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Comic-Besprechung - Arthus Trivium Bd. 1: Die Engel von Nostradamus

Geschichten:
Arthus Trivium 1: Die Engel von Nostradamus (Arthus Trivium 1 - Les Anges des Nostradamus)
Autor: Raule, Zeichner: Juan Luis Landa, Übersetzugn: Swantje Baumgart

Story:

Sie ziehen im Namen von Nostradamus durchs Land: Arthus Trivium, Angéliqe Obscura und Angulus Dante. Ihre Mission ist, Rätsel zu lösen, die sich weder mit der Religion noch mit der Wissenschaft erklären lassen.



Meinung:

Muss man zu Nostradamus etwas sagen? Der Mann lebte im 16. Jahrhundert in Frankreich und ist durch seine Prophezeiungen berühmt geworden. Selbst heute kennt ihn jeder und gibt es Versuche, seine kryptischen Texte mit realen Ereignissen in Übereinklang zu bringen.

Auch in der Welt der Comics wird die Figur und seine Werke gerne als Grundlage für diverse Geschichten genommen. Darunter auch die neue Albenserie "Arthus Trivium", die jetzt im Splitter-Verlag herausgekommen ist. Das Kreativteam Raule und Landa präsentieren mit dem ersten Band "Die Engel von Nostradamus".

Nostradamus ist ein angesehener Seher, dessen Visionen landesweit bekannt sind. Doch der Mann ist alt und wird durch seine Vorhersagen und seinen kranken Körper geplagt. Noch dazu kommt ein Mysterium aus seiner Vergangenheit, mit dem er nicht gerechnet hat.

Er hat drei junge Leute, die für ihn in Frankreich unterwegs sind und sich mit Dingen beschäftigen, die weder durch Religion noch durch die Wissenschaft geklärt werden können. Da ist der skeptische Arthus Trivium, sein Freund Angulus Dante, der sehr an die Vorhersagen ihres Meisters glaubt und die Nekromantin Angélique Obsura. Und alle drei geraten in eine gefährliche Welt, in der nicht klar ist, was Magie ist und was nicht.

Es ist in der Tat nicht so eindeutig, was genau fantastisch ist und was nicht. Das Kreativteam hält sich diesbezüglich bedeckt und belässt es bei Andeutungen und Möglichkeiten. Dieses ungefähre, dieses halbgare Eventuell oder doch nicht, wird einem im Laufe des Albums auch dementsprechend schnell nerven. Man würde sich etwas Eindeutiges wünschen, wird dabei allerdings enttäuscht werden. Eventuell wird das nächste Album Klarheit bringen, wenn man das Ende dieser Ausgabe liest.

Auch sonst ist nicht ganz klar, worauf das Kreativteam hinauswill, was die große Geschichte sein wird. Ein Großteil des Albums wird nämlich darauf verwendet zu schildern, wie die selbstbewusst auftretende Angélique in die Fänge einer merkwürdigen Familie gerät, deren weibliches Oberhaupt eventuell eine Nekromantin ist. Doch auch das bleibt nur ungefähr und ist nicht ganz eindeutig. Was zum Thema des Bandes passt.

Eine ungefähre Ahnung, wohin die Story gehen wird, erhält man erst auf den letzten Seiten. Wenn auf einmal Nostradamus königlichen Besuch erhält und gleichzeitig mysteriöse Gestalten böses planen. Doch das ist wie gesagt erst gegen Ende. Bis dahin wirkt das Album wie ein Stückwerk aus diversen Ideen, die irgendwie zusammengewürfelt wurden.

Was insofern schade ist, als die Charakterisierungen des Triumvirats durchaus überzeugen können. Angulus Dante ist ein Heißsporn, der sich nicht scheut, ein kirchliches Oberhaupt zu töten, nur weil dieser im Begriff ist, eine Hexe zu verbrennen. Gleichzeitig glaubt er voll und ganz an die Weissagungen des Meisters. Sein Freund und Partner Arthus Trivium kann gut reden und zeigt sich gegenüber den Weissagungen Nostradamus eher skeptischer. Wie es Angélique hält, ist leider nicht bekannt. Klar ist nur, dass sie eben selbstbewusst für Schwächere eintritt und sich dabei diverser Methoden bedient, mit denen sie unter anderem bei ihren Feinden Halluzinationen hervorruft.

Die Illustrationen des Albums sind gut geworden. Auch wenn die diversen Charaktere an manchen Stellen wie Magermodells wirken und manche Posen bewusst übertrieben wirken. Die Kolorierung lässt das Album manchmal etwas surreal wirken, was aber wohl durchaus vorgesehen ist.

Und aus diesem Grunde ist dieser Band nur ein "Gähn".



Fazit:

Es ist unklar, was Raule & Landa mit "Arthus Trivium 1: Die Engel Nostradamus" erreichen wollen. Einerseits ist diese bewusste Unklarheit, ob und wie Magie in diesem Universum existiert nervig. Ebenso fehlt es auch an einem eindeutigen Plot, wobei das Ende der Story anscheinend ein Fingerzeig in die richtige Richtung ist. So wirkt das Album allerdings wie ein Stückwerk. Wenn auch eins mit sehr guter Charakterisierung und guten Illustrationen.



Arthus Trivium Bd. 1: Die Engel von Nostradamus - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Arthus Trivium Bd. 1: Die Engel von Nostradamus

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14,80

ISBN 13:
978-3-95839-424-7

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Sehr gute Charakterisierungen
  • Gute Illustrationen
Negativ aufgefallen
  • Wohin will die Story?
  • Story wirkt wie ein Stückwerk
  • Existiert Magie oder existiert sie nicht?
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.5
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 20.05.2017
Kategorie: Arthus Trivium
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