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Comic-Besprechung - Surcouf 1: Die Geburt einer Legende

Geschichten:
Surcouf 1: Die Geburt einer Legende
Original:
Surcouf : La Naissance D'une Légende
Text: Arnaud Delalande und Erick Surcouf
Zeichnungen: Guy Michel und Steven Cabrol
Farbe: Simon Quemener
Übersetzung: Tanja Krämling

Story:
Jonas Wiggs, Journalist einer großen Zeitung und britischer Spion macht sich im Jahr 1796 in die indische See auf, um dem Freibeuter auf die Spur zu kommen, der von seinen Zeitgenossen bereits jetzt "Der Tiger der Meere" genannt wird. Schon seit einigen Jahren macht der verwegene Franzose vor allem britischen Schiffen zu schaffen, gerade erst hat er den Engländern erst wieder eine schwere Schlappe zugefügt.

In einem der Piratennester macht sich Wiggs unter falschem Namen auf Spurensuche. Er zeigt sich interessiert au der Lebensgeschichte des Robert Surcouf und findet tatsächlich Männer, die bereit sind, mehr über ihn preiszugeben. So weiß ein alter Fischer einiges über das Kind zu berichten, dass zwar aus gutem Hause stammte, aber immer wieder gegen die Pflichten und Aufgaben die seine Eltern von ihm wünschten, auflehnte.

Nachdem auch der Versuch fehl schlug, ihn in eine kirchliche Schule zu geben, damit ihn die strenge Zucht auf den rechten Weg bringt, akzeptieren die Eltern, dass ihr Sohn mehr Interesse an einer Karriere in der Seefahrt findet. Doch auch dort ist aller Anfang schwer. Aber der Jüngling und junge Mann gibt nicht auf.

Schließlich sind es genau die Lehrjahre auf verschiedenen Schiffen, die Robert Surcouf prägen und zu dem Mann machen, der er heute ist und der die britische Kolonialmacht ein ums andere Mal erschüttert.



Meinung:
Freibeuter und Piraten haben schon immer die abenteuerverliebten Leser begeistert. Allerdings sind die meisten Helden, die wir hier in Deutschland kennen eher Briten, Franzosen und Spanier müssen sich mehr oder weniger mit der Schurkenrolle zufrieden geben. Zu den wenigen Ausnahmen gehört jedoch Robert Surcouf, der den meisten überhaupt nur durch zwei europäische Kinoproduktionen aus den 1960er Jahren bekannt sein dürfte.

Der Comic Surcouf geht etwas mehr ins Detail, denn er widmet sich auch und vor allem dem Werdegang des späteren Helden. Die Geburt einer Legende erzählt Episoden aus seiner Kindheit und Jugend, eingebettet in eine spannende Rahmenhandlung. Die Autoren und Künstler schwelgen in detailverliebten und gut recherchierten Bildern, die nicht nur zeitgenössische Uniformen, Waffen und Schiffe vom Ausgang des 19. Jahrhunderts zeigen, sondern auch die Lebensweise auf den Schiffen und die Ausbildung der Seeoffiziere zeigen.

Dabei geht Robert Surcouf einen interessanten Weg, muss sich vom einfachen Schiffsjungen hocharbeiten um dann schließlich immer mehr in die Rolle eines Kapitäns hineinzuwachsen. Und der Journalist, der den Freubeuter zunächst nur mit den kritischen Augen des Feindes betrachtet und Schwachstellen sucht, bekommt eine Ahnung, dass Sourcouf vielschichtiger ist als gedacht.

Das Album ist erster Teil eines Zweiteilers und endet mit einem Cliffhänger. Auch ist die Spannung moderat, da der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart die Handlung eher episodenhaft wirken lässt. Aber Autoren wie Künstler wissen es den Leser mit Bildern und Worten zu fesseln, so dass man gerne wissen möchte, wie es weiter geht - vor allem jetzt, wo einmal die Engländer nicht die erste Geige spielen.



Fazit:
Surcouf erweist sich als opulentes Seefahrer-Abenteuer, das trotz einiger Actionmomente nicht unbedingt mit einer raffiniert gestrickten und durchweg spannenden Handlung punkten kann, dafür aber eine intensive Atmosphäre entwickelt und den Leser durch die fein gezeichneten Figuren an sich bindet. Wer einmal nicht die Briten in der Heldenrolle sehen will, wird diesmal besonderen Spaß an der Geschichte haben.

Surcouf 1: Die Geburt einer Legende - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Surcouf 1: Die Geburt einer Legende

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 13,80

ISBN 13:
978-3868696257

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Eine intensive Erzählweise und fein gezeichnete Figuren fesseln den Leser an die Geschichte
  • Detailreiche Zeichnungen sorgen für die stimmige Atmosphäre, ebenso wie der eher selten verwendete Hintergrund
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 23.08.2013
Kategorie: Surcouf
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