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Comic-Besprechung - Gin Tama 2

Geschichten:
Lektion 7 - 13 + Kurzgeschichte: Shirokuro
Autor: Hideaki Sorachi, Zeichner: Hideaki Sorachi, Tusche: Hideaki Sorachi

Story:
Kagura und Gintoki werden von einem flüchtigen Yakuza als Geiseln genommen. Er versichert den beiden, dass er nichts Schlimmes im Schilde führt und nur den Auftritt des Pop-Sternchens Tsu Terakado sehen möchte. Während Shinpachi und Kagura ihren Spaß auf dem Konzert haben, ist Gintoki weniger begeistert, aber er zeigt Verständnis für einen liebenden Vater. Als ein Alien, das alles frisst, was es gern hat, sich Tsu einverleiben will, erweist sich die Quasi-Entführung als glückliche Fügung des Schicksals.
Shinpachis Schwester Tae hat einen hartnäckigen Verehrer. Nur weil sie ihm zuhört, fühlt er sich ermutigt, ihr ständig Anträge zu machen. Um ihn endlich loszuwerden, behauptet sie prompt, Gintokis Verlobte zu sein. Dieser hat überhaupt keine Ahnung, wie ihm geschieht, als ihn plötzlich Hauptmann Kondo von der Shinsengumi zum Duell herausfordert - und nach ihm Hijikata, der glaubt, nur auf diese Weise die Ehre seines Vorgesetzten wiederherstellen zu können.
Danach warten zwei Aufträge auf die Alles-Agentur. Ein Sterbender wünscht, das Mädchen wieder zu sehen, das einst sehr nett zu ihm war und das seinetwegen den Job verloren hat. Nach all den Jahren ist die Spur längst erkaltet, aber dann wartet eine Überraschung auf Gintoki und seine Kameraden. Die andere Vermisste ist nicht gar so leicht aufzustöbern. Als Gintoki sie zufällig entdeckt, befinden sich Shinpachi und Kagura bereits in ernsthaften Schwierigkeiten. Man hat ihnen eine Droge gegeben, die schnell abhängig macht und übelste Folgen hat. Bevor er die beiden befreien kann, wird er aus einem Fenster gestürzt und hat einen Fall von mehreren Etagen vor sich…


Meinung:
Auch im zweiten Band von "Gin Tama" lernt der Leser den Titelhelden und seine Freunde durch episodenhafte Abenteuer kennen - allein die letzte Geschichte endet mit einem Cliffhanger und leitet einen Mini-Story-Arc ein.
Gintoki ist einer der wenigen Samurai, die noch den Mut aufbringen, ein Schwert zu tragen, obwohl dies von den Amano, die vor zwanzig Jahren auf der Erde landeten, verboten wurde. Auf diese Weise leistet er passiven Widerstand gegen die Eindringlinge, denn massive Aktionen, wie sein alter Freund Kotaru sie im Sinn hat, sind zwecklos und führen nur zu weiteren Maßnahmen, unter denen die Menschen leiden müssen.
Die Story ist eine Anspielung auf die Vorgehensweise der Amerikaner, die im 19.Jahrhundert die Öffnung Japans erzwangen und drastische Reformen einleiteten. Auch damals wurde das Tragen von Schwertern untersagt - der Samurai-Manga "Rurouni Kenshin" greift die Ereignisse ebenfalls auf, gibt sie jedoch auf ernsthaftere Weise wieder. In Folge entdeckt man, ist man mit dieser Serie vertraut, so manche Parallelen zu "Gin Tama".
Hideaki Sorachis Japan ist eine Mischung aus Moderne und Tradition. Durch die Aliens gelangt ein Hauch SF in den Action-Manga. Dieser wendet sich in erster Linie an Jungen ab 12 Jahren, die Vergnügen an Klamauk und Prügeleien mit mehr oder minder bizarren Gegnern haben. Romantik ist bisher kein großes Thema, obwohl ein weibliches Alien zu der Gruppe um Gintoki gestoßen ist. Die Zeichnungen sind ansprechend und dynamisch.
Leserinnen tun sich eher schwer mit diesem Titel. Zwar gibt es einige Bishonen, doch der derbe Humor der Parodie ist nicht nach jedermanns Geschmack.


Fazit:
"Gin Tama" ist ein typischer Shonen-Manga, der viel Action und Klamauk bietet. Die SF-Elemente fließen lediglich am Rand ein, um die Story aus dem klassischen Samurai-Milieu zu lösen und den Parodie-Charakter zu unterstreichen. Die Protagonisten erfüllen ihre Rollen: Gintoki ist der eigentümliche Held, Shinpachi der Heldenbegleiter, dessen Naivität unterstreicht, dass sein Chef zu Recht die Titelfigur ist, Kagura sorgt für den Spaß, und der gelegentlich auftauchende Kotaru, der die Augen der Leserinnen am meisten erfreut, gibt sich mysteriös. Ob das reicht, um das Publikum dauerhaft zu fesseln, muss sich noch zeigen.


Gin Tama 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gin Tama 2

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-002-2

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannend und humorig
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 19.08.2007
Kategorie: Gin Tama
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