausgabe des Mosaiks eine kurzweilige Handlung, welche mit vielen Überraschungsmomenten gespickt ist und nebenbei einen intensiven Blick auf das Leben der Aborigines gewährt.

Neben dem Comicteil enthält die Ausgabe wieder einen informativen Mittelteil mit einer Vorstellung der handelnden Personen in der laufenden Serie (gerade für eventuelle Neueinsteiger von Interesse), einem geschichtlichen Rückblick auf die Ursprünge der australischen Bevölkerung, sowie einer neuen Ausgabe des Rattikons, dieses Mal mit Blick auf die australische Insektenwelt.

Überraschend ist die Fortsetzung der Reihe "Die größten Abenteurer dieser Welt" bei der John Franklin näher betrachtet wird. Dabei wird erwähnt, dass der Schiffsjunge Johnny in der aktuellen Handlung der spätere John Franklin ist. Interessant! Abgerundet wird dieser Teil durch verlagseigene Werbung und der Leserbriefseite, die sich dieses Mal sogar über zwei Seiten erstreckt.

Fazit:
Eine wirklich schöne Ausgabe mit abwechslungsreicher Story, die einem spannenden Höhepunkt entgegenstrebt und immer wieder für Überraschungen sorgt. Dabei wird aber nicht der Blick auf die große Rahmenhandlung verloren, was zu insgesamt stimmigen Gesamteindruck führt. Mit dieser erzählerischen Qualität kann es gerne weitergehen. Zugreifen ohne lange zu überlegen ist hier angesagt!

Mosaik 438 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Mosaik 438

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen

Preis:
€ 2,50

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • äußerst spannende und einfallsreiche Story
  • gelungener Blick auf die Kultur der Aborigines
  • umfangreicher redaktioneller Teil
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 05.07.2012
Kategorie: Mosaik
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