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Comic-Besprechung - The Walking Dead 25: Unter Wölfen

Geschichten:
The Walking Dead 25: Unter Wölfen (The Walking Dead 145-150)
Autor: Robert Kirkman, Zeichner: Charlie Adlard, Inker: Stefano Gaudiano, Colorist: Cliff Rathburn


Story:
Nach dem Mord an mehreren Bewohnern der Siedlungen durch die Flüsterer stehen die Einwohner unter Schock. Die Trauer wandelt sich schnell in Wut um und man drängt Rick entschieden gegen die Flüsterer vorzugehen. Angesichts dessen was schon alles erreicht worden ist, zögert Rick allerdings was Zweifel an seiner Führungsrolle weckt. Die Gemeinschaft droht auseinanderzubrechen.


Meinung:
Der letzte Band der Bestsellerserie The Walking Dead bot am Ende einen großen Schock. Nicht nur weil es blutig ausfiel und eine Entwicklung auf eine Spitze trieb. Das wäre eigentlich für einen Cliffhanger normal gewesen. Nein, der Schock bestand darin, dass Robert Kirkman wieder einmal  zwei beliebte Figuren sterben ließ. Sie waren zwar zumindest in einer Hinsicht nicht handlungsbestimmend, aber schon seit längerem dabei und sehr sympathisch. Dieses Ende hatten sie jedenfalls nicht verdient und so harrte man als Leser gespannt bis zum neuen Band wie sich das auf Rick und die anderen Figuren auswirken wird.

Nun geht es zunächst um die Bewältigung dieses Ereignisses und es ist schon stark gemacht, dass ein paar Seiten lang auf Dialoge verzichtet wird und der Schock, die Trauer und die Wut allein durch die Zeichnungen von Charlie Adlard deutlich gemacht werden. Wobei natürlich die exzessiv genutzte Schwärze und der Regen eine etwas aufdringliche Symbolik ist, die für manche etwas zu viel des Guten sein dürften. Immerhin wird die Erschütterung gut deutlich gemacht und man fühlt mit den Figuren.

Natürlich wird dann später auch lang und breit über die Ereignisse geredet und der Trauer auch in dieser Form Ausdruck gegeben. The Walking Dead ist ja nicht nur eine Horrorserie und indirekt eine Studie über den Untergang und den Wiederaufbau einer Zivilisation, sondern eben auch eine Soap Opera. Das mögen jetzt manche als weinerlich betrachten, aber vor allem der Dialog zwischen Rick und Michonne  ist ein Höhepunkt des Bandes und einfach meisterhaft indem er durchaus von einiger Lebensweisheit zehrt. Dieses Gespräch lässt psychologisch tief blicken und ist bewegend ohne dass auf die Tränendrüse gedrückt werden muss.

Allerdings mag es Fans der ersten Stunde sehr enttäuschen, dass die Zombies hier gar nicht vorkommen. Aber dadurch ist der Band nicht weniger spannend da die Führungsrolle von Rick wegzubrechen droht und ihm langsam die Kontrolle über die Bewohner der Siedlungen zu entgleiten droht. Besonders erwähnenswert ist hier der aufkeimende Konflikt mit Maggie die in der letzten Ausgabe eine folgenschwere Entscheidung treffen musste und nun das Verhältnis zu Rick trübt. Der generelle Konflikt setzt aber auch alles aufs Spiel, was bislang erreicht worden ist und das führt dazu dass sich Rick bei einem seiner ehemaligen Erzfeinde Rat holen muss. Gerade gegen Ende führt die Infragestellung von Ricks Status wieder einmal zu einer schockierenden Szene. Als Konsequenz dessen gibt es wieder einen zivilisationsaufbauenden Schritt der wohl erst im nächsten Band seine Entfaltung finden wird. Es bleibt also auch ohne Zombies spannend.


Fazit:
Die Ereignisse des letzten Bandes führen zu einem psychologischen Ausnahmezustand welcher diese Ausgabe auch ohne Zombies spannend macht. Zeichnerisch etwas aufdringlich gestaltet, gibt es aber einige bemerkenswerte Szenen und Dialoge.

The Walking Dead 25: Unter Wölfen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Walking Dead 25: Unter Wölfen

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 18

ISBN 10:
3864254191

ISBN 13:
978-3864254192

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • psychologisch dicht
  • einige bemerkenswerte Szenen und Dialoge
  • Spannung und Schocks
Negativ aufgefallen
  • keine Zombies
  • zeichnerisch phasenweise etwas aufdringlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 26.08.2016
Kategorie: Alben
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