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Comic-Besprechung - Empire of the Dead 3

Geschichten:
Empire of the Dead 3 (Empire of the Dead Act 3 1-5)
Autor: George A. Romero, Zeichner: Andrea Mutti, Inker: Andrea Mutti, Roberto Poggi, Colorist: Rain Beredo



Story:
Die Stimmung in New York ist explosiv. Der abgeriegelte Innenstadtbereich wird von Zombies belagert, während sich vor den Stadtgrenzen eine Armee sammelt. Im inneren wird der Bürgermeister zunehmend in die Enge gedrängt, was ihn noch gefährlicher macht. Es genügt nur ein kleiner Funke und New York wird untergehen.


Meinung:
Nach dem etwas schwachen zweiten Teil der Serie Empire of the Dead hat man von dem Finale doch etwas mehr erwartet als man nun geboten bekommt. Die kleine Zombie und Vampir Saga ist eh nur auf drei Bände angelegt und nach dem letzten Durchhänger richteten sich alle Hoffnungen auf den schon angekündigten Abschluss, um da alles auszureizen. So war man geneigt, den Vorgängerband als einen dramaturgischen Mittelakt anzusehen, in dem alles Folgende vorbereitet wird. Leider sieht man sich in dieser Hoffnung enttäuscht.

Denn erstaunlicherweise ist alles irgendwie viel zu überhastet ausgefallen. Als ob sich Regiegenie George A. Romero nicht mit dem Format anfreunden konnte. Erst geht es relativ gemächlich zu, was schon überraschend ist, da die Konflikte und die Dramatik zwischen den einzelnen Figuren schon zur Gänze vorgenommen worden war, nun aber wieder zur Sprache kommt.  Was dann dazu führt, das im letzten Drittel dieses Bandes dann alles Knall auf Fall kommt und sehr hektisch wird. Was wiederum dazu führt, dass nicht alles einen logischen Ablauf ergibt. So ist etwa schleierhaft warum sich die Angreifer auf New York auf einmal verfeinden und nicht gemeinsam gegen die Stadt vorgehen. Schließlich wurde gesagt, dass sie New York erobern wollen. Streitigkeiten hätte man da wohl auf später verschieben können. Nun aber gehen diese Männer gegeneinander vor und es kommt zu gar keiner Schlacht zwischen ihnen und den Einwohnern bzw. den Machthaber New Yorks. Diese fliehen einfach. Da wird viel verschenkt, da sich die feindlichen Armeen als reine Plünderer entpuppen, die einen groß angelegten Raubzug vornehmen wollten. Was nicht ganz logisch ist: denn was soll man in einer postapokalyptischen Welt mit all dem Geld anfangen?

Bei diesem Mangel bleibt es aber nicht. Der Finalkampf etwa wird dann auch nur in gerade einmal zwei Seiten abgehandelt und davor dominieren eher die Dialoge die aber teilweise nirgendwohin führen. Auch ist es bedauerlich, dass hier gerade die Zombies viel zu kurz kommen. Man hätte doch recht gerne einen Kampf zwischen Zombies und Vampiren gesehen.

Für ein Finale ist am Ende noch viel zu vieles offen geblieben und eigentlich sind die Hauptkonflikte kaum gelöst worden. Der erste Teil schraubte die Serie hoch und seit dem zweiten hängt man immer noch dort oben in der Luft, wobei Teil zwei am linken und der dritte am rechten Fuß hängen und einen runterzuziehen drohen.

Zeichnerisch ist das schön expressiv geworden was die aus den Fugen geratene Welt schön betont und viel mit den Schatten arbeitet in denen sich die meisten der Figuren nicht nur moralisch befinden. Letztendlich hätte man aber von einem Autor wie George A. Romero, der schließlich auch die Drehbücher zu seinen Filmen geschrieben hatte, deutlich mehr erwarten können. Schade.


Fazit:
Besonders für ein Finale ist es enttäuschend ausgefallen. Vieles wird nicht gelöst, vieles geschieht überhastet, fast alle Konlikte bleiben unabgeschlossen. Komplettisten und Fans werden eh zugreifen. Der Rest sollte wieder den furiosen Auftakt lesen.


Empire of the Dead 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Empire of the Dead 3

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,99

ISBN 10:
3957985978

ISBN 13:
978-3957985972

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • zu überhastet erzählt
  • zu vieles bleibt offen
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Rezension vom: 01.05.2016
Kategorie: Hefte
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