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Comic-Besprechung - Phantom Stranger 2: Der Riss in der Schöpfung

Geschichten:
Phantom Stranger 2: Der Riss in der Schöpfung (Trinity of Sin: The Phantom Stranger 18-22, Trinity of Sin: The Phantom Stranger: Futures End 1)
Autor: J. M. DeMatteis (18-22, Futures End 1), Dan DiDio (Futures End 1), Len Wein (19), Zeichner: Fernando Blanco (18-22), Norm Breyfogle (18-20), Cliff Richards (21), Phil Winslade (Futures End 1), Inker: Fernando Blanco (18-22), Norm Breyfogle (18-20), Cliff Richards (21), Phil Winslade (Futures End 1), Colorist: Brad Anderson (18, 19), Gabe Eltaeb (20-22), Guy Major (Futures End 1)

Story:
Die Herrschaft des Bösen ist vorüber. Doch all die Geschehnisse haben ihre Spuren hinterlassen. Superman hat Schuldgefühle wegen des Todes von Dr. Light, was Geistern ermöglicht auf die Erde zu kommen. Es gibt Risse im Universum und der Phantom Stranger muss sich nicht nur mit dem Stählernen verbünden, sondern auch mit zwei Helden die noch eine Rechnung mit dem Fremden offen haben. Zudem erfüllt sich das Schicksal des Engels Zauriel, was den Stranger auf einen Konfrontationskurs mit einem übermächtigen Gegner bringt.


Meinung:
Nach dem Ende von Forever Evil gehen nun auch einige andere Serien über den Jordan der Veröffentlichungen. Was wenig über deren Qualität aussagt. Vielmehr wurde der große Event über Monate hin vorbereitet und im Zuge dessen auch Serien von Charakteren lanciert deren Veröffentlichung hierzulande eher überraschte. So tauchte auf einigen Seiten von Superhelden immer wieder eine mysteriöse Frau auf, die man später als Pandora kennenlernte. Um überhaupt den Trinity War und dann Forever Evil starten zu können, musste man sie mit einer eigenen Reihe vorstellen. Jetzt nach dem Ende der großen Ereignisse wurde ihre Serie eingestellt.

Ebenso ergeht es dem Phantom Stranger. Zusammen mit Pandora und The Question (warum hatte er eigentlich keine zentrale Rolle und somit keine Veröffentlichung?) gehört er zu der Dreifaltigkeit der Sünde, was einer der drei Aspekte bei der Namensgebung des Trinity War ist (zusammen mit dem Kampf dreier Gerechtigkeitsligen und dem Ursprung des Crime Syndicates von Erde 3). Also bekam er auch hierzulande eine eigene Serie und einzelne Hefte erschienen in den Crossovern und wurden in Deutschland demnach inhaltlich auf andere Helden verteilt. Leider ist nun das zweite Paperback auch bereits das letzte. Obwohl die Geschichten noch lange nicht auserzählt sind. Zunächst aber gibt es noch Nachwirkungen von Forever Evil zu erzählen. Gerade die Entwicklungen um den Phantom Stranger waren von zentraler Bedeutung und so hat es natürlich auch Auswirkungen auf seine eigene Geschichte. So führte der Kampf der Justice League Dark gegen Blight zu einigen Entwicklungen die hier weiter verfolgt werden.

Vor allem aber geht es zunächst um die Psyche von niemand geringerem als Superman dessen Schuldgefühle aufgrund des Todes von Dr. Light Geistern erlauben einen Riss im Universum herzustellen. Dieses Team Up ist sehr gelungen obwohl die angeblich so große Erkenntnis am Ende etwas banal ist und nicht von Superman stammt, sondern ihm genau dasselbe schon einige Seiten vorher vom Phantom Stranger gesagt worden war. Womit die Storyline aber noch nicht beendet ist. In den anderen zwei Kapiteln muss sich der Stranger mit zwei mächtigen (Anti-)Helden zusammentun, mit denen er nicht gerade auf gutem Fuße steht: Madame Xanadu und der Spectre. Gerade letzterer möchte schon seit Jahren am Stranger Rache nehmen weil er ihn verantwortlich macht für seinen irdischen Tod. Viel Konfliktpotenzial also, was die Unvorhersehbarkeit der Handlungen auslöst und somit die Spannung schärft.

Ein zentrales Merkmal dieser Serie ist es ja eben das alles möglich ist. Da gibt es Reisen in den Himmel und in die Hölle, Zwischendimensionen, Magier, Monster, Gott in Form eines Hundes, Geister, Magie, lebendige Runen, etc., pp.  Natürlich muss man dafür ein Faible haben und wer nichts mit metaphysischem im Sinne hat ist hier ordentlich falsch, obwohl es nie in das esoterische abgleitet. Aber in der zweiten hier enthaltenen Storyline geht es um nichts weniger als das Schicksal eines Engels. Auch hier ist es die Unvorhersehbarkeit und der inhaltliche als auch zeichnerische Einfallsreichtum welche den Reiz der Serie ausmacht. Immer wieder werden kleinere Krimielemente eingestreut. Einfach indem die Frage gestellt wird was hier eigentlich geschieht und wie man es verhindern kann. Gerade in diesem Kapitel nimmt der Stranger einen sehr ungleichen Kampf auf.

Die Storys sind faszinierend eben weil alles möglich ist und die Charaktere sind bis in die Nebenrollen sehr vielschichtig angelegt und haben oft doppelte Böden, so dass man sich nie sicher sein kann ob sie nun gut oder böse sind und welche Agenda sie gerade verfolgen. Was gegenüber den oftmals sehr eindimensional gestalteten Gut-Böse-Dualitäten des Superheldenbereichs sehr wohltuend ist. Leider gibt es noch eine Story zu dem Event Futures End. Trotz einiger interessanter Aspekte führt diese Geschichte zu nichts und ist demnach ziemlich überflüssig. Was sich im Grunde zu dem ganzen Even sagen lässt, von denen gerade die einzelnen Hefte bei unterschiedlichen Helden noch gar nicht überzeugten.

Insgesamt ist es ein würdiger Abschluss der kurzen Reihe, der wieder einmal die Qualitäten aufzeigt und darauf hoffen lässt, dass es bald ein Wiedersehen mit dem Phantom Stranger geben wird.

Fazit:
Der größte Teil der Spannung resultiert aus der Unvorhersehbarkeit und der Komplexität der Figuren. Hier ist alles möglich und es wird wieder ein wilder Ritt. Abgesehen von dem schwachen Beitrag zu Futures End ein würdiger Abschluss.

Phantom Stranger 2: Der Riss in der Schöpfung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Phantom Stranger 2: Der Riss in der Schöpfung

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 10:
3957984998

ISBN 13:
978-3957984999

132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannung durch Unvorhersehbarkeit und Figuren
  • alles ist möglich
  • Einfallsreichtum
Negativ aufgefallen
  • Beitrag zu Futures End
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 20.09.2015
Kategorie: Hefte
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