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Comic-Besprechung - Hexen des verlorenen Landes Band 1: Schwarzkopf

Geschichten:
Hexen des verlorenen Landes Band 1: Schwarzkopf (Complainte des Landes Perdues, Cycle III. Les Sorciéres: Téte Noire)
Autor: Jean Dufaux, Zeichner: Béatrice Tillier, Übersetzung: Tanja Krämling

Story:

Ein junger Mann wird ermordet und dann von einer jungen Frau wieder zum Leben erweckt. Ein alter König verabscheut seinen Sohn und seine Frau und kann doch nicht von ihnen loslassen. Und eine Vergangenheit holt schließlich beide ein und verändert ihr Leben.



Meinung:

Mit "Hexen des verloren Landes" liegt jetzt die dritte Serie in der "Verlorenen Land"-Saga vor. Doch anders als die vorherigen Ausgaben wird der erste Band "Schwarzkopf" nicht mehr von Phillipe Delaby gezeichnet, da dieser leider früh verstorben ist. Seine Nachfolge tritt die Künstlerin Beatrice Tillier an ("Fee"), derweil das Szenario erneut von Jean Dufaux ("Barracuda") stammt.

Als eines Tages Prinz Vivien eine Abkürzung zum Schloss von König Brendam nimmt, ahnt er nicht, dass der Beginn für eine unglaubliche Geschichte ist. Ein Mordanschlag wird auf ihn verübt und er wird tot zurückgelassen. Doch eine merkwürdige junge Frau rettet sein Leben.

Derweil hadert König Brendam mit seinem Schicksal. Er hat eine Frau geheiratet, die er nicht mag, und einen Sohn gekriegt, den er hasst. Da holt ihn seine Vergangenheit ein. Und schon bald muss er sich einem Fehler aus alter Zeit stellen.

Wer fürchtet, dass er "Hexen des verloren Landes" nicht verstehen kann, weil er die Vorgängergeschichten nicht gelesen hat, der kann beruhigt sein. Denn es gelingt dem Kreativteam eine Geschichte zu schreiben, die für Neueinsteiger perfekt geeignet ist. Falls es Passagen gibt, die auf frühere Ereignisse anspielen, dann sind diese so geschrieben, dass sie wirklich jeder problemlos lesen kann.

Und so liest man eine faszinierende Story, in der das Kreativteam nichts von langatmigen Einführungen hält. Bereits auf der dritten Seite liegen mehrere Tote im Sumpf und gehen unter. Und so lernt man den Gegenspieler, den Bösen dieser Story kennen, nämlich Prinz Elgar, dem Sohn von König Brendam.

Dabei liegt der Fokus der Story sowohl auf Prinz Vivian als auch auf König Brendam. Beide sind es, um die sich die Handlung dreht. Und schon recht bald wird deutlich gemacht, was die Verbindung zwischen den beiden ist.

Und man ist fasziniert von dieser Geschichte, die die Brutalität schonungslos darstellt. Hier fliegen die abgeschlagenen Köpfe meterhoch und das Blut fließt teilweise in Strömen. Doch es passt zu dieser Realität, in der das Schwert locker sitzt und ein Leben nur wenig bedeutet, wenn man nicht einen passenden gesellschaftlichen Rang hat.

Doch es existiert auch Magie in dieser Welt. Unbekannte, alte Mächte ziehen scheinbar im Hintergrund die Fäden. Und beeinflussen das Geschehen durch Marionetten, durch Personen, die ihre Kräfte kanalisieren.

Und es gibt mehr als genug Stoff, an den man als Leser zu knabbern hat. Es werden einige interessante Plots vorbereitet. Wie zum Beispiel, wer das mysteriöse Mädchen ist, das Prinz Vivian das Leben rettet. Sie scheint ebenfalls über große Macht zu verfügen, stellt diese jedoch nicht so offensichtlich aus, wie die alten Frauen, denen man im Laufe der Geschichte wiederholt begegnet. Sie wirkt unschuldig, doch wenn man eins aus Geschichten wie "Game of Thrones" gelernt hat, dann, dass es keine Unschuldigen gibt.

Man ist von den Figuren fasziniert. Denn sogar die Bösen in dieser Story werden ausreichend dargestellt. Klar, im Prinzip sind sie eben "nur" böse. Doch die Art und Weise, wie sie vorgehen, ist intelligent und brutal gleichzeitig. Man fragt sich, was sie als Nächstes vorhaben und liest so weiter.

Grandios sind dabei die Illustrationen von Beatrice Tillier geworden. Sie zeichnet sehr detaillierte Panels, in denen man sich verlieren kann. Jede Figur wirkt unterschiedlich und das Charakterdesign ist super geworden.

Also ist dies ein "Klassiker", der auch den "Splashhit" verdient hat.



Fazit:

"Hexen des verlorenen Landes Band 1: Schwarzkopf" ist die Fortsetzung der "Verlorenen Landes"-Saga. Erneut geschrieben von Jean Dufaux ist dieses Mal die Künstlerin Beatrice Tillier für die Illustrationen verantwortlich. Und sie macht einen großartigen Job. Die Geschichte überzeugt vor allem durch ihre interessanten Figuren, wie eben auch Prinz Vivian. Jeder Charakter wirkt einzigartig. Und durch die ominösen Kräfte, die im Hintergrund die Fäden ziehen, ist das langfristige Interesse an der Story garantiert. Der zweite Band kann nicht schnell genug kommen.



Hexen des verlorenen Landes Band 1: Schwarzkopf - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hexen des verlorenen Landes Band 1: Schwarzkopf

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 14,80

ISBN 13:
978-3-95839-389-9

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Grandiose Zeichnungen von Béatrice Tillier
  • Böse Antagonisten
  • Faszinierende Story
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 08.12.2016
Kategorie: Hexen des Verlorenen Landes
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