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Comic-Besprechung - Iron Man/Thor 7

Geschichten:

Iron Man/Thor #7
Superior Iron Man 7: Sei überlegen, Kapitel 7: Stark lädiert: Autor: Tom Taylor, Illustrator: Yildiray Cinar, Zeichner: Felipe Watanabe, Inker: Ruy Jose Farben: Gure-eFX, Übersetzung: Alexander Rösch

Thor (2014) 4: Der Kampf um den Hammer: Autor: Jason Aaron, Illustrator: Russel Dauterman, Farben: Matt Willson, Übersetzung: Alexander Rösch



Story:

Ist Tony Stark aufzuhalten? Kann die neue Thor im Kampf gegen den Destroyer bestehen? Diese und noch mehr Fragen werden in der aktuellen Ausgabe von "Iron Man/Thor" hoffentlich beantwortet.



Meinung:

Nur noch eine Ausgabe, und dann herrscht "Secret War". Marvels neuester Mega-Event wirft in den seine Schatten voraus. Und beeinflusst auch indirekt die Geschehnisse. So enden nämlich die Serien "Superior Iron Man" und "Thor" in der #8. Wobei die Paniniserie "Iron Man/Thor" weiter fortgeführt wird. Dieses Mal allerdings mit den "Secret War"-Äquivalenten, über die an dieser Stelle nicht zu viel verraten wird.

Der Kampf Iron Man gegen Iron Man geht weiter. Und es scheint wirklich so, als ob Tony Stark dieses Mal den Kürzeren zieht. Oder?

Tom Taylor schreibt die Story, die von Yildiray Cinar umgesetzt wurde. Jedoch kümmert sich der Künstler nicht alleine um das ganze Heft, sondern erhält Unterstützung in Form von Felipe Watanabe und dessen Tuscher Roy Jose. Über Felipe Watanabe ist nur wenig bekannt. Es handelt sich bei dieser Ausgabe um sein Debüt als Comickünstler. Ruy Jose ist schon etwas länger im Geschäft und seine Tuschearbeiten haben zum Beispiel die Serien "Indestructible Hulk" oder "Aquaman" geziert.

Decompressed Storytelling kann sowohl Segen, als auch Fluch sein. Je nach Geschichte und Autor bietet es den perfekten Platz dafür an, sich mehr auf die Charaktere zu konzentrieren. Aber wenn es schief läuft, macht die Gesamtstory kaum Fortschritt und man wird sich langweilen.

Und "Stark lädiert" fällt in die letzte Kategorie. Im Prinzip hat man es mit über 20 Seiten Leerlauf zu tun. Es gibt kaum Highlights und selbst diese missfallen.

Die Konfrontation zwischen dem alten und neuen Iron Man, die lange vielversprechend aufgebaut worden ist, fällt da besonders negativ auf. Man hätte hier mehr machen können, viel mehr. Stattdessen hat man das Gefühl, dass der Kampf zwischen den beiden deutlich zu kurz kommt. Im Prinzip werden ein paar Argumente ausgetauscht und das war es dann auch schon.

Ebenso fällt ie Auseinandersetzung zwischen Pepper Potts und Teen Abomination flach aus. Sie redet mit dem Teenager und kann ihn mit wenigen Worten davon überzeugen, dass der aktuelle Tony nichts Gutes im Schilde führt. Angesichts der Tatsache, dass der Superior Iron Man sich bereits mit dem Jungen auseinandergesetzt hat und ihn zu einer Art "Vertrauten" gemacht hat, irritiert die Schnelligkeit, mit der er am Ende überredet wird.

Ein weiteres Problem sind die Zeichnungen. Yildiray Cinar macht eine großartige Arbeit, wie üblich. Aber der Beitrag von Felipe Watanabe kann dagegen nicht ankommen. Und irgendwie wirken diese Illustrationen auch wie unter Zeitdruck erstellt. Besonders die Gesichter wirken nämlich wie Karikaturen. Stark übertrieben und längst nicht so poliert, wie die von dem anderen Künstler. Der Kontrast zwischen den beiden ist einfach zu groß.

