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Comic-Besprechung - Black Hills 1
Geschichten:Der Geistertanz
Autor: Swolfs, Zeicher: Marc-Renier, Tuscher:
Story:
Der amerikanische Westen im Jahre 1890. Lewis Kayne – der Squawman - hat die Ermordung seiner indianischen Frau und des gemeinsamen Kindes nicht verkraftet und verkommt immer zunehmend. Als ihm der Sheriff einen Job vermittelt, kommt nur wenig Begeisterung bei Lewis auf. Er soll Armand Lebon - französischer Fotograf - den Gesandten der „Kommission der Indianerfreunde“ bei seinen Studien über die Zustände in den indianischen Reservaten begleiten. Sind die Gelder, die der amerikanische Kongress in die Erziehung und Zivilisierung der Indianer investiert hat, um aus „Wilden“ Landwirte und vollgültige amerikanische Staatsbürger zu machen, gut anglegt? Lebon´s Studien sollen Klarheit verschaffen. Die beiden geraten in den Todeskampf der Indianerkultur, mitten in den „Geistertanz“ des Indianers Little-Thunder, der die Geister der Ahnen anruft. Gleichzeitig wird Kayne mit seiner Vergangenheit in Cheyenne River konfrontiert. Kein Wunder, das sich die beiden keine großen Freunde machen und so bleibt es nicht aus, das Kayne und Lebon ganz oben auf der Unbeliebtheitsskala stehen und schnell ins Querfeuer der unterschiedlichen Interessen geraten. Show Down und dann ...? Lebon wird zum Verfechter indianischer Kultur.
Meinung:
Lange, lange Zeit ist ein Genre im Bereich der Comics wirklich heftigst vernachlässigt worden. In kann mich kaum an eine wirklich neue Western-Serie in den letzten Jahren erinnern. Neben „Blueberry“, „Comanche“, „Jonathan Cartland“ und „Mac Coy“ (alles aus der guten alten Zeit der Ehapa Edelwestern) gab es in den letzten Jahren eigentlich nur „Durango“ (Autor und Zeichner: Yves Swolfs) als Vertreter einer ganzen Comic-Sparte. Und „Durango“ konnte sich trotz seiner – aus meiner Sicht – offensichtlichen Qualität irgendwie nicht durchsetzen. Die Adaption des klassischen „Spaghetthi-Westerns“ hat es für dreizehn Bände auf immerhin vier Verlage gebracht. Um so mehr ist es zu bewundern, daß sich Yves Swolfs erneut auf dieses Terrain begibt, diesmal eher im Sinne der Historie, weniger als Märchenerzähler. Und auch dieser Versuch ist aus meiner Sicht gelungen. Unterstützt durch den Zeichner Marc-Renier, gelingt eine glaubwürdige Dokumentation des letzten Freiheitskampfes der Indianer. Die Zeichnungen erinnern mich ganz stark an die Anfänge von Blanc-Dumont, der mit seinen Abenteuern um „Jonathan Cartland“ ähnlich realistisch seine Eindrücke des vorigen Jahrhunderts umgesetzt hat.
Black Hills 1
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Arboris
Preis:
€ 19,90
ISBN 10:
90 344 0766 7
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Authentizität
- Atmosphäre
- Endlich wieder ein klassischer Western
- Zeichnungen – aber das wird immer besser
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 22.10.2001 | ||||||
Kategorie: | Black Hills | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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