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Comic-Besprechung - King of Hell 1
Geschichten:1. Akt
Autor: In-Soo Ra, Zeichner: Jae-Hwan Kim, Tusche: Jae-Hwan Kim
Story:
Ganz offensichtlich ist das Jenseits nicht für alle ein ruhiger und friedlicher Ort, an dem sie ihr Schwert niederlegen und ihre Faust ruhen lassen können. Einige machen so weiter wie zuvor, weil sie das Kriegertum zu sehr verinnerlicht haben. Zu diesen unruhigen Geistern gehört Majeh, der vor seinem Ableben ein großer Kämpfer gewesen ist. Er ist auch als Toter voll von ungebändigtem Tatendrang und mischt die Gefilde der Seelen ordentlich auf, indem er immer wieder Streit anfängt und andere in Kämpfe und Schlachten verwickelt.
Das allerdings kann der König der Unterwelt irgendwann nicht mehr mit ansehen. Da er die Ordnung in seinem Reich gefährdet sieht und genug von den Wutausbrüchen aufgrund von Majehs Eskapaden hat, beschließt er dem Hitzkopf eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übertragen, die ihn hoffentlich beschäftigen wird.
Majeh erhält die eher unbeliebte Aufgabe des Todesboten. Er soll die Seelen von Sterbenden in das Totenreich geleiten. Doch die vermeintlich langweilige Aufgabe erweist sich sehr schnell als wahrer Knochenjob, der alle Kräfte fordert. Denn einerseits sind nicht alle Sterbenden bereit dazu, Majeh ohne Gegenwehr zu folgen und andererseits gibt es auch dunkle Seelen und Dämonen, die dem Jenseits entfliehen, um dem Diesseits Zerstörung und Leid zu bringen.
Der junge Krieger erkennt sehr schnell das Potential seines Amtes und beginnt es schon bald zu lieben...
Meinung:
Wie alle Manhwas von Jae-Hwan Kim ist "King of Hell" sehr schön, detailreich, sauber und klar gezeichnet. Auffällig an dem Titel ist aber die Zahl der SD-Szenen, in denen die Charaktere verzerrt und verniedlicht dargestellt werden. Die plötzlichen Einschübe und Auflockerungen durch schrillen und albern wirkenden Humor stören den Lesefluss allerdings erheblich.
Mehr noch als "Warcraft" und Co. steht hier vor allem eine actionreiche und dynamische Handlung im Vordergrund, in dem es vor allem auf Kämpfe und Auseinandersetzungen, weniger um eine ausgefeilte Geschichte geht. Dementsprechend wenig Profil gewinnen Majeh, seine Freunde und Widersacher.
Man merkt deutlich, dass sich der Manwha eher an junge männliche Leser richtet, die vor allem die Optik und Erzählweise von Computergames gewöhnt sind, in denen es vor allem um die Stärke der Helden und Gegner und die Gimmicks, die sie mit sich herum schleppen, geht. Weniger um eine interessante Geschichte mit Ecken und Kanten, die zum Nachdenken und Weiterspinnen einlädt.
Fazit:
"King of Hell" wirkt weniger wie ein Comic als wie ein in Papier gebranntes Computerspiel. Damit dürfte es vor allem diejenigen Leser reizen, die mit der Optik und Erzählweise der Jump-and-Run-Games vertraut sind.
King of Hell 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-86719-051-0
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- saubere und detailreiche Zeichnungen, die keinen Wunsch offen lassen
- eine dynamische, leicht zu erfassende Geschichte
- Charaktere und Handlung sind sehr simpel gestrickt
- alberne und hektische Gags stören den Lesefluss
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 21.04.2007 | ||||||
Kategorie: | King of Hell | ||||||
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