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Comic-Besprechung - Ousama Game 1

Geschichten:
Ousama Game - Spiel oder Stirb 1
Autor:
Nobuaki Kanazawa
Zeichner: Hitori Renda

Story:
Eine SMS verändert das Leben von zweiunddreißig Schülern einer ganz normalen Schulklasse, zu der auch der junge, durchschnittliche, aber kluge Nobuaki gehört. Ihm ist nicht wohl bei der Sache, als alle eine Nachricht erhalten, in der sie aufgefordert werden, sich an einem Spiel zu beteiligen.

Da die meisten sich sowieso langweilen, machen sie gleich mit und nehmen die erste Herausforderung an. Zunächst sind die Forderungen des ominösen Ousama eher harmlos und für den ein oder anderen peinlich - geht es doch darum ein Mädchen zu küssen, in das man vielleicht verliebt ist, dass aber eigentlich schon lange mit einem anderen geht, oder aber sich die Füße von einem der Klassenrüpel lecken zu lassen.

Dann allerdings geschieht etwas, das die Schüler an die ernsthaften Konsequenzen des Spiels erinnert. Denn als sie sich weigern, die ihnen zugedachte Aktion auszuführen, muss ein junges Liebespaar aus der Klasse sterben. Die Polizei hält das ganze für einen Doppelselbstmord - die Schüler wissen es besser.

Von nun an ist jede SMS mit Angst verbunden, denn es könnte jeden treffen - und die Konsequenzen, wenn man nicht tun will, was Ousama verlangt - sind glasklar. So folgen viele Schüler einfach nur aus purer Furcht den Anweisungen, auch wenn sie das ihre Selbstachtung kostet.



Meinung:
Ousama Game ist einer der Mangas, dessen Handlung vage bekannt vorkommt, denn der Titel ist nicht der einzige, in dem eine Schulklasse durch einen Unbekannten gesteuert wird. Anders als etwa Arisa ist diese Geschichte aber viel düsterer und grausamer angelegt, kommen hier doch diejenigen, die nicht bereit sind, mitzuspielen, sehr schnell grausam zu Tode.

Die Künstler verzichten allerdings darauf, alles zu zeigen, sondern belassen es gelegentlich auch einmal bei Andeutungen und Erwähnungen. So bekommt man etwa das Pärchen, das zuerst stirbt, nicht zu sehen, wohl einen der anderen Schüler, der zur Strafe aufgehängt wird.

Nachdem alle Schüler im Vorwort aufgelistet werden, ist abzusehen, dass in den nächsten Bänden vermutlich noch mehr von ihnen sterben werden. In dieser Art der Selektion gleicht die Geschichte sehr Mangas wie Battle Royale, auch wenn hier überwiegend ein Außenstehender die Schüler massakriert.

Es bleibt abzuwarten, ob die Künstler sich von vorgegebenen Klischees und Handlungsmustern lösen oder aber auch einmal versuchen eigene Wege zu gehen. Wer noch nichts Vergleichbares gelesen hat, wird vermutlich seinen Spaß an dem Manga haben, erfahrene Leser allerdings eher Deja-Vu-Anwandlungen haben.

Zeichnerisch ist der Manga guter Durchschnitt, schafft durch die klaren Bilder und gelegentlichen Details die passende düstere Atmosphäre.



Fazit:
Ousama Game bedient sich im ersten Band vieler Klischees, die man bereits aus vergleichbaren Titeln kennt. Daher bleibt nur zu hoffen, die Fortsetzung einen anderen Weg einschlagen wird. Ansonsten stimmen Spannung und Aufbau, so dass vor allem unerfahrenere Leser ihren Spaß an der Geschichte haben werden.

Ousama Game 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ousama Game 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 6,95

ISBN 13:
978-3551786814

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Eine spannende Geschichte, die nicht so harmlos ist, wie sie zunächst wirkt
  • Der Aufbau der Handlung ist spannend genug um den Leser zu fesseln
Negativ aufgefallen
  • Die Künstler bedienen sich vieler bekannter Klischees und Handlungsmuster.
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 05.07.2013
Kategorie: Mangas
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