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Comic-Besprechung - Hellblazer: Garth Ennis Collection 2

Geschichten:
Bemerkenswerte Leben (Originaltitel: „Remarkable Lives“ Hellblazer 50)
Autor: Garth Ennis
Penciller: Will Simpson
Colorist: Tom Zuiko

Royal Blood (Originaltitel: „Royal Blood“ Hellblazer 52-55)
Autor: Garth Ennis
Penciller: Will Simpson
Colorist: Tom Zuiko

Sterblicher Staub (Originaltitel: „Mortal Clay” Hellblazer 57)
Autor: Garth Ennis
Penciller: Steve Dillion
Colorist: Tom Zuiko

Körper und Seele (Originaltitel: „Body and Soul” Hellblazer 58)
Autor: Garth Ennis
Penciller: Steve Dillion
Colorist: Tom Zuiko

Schwere Jungs und leichte Mädchen (Originaltitel: „Guys and dolls“ Hellblazer 59-60)
Autor: Garth Ennis
Penciller: Will Simpson
Inker: Mike Barreiro, Kim Demulder
Colorist: Tom Zuiko
She’s buying a stairway to heaven (Originaltitel: „She’s buying a stairway to heaven“ Hellblazer 61)
Autor: Garth Ennis
Penciller: Will Simpson
Inker: Mike Barreiro
Colorist: Tom Zuiko


Story:

Der Fürst der Vampire macht John Constantine ein gefährliches Angebot, das den okkulten Magier vor eine lebensbedrohende Entscheidung stellt. Um die richtige Wahl zu treffen, lässt John Constantine einige prägende Erlebnisse in seinem Leben Revue passieren.

Ein Dämon treibt in Londons Gassen sein Unwesen. Die dämonische Kraft hat einen angesehenen Wirt, sodass sich der elitäre, aber verruchte Caligula Club an John Constantine wendet. Schnell entwirft er einen Plan, um dem Dämon Einhalt zu gebieten. Schnell ist dem Magier klar, dass er es hier mit gefährlichen Kräften zu tun hat, die nicht alleine von dem Dämon ausgehen. Ein gefährliches Spiel beginnt.

Nach der Beerdigung eines Freundes kommt Constantine einem illegalen Leichenhandel auf die Spur. Er setzt alles daran, den Toten die letzte Ehre zu erweisen.

Eine alte Bekannte steht plötzlich vor der Türe und bittet John um Hilfe. Chantinelle ist ein Sukkubus, der aus der Hölle geflohen ist. Constantine soll ihr helfen, erbittet sich aber dafür einen Gefallen, der ihm später, wenn der Teufel sich an John rächen sollte, von Nutzen sein könnte.



Meinung:

Garth Ennis hat mit seinem Debüt an Hellblazer ordentlich Wirbel erzeugt. Immerhin sah es so aus, als würde John Constantine an Krebs sterben. Nur den gewitzten Einfällen des irischen Autoren ist es zu verdanken, das John noch unter den Lebenden weilt. Leider hat er die Hölle gegen sich aufgebracht und die Unterwelt arbeitet sukzessive auf eine Rache hin. Nun schlägt der Autor deutlich ruhigere Töne an und erzählt einige schaurige Episoden aus Constantines Leben. Dabei verfestigt er die junge Beziehung zu Kit und verleiht dem okkulten Magier John Constantine eine überaus menschliche Seite.

Die Abenteuer sind zeitlos und selbstständig. Die titelgebende Erzählung Royal Blood ist voll von schwarzem Humor und strotzt vor Kritik an der Monarchie und den machthungrigen Angestellten der Regierung. In anderen Episoden hagelt es Kritik an der Kirche und der Gesellschaft. Neben diesen überaus weltlichen Punkten würzt Ennis seine Geschichten auch mit einer gehörigen Prise Übernatürlichem. Hier geben sich Sukkuben, Dämonen und Vampire die Kinke in die Hand und verbreiten angenehmen, schaurigen Horror. Erfreulicherweise zieht der Autor keinen Handlungsbogen unnötig in die Länge. Jede Erzählung ist pointiert und bekommt genau so viel Raum wie sie benötigt, um ihre gesamte Kraft zu entwickeln und den Leser in ihren Bann zu ziehen.

Den Zeichnungen von William Simpson sieht man ihr Alter zwar an und auch, wenn die Kolorierung von Tom Zuiko heute eher lieblos wirkt, überzeugen doch vor allem die detaillierten Monstrositäten. Simpson versteckt keine Details und zeigt die Ausgeburten der Hölle in ihrer ganzen schauerlichen Pracht. Hier wird nicht beschönigt oder angedeutet. Die Bilder sind purer Horror, der den Episoden eine gewisse Ernsthaftigkeit verleiht. Auch Steve Dillon ist im zweiten Band der Sammlung vertreten. Sein Stil ist jedoch noch in der Findungsphase. Hier und da erkennt man zwar schon die Ansätze seines späteren hochgelobten Stils, doch die meisten Zeichnungen wirken noch etwas flatterhaft.



Fazit:

Zeitlose Horrorgeschichten, die mit Gesellschaftskritik und schwarzem Humor garniert sind, sorgen für unterhaltsame Momente. Auf den Punkt erzählt Garth Ennis die Abenteuer von John Constantine und verleiht den Figuren eine fast greifbare Präsenz.



Hellblazer: Garth Ennis Collection 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hellblazer: Garth Ennis Collection 2

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 29,95

276 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeitloser Horror
  • Listiger John Constantine
  • Gesellschaftskritik gut verpackt
Negativ aufgefallen
  • Kolorierung wirkt antiquiert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 17.11.2012
Kategorie: Hellblazer
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