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Comic-Besprechung - Hikaru no go 12

Geschichten:
97. - 104. Partie
Autor: Yumi Hotta, Zeichner: Takeshi Obata, Tusche: Takeshi Obata

Story:
Auf dem Speicher seines Großvaters entdeckt Hikaru ein Go-Brett, in dem der Geist Fujiwara no Sai wohnt. Dieser weckt in Hikaru, der ihn als einziger sehen kann, die Liebe zum Go-Spiel. Teils unter der Anleitung Sais, teils durch zahlreiche Partien, die er beobachtet oder selber austrägt, arbeitet sich Hikaru langsam nach oben, denn sein Ziel ist es, Profi-Spieler zu werden. Die Begegnung mit dem gleichaltrigen Wunderkind Akira Tohya hat seinen Ehrgeiz angefacht. Tatsächlich gelingt es Hikaru, die Go-Profi-Prüfung zu bestehen.
Inzwischen ist er so fasziniert vom Go, dass er seinen Körper Sai gar nicht mehr leihen und nur noch selbst spielen will. Es dauert eine Weile, bis Hikaru merkt, wie unglücklich er den Geist damit macht, und so verzichtet er auf die große Chance, als er gegen den berühmten Tohya Meijin, Akiras Vater, antreten darf. Das Spiel nimmt einen erstaunlichen Verlauf, der den Beobachtern Rätsel aufgibt.
Wenig später gelingt es Hikaru, einige Betrüger zu entlarven, die weniger erfahrenen Go-Spielern gefälschte und minderwertige Waren anzudrehen versuchen. Dabei lernt er den aufstrebenden Atsushi Kurata kennen, der sich wundert, dass Hikaru noch nie von ihm gehört hat und über ein Selbstbewusstsein verfügt, das seinesgleichen sucht.


Meinung:
Mangas, die sich einem bestimmten, ausgefallen Thema widmen, haben es i d. R. schwer, sich auf einem so kleinen Markt wie Deutschland zu etablieren. In Folge sind Serien wie "Slam Dunk" abgesetzt worden, "Shamo" wird vorerst nicht fortgesetzt - um nur zwei Beispiele zu nennen. Das alte, aus China stammende Go dürfte den meisten nur aus dem Kreuzworträtsel und dem Namen nach bekannt sein, doch findet man inzwischen auch schon hier Clubs, deren Mitglieder sich mit dem Strategie-Spiel beschäftigen. Allerdings dürften unter ihnen eher keine Manga-Leser sein, wohl aber hat aufgrund von "Hikaru no Go" der eine oder andere Manga-Fan vielleicht den Weg in einen Go-Verein gefunden.
Kann man Serien, die offensichtlich für Jungen ab 10 Jahren konzipiert sind, nicht viel abgewinnen, wird man diesem Titel sicher kaum Beachtung geschenkt haben. Das Erscheinen von "Death Note", hervorragend gezeichnet von Takeshi Obata, dürfte daran etwas geändert haben. Wer nun nach weiteren Werken des Mangakas Umschau hielt und "Hikaru no Go" eine Chance gab, wird mit ebenso ansprechenden Illustrationen belohnt und einer Handlung, die doch nicht so kindlich und platt ist, wie man womöglich befürchtet hat.
Die meisten Protagonisten sind jung, doch ihre typischen trivialen Probleme bleiben hinter dem Go zurück. Der Leser begleitet Hikaru auf seinem Weg vom ignoranten Schnösel zum ehrgeizigen Profi-Spieler aus Leidenschaft. Seine Unkenntnis und auch Sais Eskapaden sorgen dabei immer wieder für humorige Einlagen, die zwischen den spannenden Partien für Auflockerung sorgen. Obwohl dies keine Action-Serie ist, gelingt es Yumi Hotta und Takeshi Obata, das männliche und weibliche Publikum aller Altersstufen zu fesseln.
Tatsächlich gewinnt Hikaru nicht immer, und man weiß nie, wie eine Partie für ihn enden wird. Es wird nicht mehr fachgesimpelt als unbedingt nötig, denn der Leser ist zunächst so unwissend wie der Protagonist und merkt sich die Begriffe nach und nach. Dabei wird Hikaru nicht älter und besser gemacht, als er ist, sondern bleibt ein vorwitziger Junge mit Talent und konkreten Grenzen. Dieser Mix, unterstützt durch detailreiche, ansprechende Zeichnungen, ist einfach gelungen. Vielleicht ist "Hikaru no Go" eine der am meisten unterschätzten Manga-Serien, die derzeit erscheinen.


Fazit:
"Hikaru no Go" ist ein All Ages-Book, das Leser beiderlei Geschlechts fesseln kann, selbst wenn man keine Ahnung von dem Spiel Go hat. Interessante Charaktere, eine spannende Handlung mit Fantasy-Elementen und vor allem die großartigen Zeichnungen von Takeshi Obata können überzeugen. Wer ein Fan der Serie "Death Note" ist und mehr von den Werken des Illustrators sehen möchte, sollte auch diesem Manga eine Chance geben und sich unbedingt nach seinem großformatigen Artbook (mit Illustrationen zu "Death Note", "Hikaru no Go" u. a.) im Fachhandel umsehen.


Hikaru no go 12 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hikaru no go 12

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 6,00

ISBN 13:
978-3-551-78002-7

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannende Story
  • interessante, sympathische Charaktere
  • ansprechende Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 19.08.2007
Kategorie: Hikaru no go
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