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Comic-Besprechung - Olympus Mons 1: Anomalie Eins

Geschichten:
Olympus Mons 1: Anomalie Eins
Autor: Christophe Bec, Zeichner: Stefano Raffaele, Colorist: Digikore Studios


Story:
Im Jahre 2026 entdecken Schatzsucher in den Tiefen der Barentssee die Überreste eines geheimnisvollen Artefakts. Vorsichtig erforschen sie die Anomalie. Im fernen Iowa erahnt ein Hellseher was es mit dem Gebilde auf sich hat. Doch wird man seine Warnungen glauben? Zeitgleich entdeckt die erste bemannte Mars-Mission ebenfalls merkwürdige Gebilde.


Meinung:
Der französische Szenarist und Zeichner Christophe Bec versteht es wahrlich, Rätsel aufzubauen. Im Grunde ist es eines seiner Markenzeichen, das er in den Auftakten seiner Serien schon die Leserinnen und Leser zu packen weiß, dass sie dann die nächsten Bände kaum abwarten können, um die Auflösung zu erhalten. Um das zu erreichen, springt Bec dann oft zwischen verschiedenen Orten und Figuren hin und her und man fragt sich wie die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ebenen aussehen mögen. So ist auch sein Vorgehen bei seiner neuen Serie Olympus Mons.

Hier wird durch die Struktur wieder einiges an Spannung geschaffen, da die Szenen oft dann abgebrochen werden wenn etwas entdeckt wird. Man sieht die erstaunten, erschreckten oder ängstlichen Gesichter der Charaktere, aber dann gibt es einen Wechsel der Szenerie und der Leser erfährt erst später was dort einmal angesehen worden ist. Was sehr geschickt gemacht ist, da so permanent Cliffhanger in die fortlaufende Geschichte eingebaut werden, weswegen man den Band gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Und das gelingt sogar ohne großartige Actionelemente. Zudem kommen hier noch historische Rückblenden vor was das gestellte Rätsel verstärkt. Denn was soll die Reise des Christoph Kolumbus mit einer Marsmission zu tun haben, oder einem Artefakt auf dem Meeresgrund? Allerdings ist das diesmal gestellte Rätsel nicht so zwingend wie in anderen Serien von Bec, man denke nur an den ersten faszinierenden Band von Prometheus, sondern man fragt hier eher nach den Motiven und den Hintergründen. Dass es hier um Außerirdische geht, ist wenig überraschend und zumindest für den Leser, der ja immer mehr weiß als die jeweiligen Charaktere, da er mehr Handlungs- und Zeitebenen im  Blick hat, wenig überraschend. Zudem befindet sich der titelgebende Berg auf dem Mars und so ist die Richtung schon vorgegeben. Der Vorgang im Aufbau und das Setting von Olympus Mons sind sehr typisch für Bec. Fans werden deswegen erst recht zugreifen, man kann es aber auch als „Typisch“ abtun und zur Tagesordnung übergehen. Immerhin wird hier eine solide Unterhaltung geboten, auch wenn die Serie zumindest im ersten Band gegenüber anderen desselben Autors etwas abfällt und nur bekannte Versatzstücke neu arrangiert.

Immerhin liefert Stefano Raffaele, der schon drei Mal (so etwa Deepwater Prison und Prometheus) mit seinem Szenaristen zusammengearbeitet hatte und sich beide erwiesenermaßen gut ergänzen, realistische und stimmungsvolle Zeichnungen sowie eine Farbgebung welche eine gute und spannungsgeladene Atmosphäre erzeugen und den Betrachter gut in das Setting versetzen kann. Allerdings wirken die Figuren manchmal etwas steif und die Gefühlsausbrüche geschehen etwas zu abrupt da vorher die mimischen Nuancierungen fehlten und so wirkt es etwas theatralisch. Aber dennoch haben die Zeichnungen und auch die Story ein hohes Niveau. Auf dem man es sich auch gemütlich machen kann.


Fazit:
Ein typischer Bec, wobei hier das eingeführte Rätsel längst nicht so zwingend ist wie in anderen Serien. Doch wird dem Leser wieder eine gute und gehobene Unterhaltung geboten.


Olympus Mons 1: Anomalie Eins - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Olympus Mons 1: Anomalie Eins

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14,80

ISBN 10:
3962190201

ISBN 13:
978-3962190200

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • geschickte Struktur
  • realistische Zeichnungen
  • viele Handlungsebenen
Negativ aufgefallen
  • Nuancierungen in der Mimik fehlen
  • leichte Vorhersehbarkeit
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 06.03.2018
Kategorie: Alben
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