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Comic-Besprechung - Kuhime Die Menschenfresserin 1

Geschichten:
Kuhime: Die Menschenfresserin 1
Autor / Zeichner: Hideo Takenaka


Story:
Der Student Seiji befindet sich mit einigen Kommilitonen auf dem Rückweg von einem Kurzurlaub. Auf der Fahrt necken ihn die Freunde doch eine Mutprobe zu begehen und ein vermeintliches Spukhaus aufzusuchen. Zusammen mit Mai, die heimlich Seiji liebt, betritt er das Haus und dort treffen sie auf die verführerische Nene. Eine Begegnung welche alle in einen Alptraum aus Blut werfen wird.


Meinung:
In letzter Zeit macht der Cross Cult Verlag auch mit seinen Mangas von sich reden. Erfreulicherweise bringt er nicht nur Klassiker neu heraus, in schöner Aufmachung und in gebündelter Form, sondern auch neuere Serien. Kuhime ist eine davon.

Sie passt sogar gut in das Verlagsprogramm. Wenn sich Freunde des Verlagshauses vielleicht zögerlich damit angefreundet haben, dass nun auch Mangas veröffentlicht werden, können sie feststellen das sie in dieser neuen Serie einige Zutaten bekommen die sie auch aus anderen Publikationen des Hauses bekommen konnten. Da gibt es Horror, Action, Krimi und Monster. Was natürlich nach einer wildern Mischung klingt. Aber dafür sind ja die Japaner bekannt, dass sie, nicht nur in den Mangas, sondern auch in den Filmen, gerne die Grenzen überschreiten. Nicht nur diejenigen von Genres, sondern auch die des guten Geschmacks wenn es blutig wird und einige sexuelle Fantasien ausgelebt werden.

Kuhime scheint in die Richtung zu gehen, wenn direkt auf den ersten Seiten ein älterer Mann, ziemlich aufgegeilt mit einer schönen jungen Frau tändelt und sich an ihren großen Brüsten erfreut. Genregerecht muss es im Horror zu einem ersten Schock kommen der schon einmal die Spannung und das Thema vorgibt. Das geht hier zu Lasten des Mannes und seine Fantasie kommt nicht zum Ausleben. Eher ist es mit dem Leben Aus. Hier überzeugt schon der dynamische Strich der den ganzen ersten Band prägt und sich zum Glück aller Albernheiten enthält. Es verwandeln sich keine Personen bei Aufregung in Katzen oder fuchteln wild mit den Armen herum. Es gibt einige Panels in denen physiognomisch gesehen Übertreibungen vorgenommen werden aber es bleibt doch realistisch. Stattdessen wird es deutlich blutig, ja sogar so brutal das es schon in den Bereich des Splatter geht. Hier fliegen die Körperteile durch die Luft und auch Innereien sind mal zu sehen. Lobenswerterweise sind sie nie Selbstzweck, sondern dienen durchaus der Story und der Verdeutlichung des Bösen.

Dabei ist überraschend, dass schon im ersten Band gleich drei Subgenres abgegrast werden, Krimi, Geisterhausgrusel und Monsterhorror. Das ergibt einen wilden Ritt wobei es allerdings äußerst schade ist, dass ein großes Rätsel, normalerweise dann Bestandteil einer großen Enthüllung am Ende einer Serie oder Geschichte, schon hier im ersten Band gelöst wird. So werden schon übernatürliche Hintergründe eingebaut welche sich auch auf die japanische Folklore beziehen und die Schurkin wird auf eine gewisse Art und Weise entlarvt. Das ist aufgrund dessen, dass es so früh kommt bedauerlich und man fragt sich ob man wirklich die Fortsetzung lesen muss.

Andererseits schlägt der Auftakt so viele Volten das man kaum Luft holen kann. So dass man sich zwangsläufig fragt was hier noch so alles kommen mag und das reicht schon aus, um auf den zweiten Band neugierig zu sein.


Fazit:
Angesichts eines wilden Ritts durch viele verschiedene Genres und mehreren Wendungen und blutiger Action kommt man kaum zum Luftholen. Erstaunlich das dramaturgisches Pulver schon früh verschossen wird, weswegen man durchaus neugierig auf die Fortsetzung ist.


Kuhime Die Menschenfresserin 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Kuhime Die Menschenfresserin 1

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 10

ISBN 10:
3959817185

ISBN 13:
978-3959817189

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Mischung verschiedener Genres
  • Action und Spannung
  • Verzicht auf Albernheiten
Negativ aufgefallen
  • dramaturgisches Pulver früh verschossen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 26.08.2018
Kategorie: Kuhime
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