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Comic-Besprechung - Death Note 7

Geschichten:
Page 53 - 61
Autor: Tsugumi Ohba, Zeichner:Takeshi Obata, Tusche: Takeshi Obata

Story:
L, Light und ihre Helfer schaffen es, den neuen Kira zu entlarven und in eine Falle zu locken. Dieser sieht keinen Ausweg für sich und dreht durch. Allerdings haben die Ermittler viel hinzu gelernt und wissen sich zu schützen. Sie können Kira überwältigen, erfahren jedoch nicht seine Geheimnisse.
Für das Schweigen des kleinen Verbrechers sorgt der erste Kira, der wieder zurück ist: Durch die Berührung des Death Note können die Beteiligten Rem, einen der Todesgötter, sehen und erfahren aus dem Buch selbst weitere Details, und Light erhält alle seiner Erinnerungen zurück!
Nun ist er L gegenüber eindeutig im Vorteil. Light weiß, wer sein Feind ist und dass Misa Ls richtigen Namen kennt. L hingegen verdächtigt weiterhin Misa und vor allem Light, doch fehlt ihm der letzte Beweis, und eine Lüge führt ihn schließlich auf die falsche Fährte.
Das reicht Light jedoch noch lange nicht, und so benutzt er Misa, um L unschädlich zu machen. Rem, die obwohl sie es als Todesgöttin nicht darf, eine emotionale Bindung zu dem Mädchen eingegangen ist, will Misa retten und opfert sich selbst. Damit gehen Lights Pläne auf, und als L den Irrtum erkennt, ist es bereits zu spät…


Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Bd. 7 ist definitiv der Höhepunkt der Mystery-Serie "Death Note". Es folgen zwar noch drei weitere Tankobons, doch muss sich Tsugumi Ohba wirklich eine ganze Menge einfallen lassen, will er den Showdown L - Kira toppen.
Schon von Beginn an fiel die Reihe dadurch auf, dass sie sehr textlastig ist, eine komplexe, vielschichtige Handlung und ungewöhnliche Charaktere bietet. Statt konventioneller Action und billiger Effekt-Hascherei findet der Leser, der anspruchsvolle Unterhaltung wünscht, ein ausgeklügeltes Duell zweier Genies vor, die sich vom Intellekt her in nichts nachstehen, ansonsten jedoch kaum unterschiedlicher sein könnten. Dies wird auch optisch von Takeshi Obata hervorgehoben, der mit seinem realistisch-idealistischen Stil Bilder entwirft, an denen man sich kaum satt sehen kann. Selbst statische Szenen und lange Dialoge gestaltet er abwechslungsreich und ansprechend.
Während Light alias Kira die Welt verbessern und als Gott über das Utopia herrschen will, das er durch die Eliminierung aller Verbrecher glaubt, erschaffen zu können, mordet Misa alias Kira 2 nur, um den echten Kira auf sich aufmerksam zu machen und ihm zu helfen. Misa liebt Light und seine Kira-Personalität abgöttisch, obwohl er ihr keine Gefühle entgegenbringt und das Mädchen lediglich für seine Zwecke ausnutzt. L, der Kira und seine Nachfolger aufhalten will, da niemand das Recht und die Macht haben darf, willkürlich über Leben und Tod zu entscheiden, verliert bald ebenso wie Light das hehre Ziel aus den Augen. Statt die Menschen zu beschützen und auf eine friedlichere Welt hinzuarbeiten, machen sie einen persönlichen Krieg aus ihren jeweiligen Missionen und handeln nur noch zum Selbstzweck.
Ihre Helfer sind verblendet und sehen die Wahrheit nicht. Rem ist die Erste, die begreift, welches Machtmittel in Lights Hände gelegt wurde, wie skrupellos er wirklich ist. Nicht nur kann er seinen wahren Charakter verschleiern und die Menschen seines Umfelds manipulieren, er trickst auch L und sogar Rem aus. Damit hat Light schließlich die Todesgötter überflügelt. Wie perfide und komplex der Plan ist, den er ausheckte, um L zu töten, wie er alle Eventualitäten einkalkuliert und das Handeln der Beteiligten voraus sieht, ist überaus beeindruckend - und ebenso beeindruckend ist, dass sich der Autor eine so komplizierte Story auszudenken vermochte, die alle Spekulationen hinsichtlich ihrer Entwicklung übertrifft.
Allerdings wird sich Light seines Utopias nicht bis in alle Ewigkeiten erfreuen dürfen. Neue Feinde wachsen heran, und wenn sie sich nicht gegenseitig den Gar ausmachen, könnte er diesmal derjenige sein, der von einem mindestens so brillanten Geist ausgeschaltet wird.


Fazit:
Der vorliegende Band stellt den Höhepunkt der Serie "Death Note" dar, und ob die Dramatik der hier geschilderten Ereignisse noch einmal übertroffen werden kann, bleibt abzuwarten. Das spannende Duell, das zwei Genies austrugen, hat vorübergehend einen Sieger gefunden und lässt so manchen Leser sicher traurig zurück, der gern einen anderen Ausgang gesehen hätte. Es gibt jedoch noch eine Menge offener Fragen, denn L lässt mehr als ein Rätsel zurück. Nun muss man wieder zwei Monate warten, bis man erfährt, wie es weiter geht und mit welchen Ideen das kreative Team noch zu überraschen weiß.


Death Note 7 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Death Note 7

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86580-617-8

216 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • dramatische, spannende Story, die alle Spekulationen übertrifft
  • faszinierende Charaktere
  • großartige Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 05.09.2007
Kategorie: Death Note
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