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Comic-Besprechung - Fables 25

Geschichten:
Glücklich bis an ihr Ende
US-Fables # 141 - 149
Autor: Bill Willingham, Matthew Sturges
Zeichner: Mark Buckingham, Steve Leialoha, Andrew Pepoy, Dan Green, Eric Shanower, Tony Atkins, Shawn McManus, Jae Lee, Terry Moore, Russ Braun, Chrissie Zullo
Farbgebung: Lee Loughridge, June Chung, Adrew Dalhouse

Es gibt kein Zurück mehr! Das Ende von "Fables" ist da! Gut, noch nicht ganz, denn dies ist erst die vorletzte Ausgabe, doch die Handlung zeigt bereits, dass nichts mehr übrig bleiben wird, wenn Autor Bill Willingham seinen Stift fallen lässt. Es ist vor allem ein Ende mit Schrecken, wenn man sich den Inhalt der vorliegenden Ausgabe anguckt. Überall regt sich etwas, alle Fables sind aktiv und der gesamte Kosmos bereitet sich auf einen Konflikt vor. Dass dies mitunter mehrere Brandherde sein können, stellt kein Hindernis dar, sondern zeigt bereits, wie komplex der Autor das Ende geplant hat.

Im Mittelpunkt stehen die beiden Schwester Rose Red und Snow White, welche gerade ihre Heere aufstellen. Dabei wählen die unbeteiligten Fables, ob sie es wollen oder nicht, bereits die aussichtsreichste Figur und schließen sich ihr an. Weiterhin wichtig für die Story, wenn nicht sogar der brennendste Punkt, ist Bigby Wolf, welcher vollkommen unberechenbar wiederauferstanden ist. Bereits dies hat in den vorher gehenden Ausgaben etwas verwundert, da der Autor mitunter dafür bekannt ist, selbst populäre Figuren einfach sterben zu lassen. Mit dem großen bösen Wolf hat er aber anscheinend mehr vor. Und so zerfleischt er bereits mehrere Fables, darunter auch äußerst wichtige und einflussreiche Figuren, was die Reihen für die Endschlacht schon einmal ausdünnt.
Als Leser ist die vorliegende Geschichte ein Graus, denn liebgewonnene Figuren sterben oder stehen kurz davor. Wirklich Spaß verbreitet diese hochdramatische Ausgabe folglich nicht. Aber Fans von "Fables" sind dies gewohnt und genau wie beispielsweise bei "The Walking Dead" macht der mögliche Verlust auch liebgewonnener Charaktere die Faszination des Comics aus. Um sicherzustellen, dass sich auch wirklich niemand Hoffnung macht und dieses Märchen garantiert nicht mit "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute." endet, fügt Willingham mehrere kurze Kapitel ein, in denen Abschied von bekannten Fables genommen wird. Dies mag für Fans traurig sein, ist aber noch der harmlose Weg. Eher schockierend wird es wenn die Fables erschlagen, erstochen oder zerfetzt werden. Spätestens bei diesen Situationen dürfte jedem Leser klar sein, dass der Sturm bereits ausgebrochen ist, auch wenn noch nicht klar ist, wie das Märchen nun ausgeht.

Nun könnte man meinen dieser Schlagabtausch passt nicht zum märchenhaften Kosmos, doch Bill Willingham bedient sich auch hier wieder einem alten Mythos, der in der vorliegenden Ausgabe erklärt wird. Demzufolge fußt der sich anbahnende Kampf zwischen den beiden Schwestern auf eine alte Familientradition, die ihr Opfer fordert, ob die Kontrahentinnen es wollen oder nicht. Damit ist auch der Zusammenhang zum Märchen wiederhergestellt. Dies war und ist auch die große Stärke des Comics. Alle Aktionen, Gefahren, Zweikämpfe reflektieren immer irgendwie ein Märchen bzw. eine daran angelehnte Erzählung. Damit bietet auch diese Ausgabe den gewohnten Tiefgang und zahlreiche Überraschungen, die nun leider aber eine Spur blutiger und vor allem tödlicher sind.

Stammzeichner Mark Buckingham hat für die letzten Kapitel Unterstützung von zahlreichen anderen Künstlern bekommen, was die Grafik dementsprechend unterschiedlich ausfallen lässt. Buckinghams detaillierte Grafiken mit der verspielten Seitenumrandung bilden für "Fables" das Nonplusultra, doch auch die Arbeiten von Steve Leialoha oder Shawn McManus können sich sehen lassen. Insgesamt zeigen die Darstellungen keine Schwächen und einen relativ homogenen Stil, was für eine zusammenhängende Geschichte andernfalls auch tödlich wäre. Folglich ist beim Layout alles in bester Ordnung und der Leser bekommt einige wirklich einprägsame Grafiken zu Gesicht. Allem voran natürlich wieder die wunderbaren Heftcover, welche Panini zwischendrin abdruckt.

Fans haben es die Tage nicht leicht. Ans Herz gewachsene Figuren sterben oder verändern sich zum negativen, und alles in Vorbereitung eines vermutlich erschreckenden Finales. Wer dabei sein will, wie eine herausragende Serie den Abschluss findet, sollte hier zugreifen bzw. einsteigen. Aber Vorsicht: Es wird sehr traurig!


Fables 25 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Fables 25

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 19,99

ISBN 13:
978-3957985637

204 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • actionreiche Vorbereitung des Finales
  • emotional aufgeladene Situationen am laufenden Band
  • traumhafte Cover
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 10.12.2015
Kategorie: Fables
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