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Comic-Besprechung - Black Rock Shooter 1: Innocent Soul

Geschichten:
Black Rock Shooter 1: Innocent Soul
Autor: Huke, Zeichner: Sanami Suzuki


Story:
Der junge Rei findet eines Nachmittags eine junge Frau, die sich Rock nennt. Fasziniert von ihren funkelnden Augen, nimmt er sie mit zu sich nach Hause. Schließlich ist des Nachts bei Vollmond auch ein wahnsinniger Killer unterwegs. Doch Rock ist kein einfaches Mädchen, sondern ein sogenannter Black Star, welche für Ordnung sorgen.


Meinung:

Der Beginn der neuen Manga-Serie Black Rock Shooter ist sehr konventionell. Ein junger Mann, optisch gesehen offen gehalten, welches Alter er genau hat, so das er sowohl Jungen als auch Teenager als Identifikationsfigur ansprechen kann, findet ein geheimnisvolles junges Mädchen welches merkwürdig gekleidet ist. Man ahnt sofort worum es zwischen den beiden bald gehen mag. Schließlich hat man schon so manche Mangas gelesen, die sich einer solchen Konstellation bedienen: allein schon optisch weist das Mädchen mit dem Namen Rock daraufhin das sie eine Kriegerin ist. Der Junge wird also bald in umwälzende Ereignisse gezogen und der Leser lernt mit seinen Augen eine neue Welt kennen. Die romantischen Aspekte sind sofort impliziert und die junge Schwester des Helden sorgt für den Humor und für die emotionale Öffnung und damit Entwicklung der taffen Heldin.

Das hat man alles schon tausend Mal gelesen und so lehnt man sich zurück und denkt schon, dass nichts Neues mehr kommen wird. Die einzige Spannung zu diesem Zeitpunkt besteht darin, wer der Killer ist, welcher die Stadt unsicher macht und wer nun genau, oder noch besser: was, Rock eigentlich ist. Aber dann folgt eine große Überraschung, welche alle Erwartungen zunichtemacht und einige potentiell wichtige Nebenfiguren sind eben nicht solche wie zuvor gedacht. Sie werden auch künftig nicht mehr vorkommen.

Also ist die Einführung in diese neue Welt sehr gelungen, doch dann gerät genau dieser Punkt zum Nachteil. Es gibt nach dem ersten Kapitel keine Handlungsstränge mehr und auch kaum noch Figuren welche einen künftig begleiten werden, abgesehen natürlich von der Titelheldin. So wird alles sehr episodisch erzählt und jedes Kapitel ist ein abgeschlossenes Abenteuer in dem die Heldin eine Seele fangen und ihrer Bestimmung zuführen muss. Überraschungen halten sich da etwas in Grenzen, aber die Erzählung ist durchaus spannend zu lesen.

Vor allem die hier aufgezeigte Fantasie insbesondere in den surrealen, ja alptraumhaften, Settings ist beeindruckend und saugt den Leser in die Welt. Allerdings hat man nach der Hälfte des Taschenbuches das jeweilige Erzählprinzip  schön längst durchschaut, was etwas ermüdend ist. Die episodische Struktur macht das Lesen sehr flüssig und die Thematik erlaubt ausgefallene Ideen, aber durch eben dieselbe Struktur, eben das episodische, kann kaum eine Entwicklung stattfinden, die auf einer Kette von Ereignissen und Erfahrungen beruht. Und hier liegt der Knackpunkt dieses Auftakts: die Heldin ist nicht ausgestaltet. Im Grunde ist sie bislang nichts als eine leere Hülle und nur ansatzweise charakterisiert. Ihr Begleiter, der eigentliche Held, die sprechende Waffe ist da um einiges interessanter und sorgt für den Lacher in der Düsternis. Welche auch nicht durch die fantasievollen aber auch sehr konfusen und unübersichtlichen Zeichnungen gemildert wird.

Es bleibt abzuwarten ob es hier eine Story geben wird. Wenn nicht, so werden sich wohl bald Ermüdungserscheinungen einstellen, da alles sehr schematisch ablaufen wird.



Fazit:
Eine faszinierende Welt mit surrealen, alptraumhaften Zeichnungen tun sich hier dem Leser auf. Das episodische Erzählen lässt die Lektüre zwar flüssig werden, verhindert aber auch eine charakterliche Entwicklung der Heldin.

Black Rock Shooter 1: Innocent Soul - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Black Rock Shooter 1: Innocent Soul

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 7,50

ISBN 10:
3770482840

ISBN 13:
978-3770482849

196 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Setting
  • surreale Umgebungen
  • schöne Ideen
Negativ aufgefallen
  • episodenhaftes Erzählen
  • keine Entwicklung der Heldin
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 21.11.2014
Kategorie: Rezensionen
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