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Comic-Besprechung - 28 Days Later: Die Zeit danach

Geschichten:
Autor: Steve Niles
Zeichner Phase 1: Dennis Calero, Phase 2: Diego Olmos und Ken Branch, Phase 3: Nat Jones, Phase 4: Dennis Calero
Farben: Dennis Calero
Cover: Tim Bradstreet

Story:
Sie wollen eigentlich ein Mittel gegen Wutausbrüche finden und doch erschaffen die beiden Wissenschaftler unabsichtlich das schlimmste Virus, das die Welt je gesehen hat. Es macht Menschen zu Zombies und leert ganze Landstriche, sowie die Millionenstadt London. Es gibt nur wenige Überlebende, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Die einen wollen lediglich überleben, die anderen glauben sich auf dem Zenit ihrer Macht. Dieser Band erzählt die Geschichte, die zu den Ereignissen im ersten Kinofilm führten und weitere Ereignisse, die die Verbindung zum zweiten Kinofilm herstellen.

Meinung:
Der Horrorfilm hat in den vergangenen Jahren ein Revival erfahren. Es gibt da zum einen die typischen Teenagerfilme, in denen nach und nach Menschen auf möglichst kreative Art und Weise ermordet werden (Final Destination ist ein Beispiel dafür). Aber auch populäre Videospiele wie Resident Evil wurden erfolgreich verfilmt und fortgesetzt. Doch meistens sind diese Geschichten in den USA angesiedelt, was auch nicht weiter verwundert, ist doch Hollywood der Geldgeber hinter diesen Projekten. Da war es schon eine Überraschung, als mit 28 Days Later eine Horrorumsetzung mit modernem Touch die Leinwand eroberte, die in Großbritannien spielt und dies in einer Form tat, dass die Fortsetzung 28 Weeks Later schon bald in die Kinos kommt. Und doch hatte mit 20th Century Fox auch hier Hollywood die Finger mit im Spiel.

Natürlich sollten die Fans auch nicht ewig auf eine Comicumsetzung warten und so kommt mit dem vorliegenden Band eine Geschichte auf den Markt, die nicht einfach eine Umsetzung des Filmstoffes bedeutet, sondern eine sinnvolle Ergänzung der Geschichte. Horrormeister Steve Niles, der mit 30 Days Of Night (in Deutschland bei Infinity erschienen) bereits zahlreiche Lorbeeren für sich verbuchen konnte, zeichnet verantwortlich für die Geschichte und ihm muss es wirklich wichtig gewesen sein nicht nur einfach einen lukrativen Auftrag runtergeschrieben zu haben. Niles hat sich sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie die Geschichte zu ergänzen ist, wie er ihr treu bleiben konnte, ohne aber auch den Gedanken zu vernachlässigen etwas Neues zu erschaffen. Dies ist ihm auf eindrucksvolle Art und Weise gelungen.

Aus dem ersten Film war nicht bekannt geworden, was der Auslöser für die leergefegten Strassen war und dies wird nun endlich erzählt. Hier wird Niles schon einmal seinem Ruf aus 30 Days Of Night gerecht. Er zeichnet ein verstörendes Bild des Ausbruchs der Epidemie, das sichtlich einige Merkmale seiner früheren Geschichten enthält, aber dennoch für sich bestehen kann. Der Rest der Geschichten ist ähnlich beklemmend inszeniert, wie der Film selbst. Und so schließt sich hier der Kreis auf sehr gute Art und Weise.

Vom Artwork her kann und muss man schon geteilter Auffassung sein, da kein einheitlicher Stil beibehalten wird. Während Dennis Calero Phase 1 und 4 eindrucksvoll inszeniert und illustriert und auch sehr düster anlegt, so ist Phase 2 zu bunt ausgelegt, wenn auch durchaus noch gut gezeichnet. Phase 3 hingegen ist eher schlecht zu nennen. Nat Jones wird hier einfach dem Stoff nicht wirklich gerecht. Sein Layout, seine Figuren, alles wirkt hölzern. Es ist insgesamt sehr schade, dass so große Unterschiede zwischen den einzelnen Teilen bestehen und dass die Verantwortlichen in den USA sich für diese Teilung entschieden haben. Es wäre sicher besser gewesen, wenn man alleine einem Künstler die Verantwortung übertragen hätte. Viele Köche können den Brei verderben, auch wenn er hier gerade noch so gerettet wird, indem eben Dennis Calero zwei Teile übernommen hatte und so noch ein künstlerisch abgeschlossener Bogen entsteht.

Fazit:
Rein von den Geschichten her ist 28 Days Later: Die Zeit danach sehr gelungen (auch wenn es sich zur Hälfte um die Zeit davor handelt). Zeichnerisch wäre man besser beraten gewesen alles in die Hand eines Künstlers zu legen. Dennoch glänzt diese Umsetzung unter den Comicumsetzungen zu Filmen.

28 Days Later: Die Zeit danach - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

28 Days Later: Die Zeit danach

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 16,00

ISBN 13:
978-3-936480-27-6

112 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Sehr gute Geschichten
  • Gutes Artwork im Großteil der Geschichten
Negativ aufgefallen
  • Leider auch eine Geschichte mit deutlich abfallendem Artwork
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
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Rezension vom: 25.06.2007
Kategorie: One Shots
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Leseprobe
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