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Comic-Besprechung - Enders Game 1: Das große Spiel

Geschichten:
Ender's Game 1: Das große Spiel
Original:
Ender's Game: Battle School, USA 20xx
Projektleitung: Orson Scott Card
Skript: Christopher Yost
Zeichnungen: Pasqual Ferry
Farben: Frank D' Armata
Cover: Pasqual Ferry, Frank D'Armata
Übersetzung: Bluna Williams

Story:
Irgendwann in der Zukunft. Bereits zweimal hat die Erde die Invasion der außerirdischen Formics nur mit knapper Not und großen Verlusten überlebt. Nun wollen die Verantwortlichen verhindern, dass die Menschheit noch einmal am Rand der Auslöschung steht. So wurden ganz besondere Kampfschulen eröffnet, in denen Jungen und Mädchen von Kindesbeinen an ausgebildet werden, um bei einem weiteren Angriff an vorderster Front zu stehen.

Seit sie aus dem Babyalter herausgewachsen sind, werden die ausgewählten Kandidaten beobachtet. Zu ihnen gehört auch der sechsjährige Andrew "Ender" Wiggins. Noch lebt er zu Hause, schlägt sich mit älteren und stärkeren Schulkameraden herum und versucht seinen Weg zu finden. Zu Hause steht er genau zwischen seinem älteren Bruder Peter, der keinen Moment auslässt, um ihn zu quälen und seiner sanften, freundlichen Schwester Valentine.

Als auch ihm nach einer Prüfung der Monitor abgenommen wird, der ihn mit der Welt vernetzt, bricht für den Jungen, der sehr wohl weiß, welche Karriere ihn erwarten könnte, die Welt zusammen. Doch das ganze ist nur ein Test, denn als er gerade dann beweist, dass er sich auch ohne Verbindung zum Netzwerk treu bleibt, taucht ein hochrangiger Offizier auf.

Er bietet Ender an, in die Kampfschule einzutreten und damit eine Ausbildung zu beginnen, die ihn in die Elite der Menschheit bringt. Der Junge stimmt ohne groß zu überlegen dem Vorschlag zu - nicht ahnend, dass ihn die Ausbildung bald bis zum Äußersten fordern wird und ausgerechnet das Mind Game, das ihn eigentlich festigen soll, die größten Herausforderungen stellt.



Meinung:
Kann man den perfekten Krieger erschaffen, und wenn, wie soll er aussehen? Zählen nur Kampfeswille und Skrupellosigkeit - oder muss ein Stück Menschlichkeit erhalten bleiben, um das Beste aus ihm heraus zu holen? Diese Fragen stellte sich Orson Scott Card schon vor dreißig Jahren in seinem damals noch sehr utopischen, aber heute durchaus vorstellbaren Science Fiction Roman. Denn viele Entwicklungen, die er damals als utopisch angesehen hat, sind heute schon Realität, gerade was die Vernetzung der Menschen angeht.

Die Geschichte selbst zeigt das grausame Spiel mit dem Leben eines Kindes auf das alle ihre Hoffnung setzen. Ist "Ender" die perfekte Mischung, der taktisch kluge und geschickte Denker, der den Formics gewachsen sein könnte, ohne dabei aber jede Spur von Menschlichkeit zu verlieren? Feinfühlig geht der Comic auf die äußerlichen und innerlichen Entwicklungen des Jungen ein und zeigen, wie er nach und nach manipuliert wird, um die Erwartungen seiner Lehrer zu erfüllen.

Die Geschichte punktet mit realistischen Bildern, nimmt sich trotz Actionmomenten genug Zeit, um die Figuren auszubauen und zu formen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Ender, wenngleich auch einige der anderen Personen etwas mehr Profil bekommen, seien es nun Enders Geschwister oder aber der Mann, der ihn in die Kampfschule holt.

Angenehm ist, dass die Künstler darauf verzichten, zu moralisieren oder dramatisieren. Sie bleiben deutlich an der nüchternen Realität und überlassen es dem Leser, das Geschehen zu bewerten. Vermutlich kommen sie dadurch auch der Originalgeschichte nahe - was andererseits kein Wunder ist, weil auch Orson Scott Card ein Auge auf die Adaption hat.



Fazit:
Alles in allem erweist sich Das große Spiel, die erste Graphic Novel und Miniserie der Ender's Game-Reihe als interessanter und spannender Ausflug in eine Science Fiction Welt, die mittlerweile gar nicht mehr so weit von der Wirklichkeit entfernt ist. Gerade weil sie vielschichtig erzählt wird, bringt sie den Leser nicht nur dazu, sich zu entspannen, sondern lässt sogar nachdenklich zurück.

Enders Game 1: Das große Spiel - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Enders Game 1: Das große Spiel

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Panini

Preis:
€ 14,95

ISBN 13:
978-3862016457

128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein unterhaltsames Science Fiction Abenteuer
  • Die Künstler bringen den Leser dazu, mitzudenken und sich seine eigene Meinung zu bilden
  • Die Geschichte bleibt nahe an der Wirklichkeit und wirkt dadurch um so intensiver.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 03.09.2013
Kategorie: Enders Games
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