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Comic-Besprechung - Die Abenteuer von Jo, Jette und Jocko 5: Das Tal der Kobras

Geschichten:
Die Abenteuer von Jo, Jette und Jocko Band 5: Das Tal der Kobras (La Vallèe des Cobras)
Autor, Zeichner: Hergé, Übersetzung: Marcel Del Comte

Story:

Ein Maharadscha beauftragt den Vater von Jo und Jette damit, eine Hängebrücke in seinem Reich zu bauen. Doch es gibt Leute, die etwas dagegen haben. Und bei der Wahl ihrer Mittel, um dies zu verhindern, nicht zimperlich sind.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Es ist das letzte Abenteuer, das Hergé von der "Jo, Jette und Jocko"-Reihe gezeichnet hat. Der bekannte Künstler konnte sich mit dieser Serie und den Einschränkungen, die er dabei erfuhr, wohl nie so richtig anfreunden. Dabei ist die Geschichte, die er in "Das Tal der Kobras" präsentiert, dieses Mal die beste der gesamten Reihe.

Nach all den Abenteuern in der letzten Zeit erholt sich die Familie von Jo und Jette im Skiurlaub. Dort treffen sie auf einen exzentrischen Maharadscha, der von dem Vater der Kinder möchte, dass jener eine Hängebrücke über einen gefährlichen Fluss baut. Das Projekt ist nicht so ganz harmlos, da es diverse Leute gibt, die etwas dagegen haben. Und denen jedes Mittel recht ist, um ihr Ziel zu erreichen.

Das letzte Abenteuer von Jo und Jette sowie ihrem Hausaffen Jocko ist zwar nur einen Band lang. Doch der Autor und Künstler Hergé nutzt den dadurch um die Hälfte reduzierten Umfang perfekt. Die Geschichte ist flott erzählt und ohne Längen.

Dabei kommt der Story auch zu Gute, dass dieses Mal die Familie von den Titelhelden nicht zur Passivität verdammt ist, sondern sogar aktiv in der Geschichte mitmischt. Zwar sind die eigentlichen Hauptprotagonisten immer noch Jo, Jette und Jocko. Aber dieses Mal darf man auch ihren Vater und ihre Mutter in Aktionen erleben, die jeweils zu ihrem Charakter passen.

Dabei ist die Story auch wesentlich lustiger, als noch die letzten Ausgaben. Die Story nimmt sich selber nicht so ganz ernst, sondern glänzt immer wieder durch gelungene, humorige Momente. Eine Quelle des Humors ist dabei der Maharadscha.

Jener wird dabei wie ein zu groß gewordenes Kind präsentiert. Der immer wieder Wutanfälle kriegt, wenn mal nicht etwas nach seinem Willen verläuft. Der stets erwartet, dass seine Untergebenen sich ihm unterordnen.

Hergè überzeichnet dabei die Figur vollkommen. Alles an ihr wirkt übertrieben, so dass man sie einfach nicht ernst nehmen kann. Das ist auch mit der Grund, wieso er ein Sympathieträger ist und nicht der Antagonist.

Gleichzeitig ist dies auch ein Zeichen dafür, das Hergè dieses Mal kein SciFi oder Fantasy schreibt, sondern vielmehr eine Erzählung, die in einem fremden Land stattfindet. Wodurch "Das Tal der Kobras" durchaus den Vergleich mit bekannten "Tim und Struppi"-Geschichten wie "Tim in Tibet" standhält. Denn da wie dort, ist das Fremde ein guter Ort, um ein faszinierendes und spannendes Abenteuer zu erleben.

Dass dabei die Antagonisten gegenüber den Protagonisten eher spärlich dargestellt werden ist geschenkt. Die Charakterisierung von dem Premierminister des Maharadschas und des Fakirs ist ausreichend, um ihre jeweilige Motivation zu erläutern und sie ansatzweise zu glaubwürdigen Figuren zu machen. Mehr darf man bei dieser Story auch nicht erwarten.

Es macht Spaß, diesen Band zu lesen. Weshalb er auch die Wertung "Klassiker" mit einem "Splashhit" erhält.



Fazit:

Mit "Die Abenteuer von Jo, Jette und Jocko 5: Das Tal der Kobras" endet die Serie von Hergé. Im letzten Band dreht der bekannte Künstler nochmal so richtig auf. Er präsentiert eine Story, die an bekannte Alben wie "Tim in Tibet" erinnert. Die Story ist nicht mehr SciFi oder Fantasy sondern ein Reiseabenteuer. Figuren wie der Maharadscha sorgen für sehr viel Humor, der der Geschichte gut tut. Jeder Charakter hat einen, kleinen Moment, wo er glänzen kann. Ein grandioses Abenteuer, das durchaus unterhält.



Die Abenteuer von Jo, Jette und Jocko 5: Das Tal der Kobras - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Abenteuer von Jo, Jette und Jocko 5: Das Tal der Kobras

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 12,00

ISBN 13:
978-3-551-73709-0

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Humorig
  • Ein spannendes Reiseabenteuer
  • Jede Figur erhält ihren Moment
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 10.09.2017
Kategorie: Die Abenteuer von Jo, Jette und Jocko
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