Die neue Thor kämpft gegen den Zerstörer. Es ist ein Kampf, der sie wie kein anderer herausfordert. Derweil treiben Malekith und Agger ihre Pläne weiter vorwärts. Und lernt man jetzt die wahre Identität des neuen Donnergottes kennen?

Jason Aaron und Russel Dauterman bleiben zusammen, und zeigen, wie man decompressed Storytelling am besten macht. In dem man nämlich noch ein, zwei Subplots einbaut, die das Lesen des Heftes abwechslungsreicher machen.

Der eine Subplot ist Roz Solomon, eine SHIELD-Agentin, die bei einem Einsatz von Thors Hammerverlust erfährt. Im Prinzip eine Nebensache, wäre da nicht das Ende dieses Prologs, wo sie sich auf dem Mond in der blauen Gegend befindet, mutterseelenallein mit dem Hammer. Es ist ein starker Hinweis, dass sie der neue Thor sein könnte! Wohlgemerkt "Könnte"! Denn der endgültige Beweis fehlt noch. Und irgendwie mag man es auch nicht glauben, dass das Kreativteam sich die Angelegenheit so einfach macht. Aber man wird es sehen.

Der zweite Subplot zeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Malekith und dem Chef des Roxxon-Energiekonzern Dario Agger funktioniert. Es sind nur wenige Panels, die diesem Subplot gewidmet werden. Doch die reichen aus, um dieses Schurkenteam als potentielle nächste große Bedrohung für die neue Thor aufzubauen. Vor allem aber gefällt die Charakterisierung. Hier wird nichts geschönt. Es wird eindeutig klar gemacht, dass die beiden nichts Gutes im Schilde führen!

Der Kampf Thor gegen den Zerstörer gab es schon viele Male zuvor. Aber dieses Mal wurde dem Kampf eine gewisse Dramatik beigefügt. Und er demonstriert ausdrucksvoll, dass der neue Donnergott nicht klein beigibt. Im Gegenteil: Obwohl sie eindeutig unterlegen ist, kämpft sie sich immer wieder zurück und setzt den Zerstörer so unter Druck.

Wie üblich beweist Russel Dauterman, dass er die Serie wie kein anderer prägt. Er beherrscht sowohl ruhige Momente, als auch actionreiche Szenen. Schon allein der Prolog mit Roz Solomon ist ein Beweis seines Könnens! Denn trotz der Action, trotz der Gewalt kann man ein Schmunzeln nicht unterdrücken, weil die Gesichtsausdrücke so gelungen sind!

Und so ist das Heft "Ganz Nett". Man darf auf das Finale in der nächsten Ausgabe gespannt sein. Und danach heißt es "Secret War"!



Fazit:

"Iron Man/Thor" #7 ist ein Comic, der bei einem gemischte Gefühle hinterlässt. Der "Iron Man"-Teil leidet unter einer Story, wo nahezu nichts stattfindet und der Unterschied zwischen den Illustrationen von Yildiray Cinar und Felipe Watanabe zu groß ist. Besser macht es "Thor", wo der Autor Jason Aaron neben dem Hauptplot auch einige Nebenplots einbaut. Dabei wird der Kampf des neuen Donnergottes gegen den Destroyer fantastisch dargestellt. Der Illustrator Russel Dauterman lebt hier richtig auf!



Iron Man/Thor 7 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Iron Man/Thor 7

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 4,99

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Russel Dautermans Illustrationen
  • Thor gegen den Destroyer
  • Subplot um Malekith und Aggar
Negativ aufgefallen
  • Bei Iron Man geschieht fast nichts
  • Kontrast zwischen Yildiry Cinar und Felipe Watanabe
  • Enttäuschende Konfrontation zwischen Iron Man und Iron Man
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 01.05.2016
Kategorie: Iron Man/Thor
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