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Comic-Besprechung - Gratis Comic Tag 2013: Der Narwal

Geschichten:
Le Narval
Autor:
Olivier Supiot
Zeichner: Boris Beuzelin


Story:
Ein Frachter ist mit einem wertvollen Gerät gesunken. Ein Team versucht das Gerät wieder zu bergen. Doch während der designierte Taucher noch am Haken hängt, rauscht bereits ein nicht identifiziertes Objekt auf das Bergungsschiff zu...

Robert ist der beste Taucher seiner Firma. Doch der Auftrag ist ungewöhnlich. Denn er soll mitten in der Wüste tauchen. Auftraggeber ist ein alter Mann, der auch noch einen deutschen Namen trägt...

Meinung:
Der Narwal - lateinisch Monodon monoceros - ist einer Art der Zahnwale und gehört wiederum der Familie der Gründelwale an. Die Männchen stechen vor allem durch ihnen Stoßzahn hervor, der tatsächlich ein Zahn ist. Der längste dieser Zähne wurde 2,74 Metern lang und kann im deutschen Ledermuseum in Offenbach am Main bewundert werden. Weil Männchen nur einen Stoßzahn haben (die Weibchen haben derer zwei) werden sie auch gerne als Einhorn bezeichnet. Das wiederum entspricht aber nicht der Herkunft des Zahnes. Der Zahn wiederum - da haben Forschungen ergeben - dient dem Narwal als hydrodynamischer Sensor. Wie alle Wale ist auch der Narwal ein ausgezeichneter Taucher.

Kommen wir nun zu etwas ganz anderem, nämlich dem Comic „Der Narwal“. Hier taucht der Wal Narwal gar nicht erst auf. Vielmehr heißt der Taucher Robert mit Nachnamen Narwal. Und sein Vater Napoleon Narwal ist der Chef des Taucherunternehmens Bloodshift. Robert hingegen ist der Beste seines Fachs und wird daher für die schwierigsten Aufgaben gebucht. Olivier Supiot führt also den Leser schon aufgrund des Titels mächtig an der Nase herum.

Und das setzt sich auch in den hier abgedruckten Geschichten fort, die einen Teil der Geschichten darstellen, die im eigentlichen Comicband enthalten sind. Und der hat einen Umfang von 96 Seiten. Supiot spielt speziell in der ersten Geschichte sehr stark mit Perspektiven und unterschiedlichen Wahrnehmungen, so dass der Überraschungseffekt am Ende der Geschichte umso größer ist. Das gilt nicht ganz so sehr für die zweite Geschichte, die geradliniger, aber zum Ende hin dann auch für eine Überraschung gut ist. Beiden Geschichten gemein ist aber der feinsinnige Humor und schnottrige Art von Robert Narwal.

Grafisch gesehen bewegt sich der Narwal irgendwo zwischen Funny und klassischem frankobelgischem Comic. Und das ist durchaus positiv zu sehen. Denn die Bildersprache, die der Zeichner Boris Beuzelin entwickelt hat, passt einfach Bestens zu diesen Abenteuern und stellen ein Highlight der aktuellen Veröffentlichungen bei Carlsen Comics dar.

Warum Carlsen sich dazu entschlossen hat in dem ohnehin dünnen 32-Seiten-Heft nur 24 Seiten mit Comic zu befüllen, bleibt ein Rätsel. Immerhin ist der eigentliche Comic-Band 96 Seiten dick, so dass selbst bei Maximalbelegung nur ein Drittel des Bandes offenbar worden wäre. Stattdessen hat man sich für vier Seiten entschieden, die redaktionell befüllt wurden. Da aber zwei Seiten davon Splashpages sind, ist der redaktionelle Anteil sehr gering ausgefallen.

Fazit:
Der Narwal ist lesenswert und spannend, auch wenn hier „nur“ Kurzgeschichten verbaut sind. Hier sollte man zugreifen.

Gratis Comic Tag 2013: Der Narwal - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gratis Comic Tag 2013: Der Narwal

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 0.00

32 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Gute Zeichnungen
  • Spannende Geschichten
Negativ aufgefallen
  • Redaktioneller Anteil hätte auch weggelassen werden können
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 07.05.2013
Kategorie: Gratis Comic Tag 2013
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