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Comic-Besprechung - Parallel 1: New York, New York

Geschichten:
Parallel 1: New York, New York
Autor: Philippe Pelaez, Zeichner: Laval Ng, Colorist: Florent Daniel


Story:
2082 ist die Erde geplündert und deren Ressourcen so gut wie aufgebraucht. Verzweifelt sucht man nach anderen Planeten deren Atmosphäre eine Besiedlung ermöglichen. Das Raumschiff Hybris hat durch einen Unfall einen solchen gefunden, doch der Planet ist von Schnee und Eis bedeckt. Während sie versuchen ihr Schiff wieder flott zu machen, müssen sie feststellen, dass es auf dem Planeten Lebensformen gibt. Und die sind nicht freundlich.


Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Manchmal wird man auf das angenehmste auf das Glatteis geführt. Und das liegt nicht nur daran, dass der erste Band der neuen Science-Fiction-Serie Parallel zum Großteil in einer eisigen und verschneiten Gegend spielt. Vielmehr wird man in die Irre geführt. Schon das erste Panel vermag einen zu irritieren. Normalerweise ist der Handlungsort im Zentrum angesiedelt, doch in der Mitte des Bildes befindet sich nichts und das Auge muss suchen, bis es auf der linken Seite einen kleinen Felsen bemerkt, der sich einige Bilder später als der Handlungsort entpuppt. Liegt hier ein Fehler vor? Oder soll direkt das Verloren Sein des Soldaten herausgestellt werden? Eher letzteres. Jedenfalls wird durch einen solchen recht simplen Kniff ein Unwohlsein ausgelöst, welches hervorragend zu der Geschichte passt. Denn so fühlt sich der Leser ebenso wie die Charaktere verloren. Nach einem Zoom kommen herbe Schnitte welche die Perspektiven nicht harmonisch wirken lässt. Aber dieser abrupte Wechsel zeigt auch eine Dynamik auf welche zusammen mit der Gestaltung der Figurengesichter deutliche Einflüsse des Manga aufweist.  Aber die Figuren sind deutlich kantiger, doch in den später folgenden Actionelementen mit den Speedlines und den extrovertierten Perspektiven wird der Einfluss wieder deutlich, was der Erzählung gut tut.

Nach dem spannenden Auftakt, wobei noch die Atmosphäre von Schnee und Eis dazu kommt, könnte man die Story auf „Science-Fiction trifft Zombies“ reduzieren. Aber das passt nicht ganz. Ein Raumschiff ist auf der Suche nach einem Planeten den man anstatt der erschöpften Erde besiedeln könnte. Dieses wird auf einem Planeten schiffbrüchig, dessen Atmosphäre zwar geeignet ist, der aber von Schnee und Eis bedeckt ist. Zudem kommen hier kannibalische Monster vor. Die Besatzung muss sich wehren und irgendwie nach Hause kommen. Soweit klingt das nach nichts besonderem. Doch dann kommt eine gänzlich unerwartete Wendung welches alles auf den Kopf stellt. Man ist verwirrt und schockiert und zunächst beherrscht dann die Action die Szenerie wenn der Kampf gegen die Zombies dringlicher wird. Doch dann gibt es noch eine Wendung, die graphisch und im Dialog hervorragend vorbereitet wird, indem im Dialog die Spannung geschürt wird und dann beim Umblättern auf einer Doppelseite alles in Frage gestellt wird was man bis dahin gelesen hat. Dieses zu verraten wäre ein sträflicher Spoiler, doch der Titel der Serie verrät da schon einiges. Auch das Cover mit seiner Rückseite gibt da schon einen Hinweis.

Auch später gibt es noch hervorragende Einfälle. So werden sowohl auf der linken als auch auf der rechten Druckseite dieselben Situationen erzählt, doch nehmen sie jeweils eine andere Richtung und Wendung, welche die Fantasie des Lesers beflügeln, aber noch genügend Fragen offen lassen, um der Serie noch weiter zu folgen. Jedenfalls hat man in der letzten Zeit bei einer Genreerzählung selten eine so harmonisch und perfekt ergänzende Einheit von Zeichnungen und Story vorgefunden. Hier wird man auf jeden Fall die Geschehnisse weiter verfolgen, weil sich die Serie als eine der besten Science-Fiction-Geschichten des Jahres entpuppen könnte.


Fazit:
Hervorragend. Selten gab es in letzter Zeit eine Genreerzählung bei der sich die Story und die Zeichnungen dermassen perfekt ergänzt haben. Zudem ist die Geschichte voller Spannung und unvorhergesehener Wendungen.


Parallel 1: New York, New York - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Parallel 1: New York, New York

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14,80

ISBN 10:
3958395465

ISBN 13:
978-3958395466

64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen
  • Wendungen
  • Action und Spannung
  • geschickt aufgeteilte Seiten
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 11.08.2017
Kategorie: Alben
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