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Comic-Besprechung - Green Blood 5

Geschichten:
Green Blood 5
Autor / Zeichner: Masasumi Kakizaki


Story:
Brad und Luke befinden sich in der Gewalt von Indianern. Als sie mitbekommen, dass ein Bandenmitglied von Edward King einen Konflikt zwischen den Indianern und den Soldaten provoziert, tun sie alles, um ein Massaker zu verhindern. Letztendlich setzen sich die beiden Brüder auf die Fährte ihres verhassten Vaters. Doch um an ihn ranzukommen, müssen sie erst an seiner sadistischen Bande vorbei.


Meinung:
Mit dem fünften Band steht nun das Finale der Westernserie Green Blood an. Masasumi Kakizaki bedankt sich am Ende auch artig bei seinen Lesern und ist offenkundig positiv von dem Erfolg der Serie überrascht worden. Schließlich ist der Western für die Japaner durchaus etwas Fremdes und zumindest im Comicbereich nicht so oft zu finden. So erklärt es sich auch, dass immer wieder historisch reale Begebenheiten eingebaut und im Text kurz erklärt worden sind. Zudem wird dadurch auch verständlich, dass Kakizaki den vielversprechenden Schauplatz der ersten zwei Teile gewechselt hat und seine Protagonisten das Land durchstreifen ließ, um thematisch breitere Felder abdecken zu können. Das geriet dann teilweise etwas klischeehaft, war aber durchaus packend und bot eine Art Best Of der möglichen Themen die in Western nun mal so behandelt werden.

Jetzt also endet es und wie es sich für ein Finale gehört geht es sehr actionreich zu. Die beiden Brüder Luke und Brad machen ihren Vater ausfindig den sie töten wollen. Doch bevor sie zu ihm gelangen, steht noch seine brutale Bande im Weg. Dann geht es sehr blutig zu und man fragt sich oft wie die Brüder aus den Situationen entkommen sollen. Platz für Zwischentöne bleibt da kaum. Die Emotionen sind da ebenso plakativ wie die Zeichnungen der Gesichter der Bösen. Doch letzteres wurde hier schon oft thematisiert. Grauschattierungen gibt es hier nicht und das generiert sich teilweise zum Nachteil.

Zunächst gibt es nämlich ein Massaker an Indianern zu sehen, was historisch verbürgt ist. Zeichnerisch ist das sehr eindrucksvoll und vermag hier durchaus zu schockieren. Fassungslos sieht man zu, wie die Kampfstile und der unterschiedliche Ehrenkodex der Weißen und Indianer kollidieren, was dazu führt das die Indianer im Kugelhagel eines Maschinengewehres sterben. Aber sie lassen es als einen moralischen Sieg erscheinen, weil sie den Weißen erstmals Angst bereitet haben. Aber das lässt alles arg naiv erscheinen. Vor allem nach den blutigen Bildern. Wie kann es ein moralischer Sieg sein, wenn Tausende gegen einige wenige Soldaten ihr Leben gelassen haben? Märtyrertum macht nicht immer einen intelligenten Eindruck. Ansonsten sind die Duelle sehr spannend und sehr gut gezeichnet. Die für einen Manga typische Dynamik ist immer zu finden und es werden immer auch einige ungewöhnliche Perspektiven gefunden und Nahaufnahmen welche die in die Länge gezogenen Kämpfe dynamisch erscheinen lassen. Am Ende ist allerdings nicht alles richtig abgeschlossen. Da hat man sich offenbar Raum für mögliche Sequels gelassen, da das letztendliche Schicksal der Figuren nicht im Detail erläutert wird und auch manche Gegner der ersten zwei Teile noch im Schatten lauern. Ansonsten aber ein würdiges, spannendes, actionreiches und gelungenes Finale einer guten Westernserie.


Fazit:
Ein packendes Finale voller Action und Dramatik. Zeit für Zwischentöne bleibt da kaum und manches ist auch arg naiv ausgefallen, aber dennoch lässt man sich dank der hervorragend in Szene gesetzten Action gerne mitreissen.

Green Blood 5 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Green Blood 5

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 8,95

ISBN 10:
3551775796

ISBN 13:
978-3551775795

240 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • hervorragend inszenierte Action
  • Spannung und Dramatik
Negativ aufgefallen
  • manches bleibt offen
  • teilweise sehr naiv
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 08.04.2016
Kategorie: Green Blood
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