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Comic-Besprechung - Sandman 11: Overtüre
Geschichten:Sandman 11: Overtüre
Original: Sandman: Overture # 1-6, USA 2014-16
Autor: Neil Gaiman
Cover und Zeichner: J. H. Williams III
Farbe: Dave Stewart
Übersetzung: Gerlinde Althoff
Story:
Morpheus, besser bekannt als „Dream“ oder „Der Herr der Träume“ ist einer der sieben Ewigen, den mächtigsten Wesen des Universums. Einst hat er sein Leben gegeben, um die Schöpfung als solche zu retten, sein Amt hat eine andere Inkarnation übernommen. Aber er will dennoch wissen, wer ihn ermordet hat und warum.
Deshalb verlässt er die Sphäre, in der er Zuflucht gefunden hat und macht sich auf die Suche nach Antworten. Begleitet wird er dabei von einem anderen „Dream“ in Katzengestalt und Hope, ein Mädchen, dass ein besonderes Schicksal mit sich trägt.
Ohne dass er es will, blickt er aber auch auf sein vergangenes Leben zurück. Dabei kommen viele Geheimnisse ans Licht, auch Episoden seines vergangenen Lebens, die niemand kennt, aber zu seinen Schlüsselerlebnissen wurden, wie die Einkerkerung durch Roderick Burgess, die er nun endlich versteht. Doch das ist nur der Anfang einer besonderen Quest, die auch auf seine Geschwister und Eltern ein neues Licht wirft.
Meinung:
Sandman 11: Overtüre ist keine Neuausgabe, sondern der Sammelband der Miniserie, die Neil Gaiman vor zwei Jahren startete, um die Teile seiner Geschichte zu erzählen, die er nicht in der ursprünglichen Saga unterbringen konnte – teils, weil sie den Erzählfluss aufhielten, teils auch weil sie ihm vermutlich erst jetzt einfielen.
Deshalb ist die „Overtüre“ wohl weniger ein Prequel als eine Geschichte, die die ganze Serie noch einmal Revue passieren lässt, aber auch die ein oder andere Überraschung bietet, denn nicht alle Geschehnisse sind bekannt, viele sind auch neu und lassen so manches in einem anderen Licht erscheinen.
Angenehm dabei ist, dass trotz der langen Pause keine Brüche in der Geschichte zu finden sind und sie sich nahtlos in das „Sandman“-Universum einfügt. Neil Gaiman weiß noch immer genau, was er einbringen möchte und stellt sich dabei recht geschickt an.
Allerdings ist auch ein wenig Aufmerksamkeit beim Lesen gefordert, denn durch das Konzept ist die Handlung nicht gerade geradlinig und durchschaubar, man ist gezwungen manchmal auch zwischen den Zeilen oder Panels zu lesen. Gerade diese verstärken den Eindruck, da sie äußerst detailreich sind und auch gerne schon einmal die üblichen Konventionen durchbrechen.
Allerdings wird man nicht viel von dem Gschehen verstehen können, wenn man nicht bereits die alte Serie kennt, so dass die „Overtüre“ wohl in erster Linie als Dankeschön für die langjährigen Fans von „Sandman“ und den anderen Ewigen sein dürfte.
Fazit:
Der elfte Band von Sandman ist eine gelungene Ergänzung zur klassischen Serie, die Ereignisse und Bilder von damals ergänzt und damit nicht nur das Universum wiedererweckt, sondern auch mit neuen Facetten versieht. Aber Achtung – hier hat man es mit einer Neuauflage der bereits erschienenen Einzelbände zu tun!
Sandman 11: Overtüre
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 19.99
ISBN 13:
978-3957989437
176 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Gelungene Ergänzung zur Hauptserie
- Detailreiche Zeichnungen und anspruchsvolle Texte
- Inhaltlich und künstlerisch Comic-Kunst vom Feinsten
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Rezension vom: | 01.01.2017 | ||||||
Kategorie: | Hefte | ||||||
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