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Comic-Besprechung - Siberia 56 - 3
Geschichten:Die Pyramide
Text: Christophe Bec
Zeichnungen und Farben: Alexis Sentenac
Story:
Eigentlich gehört Ned zu einem Verstärkungsteam, um die Wissenschaftler auf dem unwirtlichen Eisplaneten Siberia 56 abzulösen. Aber die Mission ging von Anfang an schief. Im jetzt erschienenen dritten und abschließenden Band dieser Weltraumsaga sitzt Ned noch immer auf dem 56. Planeten der Präkolonisierung fest. Umgeben von mörderischen, riesenhaften Tieren, beispielsweise den rätselhaften Morbiusse, versucht die kleine Gruppe herauszufinden, was mit der außerirdischen Expedition geschah, die bereits vor ein paar Millionen Jahren auf Siberia 56 landete. Und was hat es mit der Pyramide auf sich, die am Pol von einem Satelliten geortet wurde? Während die Wissenschaftler damit beschäftigt sind Rätsel zu lösen und einfach am Leben zu bleiben, reift fernab der Plan, dass der Planet auf keinen Fall aufgegeben werden darf, da keine Atmosphärenumwandler notwendig sind und daher viel günstiger besiedelt werden kann – eine verhängnisvolle Entscheidung.
Meinung:
Und wieder ein neuer Bec. Der im Südwesten Frankreichs geborene Autor hat einen Albenausstoß, dass einem ganz schwindelig wird. Und Bec liefert, was man von ihm erwartet in konstanter Qualität. Sicherlich werden bei seinen Geschichten nicht die großen Themen und nachdenklichen Plots umgesetzt. Aber der Name Bec steht auch nicht für die große intellektuelle Unterhaltung, sondern für etwas, das mindestens genauso schwierig ist zu liefern: spannendes, lesenswertes und unterhaltendes Popcorn-Kino zwischen zwei Buchdeckeln. Und das liefert der Franzose kontinuierlich Album für Album ab.
Mit dem dritten Teil ist die Miniserie Siberia 56 bereits abgeschlossen. In Bildern festgehalten wurde die Geschichte von dem Franzosen Alexis Sentenac, der ebenso wie Bec, bei Splitter schon eine ganze Reihe von Alben veröffentlicht hat. Es ist angesichts des Handlungsortes nicht verwunderlich, dass die kalten Blautöne in seinen Zeichnungen überwiegen. Denn Siberia 56 ist ein grausamer Planet. An den Polen herrschen Temperaturen, die bis zum absoluten Nullpunkt – das entspricht -273,15° C – abfallen. Gerade in der Vermittlung dieser unwirtlichen Atmosphäre liegt im Zeichnerischen das besondere bei dieser Serie. Sentenac schafft Szenen, in denen dem Betrachter fröstelt und er die Decke automatisch etwas höher zieht. Panel für Panel scheint kalte Luft aus dem Band zu sickern.
Tatsächlich kommt es in dem Abschlussband – ganz am Anfang und zum Abschluss der Geschichte – vor, dass Sentenac rote und damit warme Farben bemüht. Aber auch hier ist es dem Leser nicht vergönnt sich wohlig zu fühlen. Denn hier ist es das Szenario von Bec, das dem Leser die Kälte in die Knochen treibt. Dort, in den Szenen der warmen Farben, ist von Euthanasie-Sets und ausweglosen Situationen die Rede. Siberia 56 ist ein lebensfeindlicher Planet und jedem Leser wird das Blut in den Adern gefrieren, angesichts der allgegenwärtigen Kälte.
Fazit:
Wieder ein großartiger Bec. Der Franzose liefert Science-Fiction-Geschichten am Fließband. Kritiker werden ins Feld führen, dass er in allen seinen Alben immer und immer wieder die gleiche Geschichte erzählt. Aber es ist einfach immer wieder spannend und unterhaltend!
Siberia 56 - 3
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 14,80
ISBN 13:
978-3-86869-739-1
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Packende Atmosphäre
- Spannender Plot
- Popcorn-Kino vom Feinsten
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 31.05.2017 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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