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Comic-Besprechung - Schuber Ubu Imperator Band 1 bis 6

Geschichten:
Das Jahr, in dem wir Weltmeister wurden
Autoren und Zeichner: Ulf K., Andreas Dierßen

Das Chi Gong des Chinesen Wei
Autor und Zeichner: Martin Baltscheit

Die Schuld von Moby Dick
Autor und Zeichner: Frank Schmolke

Das Bildnis einer jungen Dame
Autor und Zeichner: Calle Claus

Paul
Autor und Zeichner: Reinhard Kleist

Das Raupenbuch
Autor und Zeichner: Mahler

Story:
Die UBU-Box versammelt alle sechs Ausgaben der Collection Ubu Imperator, die zwischen 2000 und 2002 bei der Edition 52 erschienen sind, in einem Schuber, der außerdem signierte Drucke der Künstler enthält.

Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Lässt sich Kunst mit guten Geschichten verbinden? Die Frage ist gerade in Independent-Kreisen immer mal wieder umstritten. Es gibt Künstler, die sich mehr als Handwerker sehen und die von ihnen geschaffenen Comics nicht unbedingt als Kunst definieren. Sie wollen einfach nur gute Geschichten erzählen – oder sagen wir einmal Geschichten, denn ob eine Geschichte gut ist, liegt ja oft genug im Auge des Betrachters. Sicher ist jedenfalls, dass sich die Edition 52 zum Großteil der Aufgabe verschrieben hat die Kunst mit Geschichten zu verbinden, ihren Autoren dabei ganz offen lässt, ob sie künstlerisch wertvolle Werke schaffen, oder einfach nur eine Geschichte erzählen wollen. Und in diesem Zusammenhang sind die einzelnen sechs Ausgaben der Collection Ubu Imperator entstanden, die nun in diesem Schuber versammelt werden.

Die sechs Geschichten sind ohne Frage eine bunte Mischung. Da findet sich zum Beispiel „Das Jahr, in dem wir Weltmeister wurden“, eine sehr schöne Geschichte, die aber in einem eher naiveren Stil daher kommt und nichtsdestotrotz schön illustriert ist. Oder eben „Das Chi Gong des Chinesen Wie“, eine Geschichte, die alleine durch eine nicht zu übersehende Bildergewalt die Ereignisse dem Leser näher bringt. Rein künstlerisch gesehen dürfte dies die wertvollste Geschichte des ganzen Schubers sein, kommt sie doch in ihren Zeichnungen in den Bereich des Surealismus und damit sehr nahe an Meisterwerke von beispielsweise Vincent Van Gogh heran. Im Prinzip muss man sogar alle sechs Hefte des Schubers für ihre herausragenden und eindrucksvollen Geschichten loben und es wird vermutlich jedem Leser nach der Lektüre des Schubers klar sein: Hier hat man etwas ganz Besonderes in den Händen gehalten und erlebt, wie sich Kunst, Kommerz und gute Geschichten zu einem faszinierenden Ganzen verwoben haben.

Dass der Schuber mit 30 € nicht gerade zu den finanziellen Leichtgewichten gehört, kann man aufgrund der schieren Qualität der Geschichten ruhig einmal links liegen lassen. Die Verarbeitung ist zudem sehr gelungen. Der Schuber schließt mit den kleinen Magneten perfekt und ist mit Sicherheit eine Zierde in jedem Regal. Hinzu kommen noch die signierten Drucke und die Limitierung auf 250 Stück. Wer sich das als Sammler deutscher Comickunst entgehen lässt, ist einfach nur selbst Schuld.

Fazit:
Lange haben die Fans der Collection Ubu Imperator auf eine Sammlung der Comics warten müssen, nun hat die Edition 52 dies also verwirklicht und hat damit einen kleinen, aber sehr feinen Klassiker der deutsche Comicgeschichte geschaffen. Schöner und besser kann man eine Gesamtausgabe im Schuber nicht mehr präsentieren. Da darf dann auch der etwas höhere Preis den Sammler nicht abschrecken.

Schuber Ubu Imperator Band 1 bis 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Schuber Ubu Imperator Band 1 bis 6

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Edition 52

Preis:
€ 30,00

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Wundervolle Geschichten
  • Beeindruckende grafische Umsetzungen
  • Sehr schön verarbeiteter Schuber
  • Schöne signierte Drucke
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(4 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 07.01.2007
Kategorie: One Shot
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