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Comic-Besprechung - Vagabond 15

Geschichten:
Kap. 137 - 143
Autor: Inoue Takehiko, Zeicher: Inoue Takehiko, Tuscher: Inoue Takehiko


Story:
Der alternde Samurai Kanemaki beschließt, der Bitte der Dorfbewohner nachzukommen und den Ronin Fudo, der seit Jahren die Menschen terrorisiert, zu töten. Er hofft, auf diese Weise würdig abtreten zu können und dem kleinen Kojiro ein Heim zu sichern. Als er Fudo das erste Mal begegnet, begreift Kanemaki, dass er gegen diesen Mann keine Chance hat. Trotzdem will er kämpfen. Unterdessen schleichen sich Kojiro und Tenki zu Fudos Hütte. Dieser hat Tenkis Vater verkrüppelt, und der Junge sinnt auf Rache. Die beiden legen Feuer und greifen Fudo an. Es gelingt Kojiro, dem überraschten Mann die Schwerthand abzuschlagen. Dennoch gibt Fudo nicht auf und entwaffnet den Gegner. Nun scheint das Schicksal der Kinder besiegelt, doch da nahen Kanemaki und die Dorfbewohner...

Meinung:
Dieser Band zeigt deutlich, wie es wirklich um die Samurai und das mittelalterliche Japan bestellt war: Statt der furchtlosen, edlen Helden präsentiert Inoue Takehiko einen alternden Mann, der sich vor einem überlegenen Gegner fürchtet, aber aus Liebe zu seinem Adoptiv-Sohn bereit ist, in den sicheren Tod zu gehen, und einen halb verrückten, heruntergekommenen Verbrecher, der sich junge Mädchen holt und ein ganzes Dorf in Angst und Schrecken versetzt. Allein die Jungen, die selber noch nie einen Kampf austragen mussten, glauben noch an Ideale und stürzen sich mutig, aber unüberlegt in eine Auseinandersetzung, die sie nicht gewinnen können. Die Dorfbewohner sind Opportunisten, die auf ihr eigenes Wohl bedacht sind und einen Außenseiter opfern würden, um ihren Unterdrücker los zu werden; misslingt der Versuch, erleiden sie keinen Schaden und leben weiter wie bisher. Dennoch zeigen auch hier Einzelne Ehrgefühl und schließen sich Kanemaki an, um in einem günstigen Moment ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Für alle hat der Ausgang des Kampfes mit Fudo Konsequenzen, auch für Kojiro, über dessen weiteren Weg der Folgeband berichten wird. Musashi und seine unmittelbaren Begleiter tauchen diesmal überhaupt nicht auf, aber man vermisst sie nicht, denn dieser Handlungsebene ist gleichfalls spannend und bietet eine Vielzahl interessanter Charaktere. Die Zeichnungen sind großartig, die Geschichte und die Protagonisten können überzeugen. Auch der Übersetzer leistet ausgezeichnete Arbeit, ganz anders als viele seiner Kollegen, die Texte lieblos verstümmeln oder sogar völlig falsch wiedergeben (z.B. „Saiyuki“). „Vagabond“ richtet sich an die ältere Leserschaft, und man kann bloß bedauern, dass kaum weitere anspruchsvolle Titel wie dieser auf einem Markt sind, der unter einer Schwemme Kiddie-Serien leidet.

Vagabond 15 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Vagabond 15

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ € 6,50

ISBN 10:
3-89885-987-8

212 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannende, interessante Handlung
  • faszinierende, vielschichtige Charaktere
  • großartige Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 12.10.2004
Kategorie: Vagabond
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